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Geschrieben von Der Alte am 31.12.2009 um 20:02:
Diskussion zu Menck Seilbaggern
Hallo,
immer wenn ich den Gran LC sehe denke ich an die vielen alten Bagger die im fortgeschrittenen Alter von 30 oder mehr Jahren so grausam überbalastiert werden. Es gab von Menck Lasttabellen für jedes Gerät und jede Einrichtung, und die galten für Neugeräte. Nun da die Bagger eigentlich im Rentenalter sind werden sie von ihren Neueigentümern, denen es wurscht zu sein scheint wie es den Baggern ergeht oder die nichts von diesen Lasttabellen wissen deutlich überlastet um das Letzte herauszuholen und den Gewinn zu maximieren. Die Folge sind zum Teil schwere Schäden und Geschimpfe auf das alte Glump.
Gerade im Schürfkübeleinsatz wo Dauerbelastung an der Tagesordnung ist kann ein zusätzliches Gewicht damit er besser steht,zu schweren Schäden führen. Hat es auch schon.
m.f.G.der Alte
Geschrieben von Seilbagger Andi am 01.01.2010 um 21:37:
RE: Menck M154 die sammlung
Mal zur Aufklärung was den Gran LC betrifft.....
Uns ist es keineswegs egal wie es unseren Mencks ergeht.....Wir haben viele Sachen hergerichtet und erneuert,auch wurden einige Dinge umgebaut oder verbessert was bei jedem Bagger üblich ist.....Verschleiss oder Schäden treten bei anderen Maschinen auch auf.....Sie sind mit zwei orginalen Menckgewichten ballastiert laut Balastierungsangaben und das Teil unter den Ballasten nennt sich Dieseltank und nicht Zusatzballast.....
Und seine 2 3/4 TS (2.1ccm) Schleppschaufel steht erstens in seiner Lasttabelle mitdrinnen und zweitens war die Schaufel schon in Betrieb wo noch kein tank dran war....Da konnte man auch ohne Probleme arbeiten was die Standsicherheit betrifft....Sein Schaden an der Fahrwerkswelle war ein
Folgeschaden seines Vorbesitzers aufgrund einer vermurksten Reparatur....Solche Maschinen sind zum arbeiten da und nicht zum spazierenfahren wie bei manch anderen Leuten.....Genausowenig müssen wir uns hier rechtfertigen wie unsere Mencks gefahren und betrieben werden......
Und sollte nochjemand mit irgendwas nicht klarkommen was unsere Mencks betrifft dann soll derjenige sich per PN melden
Gruss Fa Gran
Geschrieben von Der Alte am 01.01.2010 um 22:51:
RE: Menck M154 die sammlung
Gemach Andi, Ähnlichkeiten mit noch lebenden Seilbaggern sind rein zufällig.
Ich habe mich nur an die vielen Geräte erinnert die ich so zwischen 1980 und ca 2000 hatte, gerettet habe, angesehen habe, verkauft habe. Da gabs gute und weniger gute Bagger. Und auch solche die gut waren und dann schlechter wurden, teils aus erwähtem Grunde. Die am häufigsten beobachteten Überlastungsschäden waren übermäßiger Drehkranzverschleiß bei allen Typen.
Beim M92LC und M154LC Schäden an der Luft gesteuerten Schwenk.
Beim M154 und M154LC reißen der Vulcanfieberelemente.Habe soger schon mal gesehen, daß sowas dann einfach festgeschweißt wurde. O Gott, man denke an die Folgeschäden. Beim M90 und M 92LC Schäden an der Vielzahnnut der großen Riemenscheibe. Motorschäden bei allen luftgekühlten Deutzmotoren.U.s.w. Diese meine Stellungnahme ist lediglich eine Reflektion auf eine 30jährige Tätigkeit mit Menckbaggern, keinesfalls aber ein persönlicher Affront. Sei froh wenn du bisher von derartigen Schäden verschont wurdest .Alles Gute für dich und deine Bagger.
Und allen ein erfreuliches Jahr 2010. Der Alte
Geschrieben von Schlorg am 01.01.2010 um 23:06:
holla ihr,
viel Technisches kann ich leider mangels Wissen hierzu nicht beitragen, ausserdem hat sich mit dem letzten beitrag von Herrn Rube wohl eh geklärt dass es nicht um eure Maschine geht, hier war wohl der Beitrag zu Beginn der seite etwas unglücklich formuliert. Ausserdem kann man sicherlich auch verstehen dass Herrn Rube (Gott sei dank!) einfach auch sehr daran interessiert ist noch ein paar gut erhaltene Maschinen für spätere Zeiten zu bewahren.
Dennoch möchte ich hier anmerken dass man anhand der interessanten Erzählungen und Erklärungen die ich im Gespräch während einer Pause immer gerne führe, schon merkt dass die Fa. Gran stolz auf ihre Maschinen ist und sie auch mit dementsprechend viel Interesse und Herzblut pflegt, nicht nur aus optischer, sondern sicher auch aus technischer Sicht. Die Fa. Gran bringt hier sicherlich auch genügend Fachwissen mit um einzuschätzen was so ein Menck kann und was nicht. Vermutlich haben Sie die besagten Lasttabellen auch schonmal zu Gesicht bekommen.
Keinesfalls bin ich der Meinung dass die Maschinen überlastet oder heruntergewirtschaftet werden. Die Maschinen müssen eben Geld verdienen. Ich bin mir sicher, dass die beiden M154LC dieses Jahr eine beachtliche Menge Kies geschmissen haben, welche man sicherlich auch mit einem moderneren Gerät mit mehr Reserven gewinnen hätte können.
Warum sollte man die Mencks nun auch mangels Alter schonen? So lange die Maschinen vernünftig gewartet, kontrolliert und bedient werden kann man damit doch auch noch auf Leistung arbeiten.
Lieber seh ich ausserdem eine alte Maschine im täglichen Einsatz und wie sie gehegt und gepflegt wird, anstelle einer Maschine die zwar nicht mehr hart arbeiten muss, dafür aber in einer Grube oder irgendwo abgestellt langsam vergammelt. Ich bin noch nicht so alt dass ich besonders oft die Gelegenheit gehabt hätte eine solch tolle Maschine im Einsatz zu sehen.
Desweiteren gibt es nach meinem Kenntnissstand kaum eine Alternative zu einem älteren Seilbagger was eine wirtschaftliche Kiesförderung in diesem Maße betrifft.
Neue Maschinen brauchen in der Regel wesentlich mehr Diesel bei gleicher Leistung (Kann man vielleicht nicht 100%tig Pauschal sagen) als solch ein alter Bolide.
Ausserdem lässt sich ein Menck wohl in der Regel mit ner Rolle Draht, nem Schweissgerät, einem Satz Schraubenschlüssel und einen Hammer reparieren ohne das gleich der Kundendienst anrücken muss.
Was auch nicht vergessen werden darf sind die unmengen an Ressourcen (Stahl, Energie für Produktion...) die für den Bau einer Neumaschine benötigt werden. Es ist, so lange die alte Maschine tadellos funktioniert und den Anforderungen gerecht wird doch Energiewirtschaftlicher Irrsinn ein Gerät zu "Entsorgen" oder ausser Dienst zu stellen, solange man noch tadellos damit arbeiten kann.
(Gleicher Irrsinn wie die Abwarckprämie, wo noch tadellos funktionierene Fahrzeuge gegen neue ersetzt werden)
Joa... justmy2cents....
Geschrieben von M152 am 03.01.2010 um 01:29:
Hallo,
für Laien wie mich, ist das natürlich eine interessante Frage, wie das mir dem Balst beim M 154 LC geregelt ist. Es gibt wohl eine ganze Reihe von ihnen, die tragen zwei original Kontergewichte ohne Menck Aufschrift.
Siehe Anhang Bild 1 + 2.
Dann der "Gruber-LC" er hat zwei Kontergewichte mit Menck Aufschrift. Die sind sicher so nicht original. (Bild 3)
Dann sind da drei weitere die sind (oder waren jew. beim Vorbesitzer) nur mit dem oberen original Kontergewicht ausgstattet. Das sind die der "Gran1-LC", der "Geser-LC" und der "Schulz-LC"(Bild 4). Ggf. auch der "Schleith-LC", denn kenne ich noch nicht.
Und beim 60012 "Gran2" ist nur ein original Kontergweicht dran, was mir erklärbar ist, der hatte eine hydraulische Rammeinrichtung und mußte andere Bauteile tragen. (Bild 5 - da wurde er gerade aus seinem Dornröschenschlaf geweckt.).
LG
Rainer
Geschrieben von M152 am 03.01.2010 um 01:59:
Fehlt der tatsächlich???
Der weithin sichtbare und altbekannte M154 LC mit zwei original Kontergewichten und Hammerkpopfausleger. 62010/1977
Geschrieben von Bagger-Tom am 03.01.2010 um 09:17:
Haben die M154LC eigentlich auch noch die "inneren" kontergewichte ? Also die räume die mit irgendwelchem Schrott gefüllt sind ?
Die äußeren sind ja nur Zusatzgewichte, oder ?
Geschrieben von Leo 2 am 03.01.2010 um 09:28:
RE: Menck M154 die sammlung
Da hätte ich mal jetzt ne Frage an Sei. Andi, und zum Dieseltank! Wie stabil ist der denn gebaut, dass das der Arbeitsschutz mitmacht?
Geschrieben von Schlorg am 03.01.2010 um 10:20:
Bin zwar nicht ich, bin trotzdem mal so frei
Das Teil ist schon so stabil gebaut, verstrebt und montiert, dass es auch mal einen Ausflug in den Kieshaufen ohne Beule (bisschen Lack ab..) mitmacht. Somit kein Problem.
Geschrieben von M60 am 03.01.2010 um 13:07:
M154lc
Hallo zusammen,
also die Bilder, die Schlorg hier von den Gran Mencks eingestellt hat, sind schon super ! Vielen Dank dafür. Mir ist auch jeder Menck, mit dem gearbeitet wird, der gewartet und gepflegt wird, lieber als ein Teil, das verwahrlost in der Landschaft steht. Ob die zusätzlichen Kontergewichte nun schaden oder nicht, müssen die am besten beurteilen können, die täglich damit arbeiten. Rein theoretisch kann ich mir schon vorstellen, dass der Zahnkranz darunter leidet.
Ich würde aber gerne mal zu einem anderen Thema kommen, das mich schon länger beschäftigt. Bei vielen Seilbaggern wurden und werden beim Schürfkübelbetrieb zur Seilführung Fairleads verwendet. Bei Menck habe ich das bisher nicht gesehen. Dort erfolgt die Seilführung über die Seilrollen im Auslegerfuss. Warum ist das bei Menck so und welche Vor-/Nachteile haben die beiden Systeme ?
Gruß Christian
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