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Geschrieben von Roman22Liebherrfan am 29.01.2006 um 00:42:
Baggerfahrer als Beruf
Hallo Leute,
mich würde mal interessieren wie ihr als Baggerführer dazu gekommen seit?
Welche Ausbildung Ihr gemacht habt und wie ihr Praxis gesammelt habt!
Fg Roman
Geschrieben von Ewk am 29.01.2006 um 12:50:
Also dann will ich mal aus dem Nähkästchen Plaudern
Solange ich Denken kann,wollte ich Baggerfahrer werden
Ich glaube,ich habe auch erst Bagger und Radlader gesagt,bevor Papa und Mama meinen Wortschatz bereicherten
Na ja,mein alter Herr war Baggerfahrer und da war ich immer Dabei
Und so war Klar,wenn ich mal Gross bin,fährste auch Bagger
Ich wollte eigentlich Baugeräteführer "Lernen",aber zu meiner Zeit sah das noch schlecht mit Ausbildungsplätzen aus,und so wurde Ich dann Maurer,bei einer Firma,die zwar Lehrlinge im Hochbau Ausbildete,aber eigentlich gar keine Hochbau-Abteilung mehr hatte!!!!!So verbrachte ich meine Lehrzeit nur im Tiefbau
Was mir nartürlich besser gefallen hat,wie Sinnlos mit schweren Steinen "Lego" zu Spielen
Bei der Firma,hab ich dann noch 2 jahre nach meiner Lehrzeit Gearbeitet,aber die Firma konnte mir dann Baggertechnisch nichts Bieten,ausser Minibagger und ein Paar Whitlocks
Ich wollte halt MEHR!!!!Grösser und SCHWERER
Und so fing das alles an......Mein erster grosser Bagger war ein ZM 15,zwar Ausgelutscht und Vergammelt,aber ich hatte es Gepackt
Ab diesem Zeitpunkt war mir dann klar,diesem Beuf wirst du EWIGE TREUE schwören
Und ich kann mir nichts schöneres Vorstellen,wie Morgens den Schlüsel rumzudrehen und Los zu Baggern .......
Gruss Tino
Geschrieben von Ewk am 30.01.2006 um 15:23:
Na was iss Los
Hatt denn hier, keiner mehr was zu Berichten
Jeder hat mal Angefangen und ich Denke,hier kann jeder "SEINE"
Geschichte erzählen
Gruss Tino
Geschrieben von Michi am 30.01.2006 um 15:32:
Hallo
Ich habe ähnliches vor
Weiß einer welche Vorraussetzungen man haben muss um in einer Kiesgrube oder in einem Steinbruch Bagger zufahren?
Geschrieben von FH450 am 30.01.2006 um 15:43:
Na gut, überredet
als kleiner Zwerg war ich die meiste Zeit bei meiner Oma und meinem Opa, weil meine Eltern beim arbeiten waren.Nachdem mein Opa da schon in Rente war kam es daß er mit mir immer stundenlang die Baustellen besuchen mußte, passend war, daß zu dieser Zeit ein neuer Autobahnzubringer gebaut wurde und ein paar alte Brücken deswegen abgebrochen wurden und so weiter.
Deswegen wollte ich auch Baggerfahrer werden.Das zerschlug sich aber dann, als ich die Lehre anfing, denn da wollte ich unbedingt ins Büro
Nun gut Lehre fertig, dann wurde es mir zu langweilig, den ganzen Tag da rumsitzen.Mit 21 machte ich den LKW Führerschein und fing gleich bei einem kleinen Erdbeweger an, da probierte ich genau einmal das Baggerfahren aus, funktionierte auch ganz gut.Ewig mit einem Lastwagen rumfahren wollte ich auch nicht.Dann bewarb ich mich bei einem Kieswerk, denn ich dachte so schwer ist das nicht, ich habe es ja schon mal probiert und viel zugeschaut !!!
Der hat mich mal probearbeiten lassen und ich stellte mich auch ganz gut an, auf jeden Fall hat er mich eingestellt und es funktionierte einwandfrei.
So nun mache ich die Gaudi schon seit 10 Jahren und möchte auch nichts anderes mehr machen, denn mitlerweile bin ich ein sehr guter Baggerfahrer geworden ( allerdings wird man in diesem Beruf nie auslernen, denn jeden Tag lernt man was neues dazu und so wird das bis zur Rente weitergehen )
Ich habe jede Branche ( Abbruch, Kieswerk, Erdbau, Tiefbau - Kanal und Rohrleitungsbau) durch und bin wieder da hängengeblieben, wo ich angefangen habe nämlich Abbruch und Erdbau
Die beste Branche überhaupt
Und wer ist Schuld ? Mein Opa
Gruß Christian
Geschrieben von derHeisinger am 30.01.2006 um 16:16:
Der Tino,
jaja er schon wieder!
Na gut, nachdem ich mich jetzt angesprochen fühle, werde ich meinen Senf auch einmal hinzutun:
Bin weder gelernter Machinist noch habe ich sonst einen "ehrlichen" Beruf erlernt. 1988 Abitur gemacht, danach 15 Monate Bundeswehr und ab 1989/90 Studium zum Bauingenieur. Studium nach dem Vordiplom erfolgreich abgebrochen

und den Hochbaubetrieb meines Vaters nach dessen Tod übernommen. Kompagnon ging dann 2001 in Rente und ich in die Selbstständigkeit und bin mit meinen Gerätschaften, Maschinen und Knowhow seit April 2001 sehr erfolgreich am Markt.
Ich kann aufgrund der bei mir eingesetzten Maschinen
nur für die Kleingeräte sprechen. Sicherlich habe ich auch schon größere Bagger und Radlader gefahren, aber in aller Regel sind es nunmal "nur" Minibagger, Kompaktlader und Minidumper, da alles größere für mich, damals wie auch heute, uninteressant ist, da kein Bedarf besteht.
Das allererste Mal auf einem Minibagger habe ich 1990 gesessen. Wir hatten eine Baustelle in Neu Anspach im Taunus und mussten laut Statik Streifenfundamente ausheben. Da wir bis dato keine Erfahrung hatten mit den Böden im Taunus, merkten wir schnell, dass da mit Spaten und Picke nichts auszurichten ist. Der Erdbauer, welcher uns die Baugrube ausgehoben hatte, bot uns seinen Minibagger an um den harten, schieferartigen Boden zu lösen. Zuerst hatten alle, mein alter Herr und sein Kompagnon, das mörder Gerät (ein O&K irgendwas) nur belächelt. Am Abend kehrte sich das aber in großes Erstaunen um, als wir erkannten, was das für eine Menge Zeitersparnis bedeutete. Vor allem unter der Berücksichtigung des Aspekts, dass kein versierter Fahrer (nämlich ich) die Maschine bediente und das ganze unter wesenlich weniger körperlichem Kraftaufwand bewerkstelligt wurde. Wie sollte das erst ausschauen, wenn ich die Maschine "blind" bedienen könnte?
Na es vergingen noch ca. 1-2 Jahre. Hier und da mieteten wir, wenn wir es für notwendig erachtet hatten einen Minibagger an. Da wir dann doch öfters eine solche Maschine benötigten wurde kurzer Hand ein gebrauchter Minibagger KUBOTA KH36 gekauft, den wir dann ca. 5-6 Jahre im Einsatz hatten bis dann der Pel-Job EB200 XTV diesen ablöste.
Bei uns war das eben so:
Aus der Not geboren, sich daran gewöhnt und die Erkenntnis erlangt zu haben einen Minibagger stets einsetzen zu können um die Produktivität zu steigern und gleich zeitig die eigene körperliche Leistung zu reduzieren.

Das gilt übrigens für alle Maschinen und Geräte.
Gruß
Andreas
Geschrieben von Michi am 30.01.2006 um 20:50:
Moin leute
Gibt dem Nachwuchs noch mehr Informatives
Geschrieben von derHeisinger am 30.01.2006 um 20:54:
he Michi,
Du und Nachwuchs.
Du hast mehr Großgeräte bewegt als ich mit meinen fast 37 Jahren in der ganzen Zeit zusammen gerechnet.
Geschrieben von R.Müller am 30.01.2006 um 21:01:
Mein Berufziel wurde schon im Sandkasten bei der Bekannten Kumpelfrage festgesetzt :
Was willst später mal werden / arbeiten
Ausbildung als Tiefbaufacharbeiter da Schlosser Lehre schon besetzt war .
Baugeräterführer gabs damals noch nicht als Lehrberuf .
Nun seit fast 15 Jahren Bagger und Raupenfaher
Ps ,mit Radbaggern konnte ich mich noch nie anfreunden
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