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Geschrieben von daYves am 15.05.2014 um 11:32:
Kurze Frage an die Experten
Hallo Leute
kann mir einer von euch erklären wie eine Splittgruppe im LKW benutzt wird und vor allem wann?
Ich selbst habe nur den alten Dreier und das Größte was ich bis jetzt gefahren bin war ein MB 709 und ein Mitsubishi Canter. Ich habe mit LKW auch eigentlich nichts zu tun aber ich mag interessante Fahrzeuge.
Vom selber fahren kenne ich das nur aus Traktoren aber da schaltet man ja während der Fahrt nicht zwischen "Acker- und Eilgang" sondern wählt die Hauptgruppe vorher und hat dann die einzelnen Gänge zum schalten. Ist das bei LKW auch so oder wie muss ich mir das vorstellen?
Geschrieben von Steyr_Schos am 15.05.2014 um 11:46:
wie wirds benutzt: dem hauptgetriebe ist ein kleines getriebe vorgelegt, welches (mittels zäpfchen am schalthebel steuerbar) die gänge halbiert. grob erklärt. brauchen tu ichs z.b. am berg wenn ich runterschalte. wenn ich gleich einen ganzen runterschalte, gehen mir irgendwann die gänge aus, 40 tonnen wollen auf schwung gehalten werden. so hab ich die möglichkeit, meine leistung von 8 gängen auf 16 fein aufzuteilen. das selbe prinzip gilt auch beim beschleunigen. ists nachvollziehbar?
Geschrieben von Steyr_Schos am 15.05.2014 um 11:51:
das ganze allerdings ohne fix vorgewählte hauptgruppe. ich habe jederzeit die möglicheit zu schalten. z.b. am berg schaltet man bei bedarf von 8 groß auf 8 klein, von 8 klein auf 7 groß, von 7 groß auf 7 klein, von 7 klein auf 6 groß, usw.
Geschrieben von daYves am 15.05.2014 um 11:53:
Hi Georg
ja ist nachvollziehbar. Hatte so was schon vermutet. Beim LKW kann man also von einem "Halbgang" in den nächsten Vollgang schalten. Beim Trecker geht das ja wie gesagt nicht da ist die Abstufung ja das man 2x4 Gänge hat Acker oder Eil Halt. Danke für die Erklärung
Geschrieben von henning am 15.05.2014 um 13:30:
Hallo,
kurze Anmerkung dazu... von einem echten "Halbieren" kann man nicht bei allen Gängen sprechen.
Jede Gruppe (egal, ob vor- oder nachgeschaltet) bietet ja zwei feste Übersetzungen an.
Liegen diese nur wenig auseinander, so wirken sie sich in den
oberen Gängen wie eine Halbierung aus, sind also willkommene Zwischengänge. Das ist z.B. der Fall bei den Gruppen-Vorschaltgetrieben von ZF wie GV80. In den unteren Gängen wirken sie sich fast nicht aus, weil die unteren Gänge viel weiter gespreizt sind.
Anders bei den meisten Verteilergetrieben: diese bieten einen größeren Übersetzungssprung und sind daher als Zwischengang in den
unteren Gängen nutzbar. Würde man im 6. Gang "schnell" auf 6. Gang "langsam" schalten, dann hätte man eine Gesamtübersetzung, die oft noch kürzer ist als der 5. Gang "schnell".
Es gibt allerdings auch Verteilergetriebe mit einem ähnlich großen Sprung wie beim Trecker, die muß man dann auch im Stand schalten, während der Fahrt geht da nix mehr.
Henning
Geschrieben von Steyr_Schos am 15.05.2014 um 13:55:
ja gut, ich hab ja nicht getriebetechnik studiert

aus meinen lkw kenn ich's so wie beschrieben. so viele verschiedene getriebe wie du bin ich natürlich noch nicht gefahren, lieber kollege henning
Geschrieben von henning am 15.05.2014 um 14:12:
Lieber Kollege Georg
Das war eine Ergänzung zu deinem Beitrag, also weder Korrektur noch Kritik!
Man spricht ja immer von "halben Gängen", und meint dabei natürlich nur den Bereich, für den das auch zutrifft. Ganz anders übrigens in der Werbung! Auch Henschel behauptete, man habe 2 x 6 = 12 Gänge zur Verfügung...
Henning
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