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Geschrieben von tueffti am 06.05.2015 um 10:55:

Fragezeichen Selbstfahrende LKW (autonomes Fahren)

Nun ist es soweit, der erste selbstfahrende LKW ist zugelassen !! wall

==> erster zugelassener selbstfahrender LKW



Mir schwant Böses

Gruss, Rolf



Geschrieben von stvo88 am 06.05.2015 um 11:20:

 

Das Anforderungsprofil für den LKW-Fahrer ab 2020:
-20 Jahre Fahrpraxis
-Überstundenbereitschaft
-Akzeptanz eines Stundenlohnes weit entfernt von Gut & Böse
-Abi/Matura in den Bereichen Elektrotechnik/Informationstechnik oder Mechatronik

Bravo daumen

Ich finde es prinzipiell nicht schlecht, neue LKW mit Sicherheitstechnik vollzupacken (der Notbremsassistent eines LKW hinter mir hat mir vor 2 Wochen geschätzt das Leben gerettet). Aber natürlich hat die Sache auch ihre Schattenseiten (ebenfalls selbst erlebt). Einen LKW ohne Fahrer wird es meiner Meinung nach in den nächsten 50 Jahren nicht geben, dazu ist es einfach zu schwierig, die Lade/Entladestellen komplett auf "autonom" umzubauen. Außerdem möchte ich den Selbstfahrer beim rangieren sehen großes Grinsen



Geschrieben von tueffti am 06.05.2015 um 11:37:

 

Zitat:
Original von stvo88
... dazu ist es einfach zu schwierig, die Lade/Entladestellen komplett auf "autonom" umzubauen. Außerdem möchte ich den Selbstfahrer beim rangieren sehen großes Grinsen

Stefan, ich könnte mir schon vorstellen, dass für den Linienverkehr speziell ausgebaute Rampenplätze mit eingelegten Metallstreifen, Markierungen oder Sensoren gebaut werden könnten.
Für die Computer dürfte es mit entsprechender Programmierung zu schaffen, sein einen Sattelzug an eine solche Rampe zu fahren.
So ein Gefährt drischt an allen Raststätten vorbei ohne zu halten und braucht keinen Parkplatz für Pausen oder Übernachtung.
Einmal pro Tour lässt er sich immer am gleichen Ort betanken und für den Unterhalt fährt er in die immer gleiche Servicestelle wo dann der freundliche Annahmebeamte übernimmt.

Ist das realistisch in ein paar Jahren? ahnung

Gruss, Rolf



Geschrieben von Starliner am 06.05.2015 um 11:39:

 

realistisch oder nicht Abgelehnt

Die Vorstellung alleine find ich schon krank



Geschrieben von stvo88 am 06.05.2015 um 11:44:

 

Zitat:
Original von tueffti

Ist das realistisch in ein paar Jahren? ahnung



Da schauts natürlich schon anders aus - wenn man es so betrachtet hast du natürlich Recht. Ich hab eher die generelle Angst angesprochen, dass der typische LKW-Fahrer von der Bildfläche verschwindet - daran glaub ich nämlich nicht.

Aber für reinen Linienverkehr wäre das natürlich eine feine Sache. Eventuell die Lade/Entladestelle mit einer eigenen Wendeschleife ausstatten, den Auflieger mit hydraulischem Kofferaufbau aufbauen und schon könnte ganz simpel seitlich der komplette Zug entladen werden. Ist ein interessanter Gedanke.

Übrigens, herrschen immer gleiche Bedingungen, können autonome LKW das Hängerschieben schon ganz gut handhaben:

https://www.youtube.com/watch?v=xc2pGpF1Yqk



Geschrieben von haldjo am 06.05.2015 um 11:57:

 

Ließe man die Kosten außer acht, wärs technisch heute schon möglich. Stichwort präzisions-GPS (GPS, Glonass, Beidou und irgendwann Galileo kombiniert und evtl durch RTK optimiert).

Rechtlich? Nicht in den nächsten 20-30 Jahren, darauf würde ich viel verwetten. Bis zu einer nennenswerten Marktdurchdringung mindestens nochmal 20 Jahr, und dann wirds immer Spezialeinsätze geben für die man nen Fahrer braucht.



Geschrieben von tueffti am 06.05.2015 um 14:15:

 

Zitat:
Original von haldjo
Ließe man die Kosten außer acht, wärs technisch heute schon möglich. Stichwort präzisions-GPS (GPS, Glonass, Beidou und irgendwann Galileo kombiniert und evtl durch RTK optimiert).

Rechtlich? Nicht in den nächsten 20-30 Jahren, darauf würde ich viel verwetten. Bis zu einer nennenswerten Marktdurchdringung mindestens nochmal 20 Jahr, und dann wirds immer Spezialeinsätze geben für die man nen Fahrer braucht.


Davon dass es noch sehr lange Fahrer für noch nicht automatisierbare Aufträge braucht bin ich auch überzeugt.

Ich sehe wie du die rechtliche (Haftungs-) Frage als die entscheidende an.
Was geschieht, wenn das erste Kind von so einem führerlosen Gefährt auf einem Fussgänger-/Zebrastreifen angefahren wird?? Augen

Wer haftet dann?

Nach Diskussionen mit einem Bekannten von mir könnte ich mir vorstellen, dass der Haftpflichversicherer ein grosses Interesse an führerlosen Fahrzeugen hat:
  1. Computer wird nie müde (darum machen die Fahrer ja ihre Pausen)
  2. Computer drinkt keinen Alkohol / nimmt keine Drogen (die meisten Fahrer auch nicht)
  3. Computer schreibt vielleicht auch SMS, aber lässt sich nicht davon ablenken (die meisten Fahrer auch nicht)
  4. Computer kann bei plötzlich auftretender Gefahr sehr schnell reagieren (z.B. Kind rennt hinter parkiertem PKW hervor) (viele Fahrer haben einen sechsten Sinn)
Angesichts dieser Vorteile könnte sich der Haftpflichversicherer bereit erklären, die Haftpflicht bei solchen Vorfällen zu übernehmen. Natürlich nur, wenn er die Schuld an dem Vorfall nicht auf einen der oben aufgeführten möglichen "Schuldigen" abwälzen kann.

Wie denkt ihr darüber?



Geschrieben von czissy am 06.05.2015 um 16:51:

 

Naja, was wäre denn wenn an so einem Teil ein Reifen platzt, irgendwo eine Panne, unfallstelle, Baustelle oder dergleichen ist?
Oder gleich eine Vollsperrung ?!

Auch auf der vermeintlich "einfachen weil nur geradeaus" Autobahn kann ich mir schon genügend Szenarien vorstellen, wo das Ding autonom an seine Grenzen stößt oder dadurch einfach stehen bleibt und so eine neue Gefahren- oder zumindest Behinderungsstelle schafft.



Geschrieben von tueffti am 06.05.2015 um 17:08:

 

Zitat:
Original von czissy
Naja, was wäre denn wenn an so einem Teil ein Reifen platzt, irgendwo eine Panne, unfallstelle, Baustelle oder dergleichen ist?
Oder gleich eine Vollsperrung ?!

Auch auf der vermeintlich "einfachen weil nur geradeaus" Autobahn kann ich mir schon genügend Szenarien vorstellen, wo das Ding autonom an seine Grenzen stößt oder dadurch einfach stehen bleibt und so eine neue Gefahren- oder zumindest Behinderungsstelle schafft.


Guter Punkt, vielleicht gibts dann wie bei den grossen Drohnen solche Joystick-Piloten die irgendwo in einem Call-Center sitzen und das Teil per Funk von der Strasse wegfahren (und im Tunnel???).
Bei Pannen kommt dann der Brummi-ADAC und stellt als Erstes das Pannendreieck auf lach lach

Ich suche nämlich krampfhaft nach stichhaltigen Argumenten, weshalb das nicht auf die Dauer und flächendeckend gehen kann. Aber bis jetzt wurde immer eine mehr oder weniger befriedigende Lösung gefunden (zumindest theoretisch).

Die selbstfahrenden Google Prototypen in Californien haben ja auch weder Lenkrad, noch Pedale oder andere Möglichkeiten das Fahrzeug selber zu lenken. ==> Google-Mobil <==



Geschrieben von marbus90 am 06.05.2015 um 17:36:

 

Schaut mal auf die A1 bei Wildeshausen/Bremen. Autonome LKW wuerden dort sicher helfen. Mehrere Tote in der letzten Woche wegen LKW-Unfaellen.


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