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Geschrieben von kohlemann am 14.12.2016 um 23:47:

  LKW Versicherung

Hallo
Ich habe mich jetzt mal durch das Forum gegraben, aber leider keinen Beitrag zu meinem Problem gefunden. Mich würde mal interessieren wie bzw. bei welcher Gesellschaft ihr eure Oldtimer LKW`s versichert habt und was ihr damit machen dürft und was nicht. Hintergrund ist folgender: ich möchte meinen Magirus Kipper nach der Instandsetzung auch wieder gelegentlich artgerecht einsetzen. Leider ist bei den meisten Oldtimer Versicherungen jegliche Nutzung untersagt, das heißt wenn ich einmal Sand brauche, hätte ich einen 15t Kipper da stehen, müßte aber mit meinem 600kg PKW Anhänger zur Sandgrube fahren, das ist ja Quatsch. Leider kennen die Versicherungen keine gelegentliche Nutzung, entweder keine Nutzung=niedriger Beitrag oder gewerbliche Nutzung=hoher Beitrag, der dann ein paar Tausend Euro ausmachen kann. Es gibt angeblich Versicherungen die Werkverkehr versichern, das wäre auch Beitragsmäßig wohl erträglich, ich habe aber noch keine gefunden.
Wie habt ihr das gelöst?
Gruß Ralf

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Geschrieben von henning am 15.12.2016 um 00:37:

 

Hallo Ralf,

zwischen "gar nichts laden" und "gewerblich fahren" liegt ja noch die private Nutzung.

Die ist mit dem H-Kennzeichen möglich, wie auch jede andere Fahrt. Das Ladegut muß dabei für eigene Zwecke sein, die Fahrt darf nicht gegen Entgelt ausgeführt werden.

Solche Privat-Transporte dürfen im normalen H-Kennzeichen-Tarif kein Problem sein.


Henning

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Geschrieben von Roadgamer am 15.12.2016 um 00:57:

 

Hallo Ralf,

Dirk Kögler in Berlin, fährt z.B. als Kohlehändler einen MB L 1113 mit H-Kennzeichen. Schau mal hier:

http://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/wenn-es-kalt-wird-reibt-er-sich-die-haende

Gab sogar einen Bericht über ihn, in der letzten Autobild-Ausgabe 49.

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Geschrieben von henning am 15.12.2016 um 02:05:

 

Ja, man kann mit H-Kennzeichen auch gewerblich fahren.

Aber! - dann muß man höhere Versicherungsprämien einkalkulieren, und das entsprechende Versteuern ist zu berücksichtigen.

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Geschrieben von Schlabbergosch am 15.12.2016 um 07:21:

 

Grüß Gott miteinander.
Also meine 07er Nr ist bei der Provinzial versichert über den OCC.
Versicherungs Kosten p.a. 328 Euro.
Steuer 191 Euro

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Geschrieben von kohlemann am 15.12.2016 um 13:04:

 

Hallo
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
@Henning
Du hast mein Problem erkannt. Die Versicherungen, die ich bisher kontaktiert habe ( zb. Züricher um mal eine zu nennen ) schließen jegliche Nutzung in ihren Oldtimertarifen aus, auch die private. Warum sollte ich bei gewerblichen Fahrten höhere Steuern zahlen müssen?

@Roadgamer
Vielleicht zahlt der mit H-Kennzeichen entsprechende gewerbliche Versicherungsprämien. Ist jedenfalls interessant.

@Schlabbergosch
Ich glaube du hast mein Problem nicht richtig erkannt. Mit dem 07er Kennzeichen darf ich doch rein gar nichts, nur zu Treffen fahren etc. das bringt mir doch überhaupt nichts. Das H-Kennzeichen kostet auch 191 Euro und ich darf alles damit machen.

Die Versicherung ist mein Problem. Reiner Oldtimertarif ohne Nutzung ist zwar günstig, bringt mir aber nichts, wenn ich den Wagen ab- und zu einsetzen möchte. Gewerblich versichern würde alles abdecken ist allerdings von der Kostenseite völlig überzogen, ich habe doch keine Spedition mit gewerblichem Güterverkehr.
Gruß Ralf

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Geschrieben von Schlabbergosch am 15.12.2016 um 13:10:

 

Richtig Ralf.
Aber mit der 07 er Nr brauchst du keinen weiterführenden TÜV und keine Zwischenprüfung.

Sind ja auch regelmässige Kosten.

Ich würde mein Spielzeug privat lassen und die günstige Versicherung nehmen.
Wenn du ein/zweimal im Jahr etwas brauchst , dann lässt es eben herfahren.
Ist ja auch ein Hobby.
Gute Fahrt.

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Geschrieben von kohlemann am 15.12.2016 um 13:36:

 

Hallo Bernd
Da hast du recht, das sind auch Kosten. Ich habe ja schon ein 07er Kennzeichen für die Trecker, die ich nicht mehr einsetze, aber wenn ich einen solchen Kipper auf dem Hof stehen habe, möchte ich auch damit "spielen" und irgendein Arbeitskollege baut ja immer.

Gruß Ralf

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Geschrieben von henning am 15.12.2016 um 13:43:

 

Und genau da wird es dann eng....

du wirst nicht glaubhaft darlegen können, daß du für "Arbeitskollegen" völlig ohne Gegenleistung Transporte durchführst!

Einmal im Jahr ne Fuhre Sand für ein eigenes Projekt, Kohlen für den Winter oder 3 Tonnen Brötchen + 50 Fässer Bier für die eigene Fete, das ist kein Problem. Ich werde mit H-Kennzeichen auch z.B. eine Arbeitsbühne von der Vermietung holen und ähnliches.

Aber sobald man "für andere" was transportiert, klebt man am Fliegenfänger. Das ist auch verständlich... wer will denn die Häufigkeit kontrollieren und die Abgrenzung gegenüber der gewerblichen "Konkurrenz" klären??


Es reicht übrigens, was sich der eine oder andere "Oldtimer-Freund" schon mit H-Kennzeichen herausgenommen hat! Gleichzeitig gepriesen als "Helden der Oldtimer-Szene"... der Mißbrauch des H-Kennzeichens kann sehr schnell dafür sorgen, daß wir mit H-Kennzeichen nichtmal mehr ne Büroklammer tarnsportieren dürfen!!!

Alles, was die jetzigen Möglichkeiten mit H-Kennzeichen am Laster gefährdet, sollte von uns selbst geächtet werden.


Henning

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Geschrieben von kohlemann am 15.12.2016 um 16:54:

 

Hallo Henning
Gewerbliche Transporte mit H-Kennzeichen sind völlig legal möglich, da braucht man sich nicht verstecken, wird ja auch in einigen einschlägigen Oldtimerzeitschriften so publiziert, die Versicherung spielt da oft nicht mit, Stichwort wäre Werkverkehr ( eigene Waren transportieren).
Ich möchte hier aber bitte keine neue Diskussion über das H-Kennzeichen vom Zaun brechen, sondern nur eine Versicherung finden, die eine gelegentliche Nutzung zu einem moderaten Preis zulässt.
Gruß Ralf