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Geschrieben von kirsche am 31.12.2019 um 08:55:
quote]
Original von bert
Dieser Haubenkipper aus St. Florian/Linz wurde bereits vor vielen Jahren verschrottet. Ich kann mich noch erinnern wie mit ihm in den Siebzigern Sand- u. Kies vom Kieswerk Pichling, Werk Fisching (Besitzer Fa. Kunze) hauptsächlich für Privatkunden (Häuslbauer) geholt worden ist.[/quote]
Hallo Bert,
kann es sein, daß du dich mit der History von dem HS 120 K vertan hast ?
Der HS 120 K wurde 1961/62 von der Henschel Vertretung Gwehenberger in Götzis an einen Frächter in Silbertal verkauft - noch ohne Kran mit einem Kipper von Stafler aus Innsbruck. 1963 ging der Henschel an einen Baumeister in Bludenz, bei dem er dann wohl auch einen Kran erhielt. Bei dem Baumeister war er dann bis Mitte der 80er Jahre angemeldet.
2007 wurde er dann ohne Kran - bei eBay zum Kauf angeboten, wenn mich nicht alles täuscht war der Standort Friedrichshafen am Bodensee. Es ist also gut möglich, daß der Henschel bis heute überlebt hat.
Für Luispold hab ich dann auch noch die Fahrgestellnummer von dem HS 120 K, aber die muß ich erstmal raussuchen.
Wünsche allen einen guten Rutsch und das Beste für 2020.
Gruß Gerhard
Geschrieben von Emma En am 31.12.2019 um 12:02:
Zum Jahresabschluss gibt es von mir einen F 161. Der Henschel war im Jahr 1997 zu Gast beim Oldtimertreffen in Neuharlingersil, und zu der Zeit auch noch im Einsatz auf unseren Straßen. Hat jemand eine Ahnung was aus dem Lkw geworden ist ???
Wünsche euch Henschel -Freaks einen guten Rutsch !!
HANS JÜRGEN
Geschrieben von kirsche am 31.12.2019 um 14:31:
HS 120 K
Baujahr: 1961
Fahrgestellnummer: 110 421
Aufbau: Stafler Kipperbau / Innsbruck
Auf dem Foto ist der Henschel schon ohne Kran zu sehen.
Gruß Gerhard
Geschrieben von Achim_69 am 01.01.2020 um 14:29:
Bremsanlage F161S
Ein frohes neues Jahr wünsche ich allen und hier ein kleines Rätsel zum Jahresanfang von mir
Ich habe mir gestern mal die Zeit genommen und in die Tiefen des Fahrgestelles des F161S (Seite 1760 Bild oben) geblickt.
Da nun der fehlende Aufbau die Sicht auf die Druckluftleitungen frei gibt, habe ich erschreckendes festgestellt!
Ich habe das mal im folgenden Bild dargestellt. Die von Euch, die etwas mit der Materie vertraut sind, sehen bestimmt sofort was hier nicht sein darf!
Man muss dazu sagen, dass das Anhängersteuerventil für die Zweileitungsbremse und zusätzlich auch noch der Luftkessel 3 nachgerüstet wurden.
Hingegen scheint der Druckminderer original verbaut gewesen zu sein, auch wenn das bei vielen Henschel LKW wohl nicht üblich war.
Zum Vergleich hier ein Link zu einem Youtube Video:
https://www.youtube.com/watch?v=XDyKUJOBZjQ&t=639s
Hier wird anschaulich die heutige Druckluftbremse (bis zu Minute 19.30 ohne ABS) erklärt.
Was
ich nicht verstehe

ist der Sinn der Verbindungsleitung vom Ausgang des automatisch lastabhängigen Bremskraftreglers an der Hinterachse zum "?"-Ventil an der Vorderachse.
Vielleicht weiß das jemand, der sich mit diesen alten Anlagen auskennt.
Grüße, Achim
Geschrieben von theutone am 02.01.2020 um 05:48:
Hallo,
im Anhang ein Schema von Wabco.
Gruß Patrick
Geschrieben von Achim_69 am 04.01.2020 um 17:25:
Bremsanlage F161S
Guten Abend,
dann möchte ich jetzt mal das Rätsel auflösen, da offensichtlich die Fachleute im Urlaub sind oder Wichtigeres zu tun haben....
Der fatale Fehler ist, dass das nachgerüstete Anhängersteuerventil-2 für die Zweileitungsbremse am falschen Luftkreis angeschlossen und zusätzlich dort noch ein Überströmventil verbaut wurde.
Bei Nutzung der Zweileitungsbremsanlage und Ausfall von Luftkreis 1, der für die Betriebsbremse des Motorwagens zuständig ist, wäre auch die Betriebsbremse des Anhängers / Aufliegers ausgefallen.
Eine Hilfsbremsung mit der mechanischen Handbremse des Motorwagens wäre bei einem voll beladenen 38t-Zug in Talfahrt kaum noch möglich gewesen.
Die letzte Sicherheit, die es hier noch gegeben hätte, wäre eine Vollbremsung des Anhängers / Aufliegers gewesen, wenn sich dessen Vorratsleitung entlüftete hätte.
Dieses wäre aber auch nicht möglich gewesen, da das Überstromventil vor dem ASV-2 den Rückfluss verhindert hätte.
Das da irgend etwas nicht stimmt, muss wohl schon jemandem mal aufgefallen sein, denn um der permaneten Unterversorgung des Luftkreises 1 entgegenzuwirken, wurde der Kessel 3 nachgerüstet. Luftkessel 2 dagegen, war in diesem Fall fast ausschließlich mit der Kondenswasserbildung beschäftigt.
Wenn man bedenkt, das der Wagen mal zu Beginn seines Lebens ein Tankfahrzeug gewesen ist, dann wäre das wohl ein weiterer "Herborn-Kandidat" geworden. Manche Leute haben da wohl mindestens zwei Schutzengel dabei gehabt .....
Anbei noch die überarbeitete Zeichnung für die richtige Installation des ASV-2.
Bis dahin, Grüße, Achim
Geschrieben von Crawler am 05.01.2020 um 18:44:
RE: Bremsanlage F161S
Zitat: |
Original von Achim_69
Wenn man bedenkt, das der Wagen mal zu Beginn seines Lebens ein Tankfahrzeug gewesen ist, dann wäre das wohl ein weiterer "Herborn-Kandidat" geworden. Manche Leute haben da wohl mindestens zwei Schutzengel dabei gehabt .....
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Hallo Joachim,
es würde mich wirklich interessieren, ob dieser Fehler bei dieser Baureihe wohl schon serienmässig eingebaut war?
Ich kenne mich technisch da nicht aus, aber ich kann mich an den F191
siehe
meines Vaters erinnern, der wegen mehrfachen Bremsversagens schon als Neuwagen mit wenig Km am Tacho öfters in der Werkstatt stand. Ich war damals erst 10 Jahre alt, aber ich erinnere mich gut, dass mein Vater wirklich j e d e s längere Gefälle nur mit Motorbremse hinabfuhr, weil er der Bremse nicht vertraute.
Er hatte zusätzlich noch einen Anhänger mit Einleiterbremsanlage, was das Ganze noch gefährlicher machte.
Der Wagen bekam dann später einen neuen Anhänger, verunglückte kurz danach in Tirol, eventuell wegen Bremsversagen.
Laut Unfallspuren hatte der Fahrer noch versucht, an der bergseitigen Felswand zu bremsen.
Zu dieser Zeit war eine Unfallaufnahme natürlich noch nicht so aufwendig wie heute, sodaß die Ursache niemals geklärt wurde.
Gruß
Elmar
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