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Geschrieben von manny33604 am 25.01.2012 um 20:15:

 

Nein, ich habe Angst vor wieder einer weiteren Pflicht für alle, die einem irgendein lobbygesteuerter Politiker aufs Auge drückt.

...und vor der nächsten, und der nächsten und der nächsten...

Sorry, aber ich Lebe in Brandenburg komme aus dem Emsland, und was mir alle Einheimischen hier bestätigen ist das wir dabei sind mit der deutschen Regelungs- Planungs- und Steuerungswut den real existierenden Sozialismuß links zu überholen. Nichtmal die DDR hat seinen Genossen vorgeschrieben welche Glühbirnen benutzt werden dürfen... -nur mal als Beispiel... Was auf dem Energiemarkt los ist muß ich ja wohl nicht weiter erörtern, wir machen heute 10Jahrespläne, die DDR hat sich nur 5 zugetraut...

Und so kommt Stück für Stück eine weitere Bevormundung. Und nicht alles was Sinnvoll ist muß man gleich zur Pflicht für alle machen!

Zu deinen Sachlichen Argumenten:
Hier wird seit über 30000 Jahren von Mensch und Tier in jede Ecke gekackt, bis vor 30 Jahren war dies nicht giftig. (und heute immer noch nicht, der Abbau stinkt bloß)

Reinigungsmittel und alle anderen CSB und BSB Träger werden in Kläranlagen genauso wie in jedem Fluss und Boden abgebaut(oder eben nicht). Klar schneller und effektiver als wenn man s in die Oder oder die Ems kippt, aber ablaufen tut das selbe. ich sage nichts gegen Kläranlagen, aber wegen diversen Undichtigkeiten versaut man nicht das Trinkwasser, außer man kippt was in die Brunnen.

Und sorry, aber die Genehmigungsbehörden machen in allen Gegenden die ich kenne Abnahmen der eingebauten Leitungen vor dem Verfüllen, wenns dann bei 50% der Häuser aus den Regenrinnen dampf läuft dort was grundsätzlich falsch.

Damit ist von meiner Seite eigentlich alles gesagt, ich werde mich jetzt wieder um schöne Baumaschinen und LKW s kümmern zwinker



Geschrieben von TiefTieferTiefbau am 25.01.2012 um 22:20:

 

Immerhin wird das Thema diskutiert, das ist schonmal viel Wert smile .

Versuche ich mal ein paar Punkte abzuarbeiten:

@Brummi_1:

Mein Job ist vom privaten Hausbau vollkommen frei und gesichert. Ob sich nun die Kanalprofis dabei eine goldene Nase verdienen oder nicht, ist mir relativ egal. Dass diese Firmen von dem Boom profitiert haben ist klar, aber auch die Leute arbeiten nicht umsonst, und das Equipment wächst leider auch nicht auf Bäumen.

Ich lass ja jedem seinen Glauben, aber ein Argument mit "ich glaube der Regen spült mehr Dreck in den Boden ..." anzufangen kann ich nicht ganz ernst nehmen smile . Wir Deutschen verbrauchen gut 130 Liter Wasser jeden Tag. Das sind im Jahr gute 47.000 Liter und alles voll mit Scheisse, Pisse, Waschseife, Spüli, Binden, Tampons, Kondomen und was der Mensch noch so für Schwimmfähig hält.

Und leider besteht auch Bier zu ungefähr 95% aus Wasser, also wenn du gerne Bier trinkst, liegt dir ja jetzt vielleicht etwas daran dass wir sauberes Wasser behalten smile .

@agrartax:

Wasser befindet sich in einem Kreislauf und ist leider nicht lokal gebunden. Das Wasser was du heute trinkst, kann vor hundert Jahren noch ganz wo anders gewesen sein.

@Manny33604:

Ganz Deutschland schreit auf wenn Hühnchen Antibiotika gegeben wird, wenn wir Deutschen aber tagtäglich 130 Liter mit Fäkalien (inkl. nicht verwerteten Medikamenten) in den Kanal spülen kräht da kein Hühnchen nach.

Würden wir das wie vor 30 Jahren immer noch in dezentralen Kläranlagen (3-Kammer System, etc.) entsorgen, wäre das alles wesentlich unproblematischer. Ein Bauwerk aus Betonfertigteilen ist normalerweise zuverlässiger, als 30 m schnell verlegte Plastikrohre die danach auch keiner mehr von Oben auf machen kann.

Und aktuell geht es ja auch nicht darum alle 3 Jahre ne Kamerabefahrung mit Druckprobe zu machen, sondern darum erstmal alle bestehenden Schäden zu beseitigen und beim Neubau eine Sachgemäße Verlegung nachzuweisen, damit man eben nicht in 2 Jahren wieder alles aufreissen muss.

Und wir Deutschen haben ja auch kein Problem damit alle 3 Jahre 10.000 EUR und mehr in die Hand zu nehmen, um uns das neuste Auto zu kaufen. Aber wie SirDigger schon sagt ist das ja leider typisch Deutsch. Das Auto muss der teure Audi oder Mercedes sein, aber das Haus muss unbedingt für 100.000 EUR gebaut werden, im Auto verbringt man ja schließlich jeden Tag fast 1 h, während man in seinem Haus ja nur den Lebensabend verbringen möchte. Da lohnt es sich ja nicht auf Qualität Wert zu legen.


Wenn Interesse besteht, kann der Thread ab Morgen umbenannt werden, so dass hier eine Grundsatzdiskussion über Dichtheitsprüfungen geführt werden kann.

Grüße



Geschrieben von manny33604 am 25.01.2012 um 22:51:

 

Also erstmal landen die ganzen Medikamente der industrialisierten Massentierhaltung und Landwirtschaft alle ohne Leckage im Boden.

Und Ja ich habe ein deutsches Auto, in der Blüte seiner Zeit, laut deutscher Politik 1,5 Jahre vor seinem Abwrackalter. (Bj. 03)

und NEIN, ich schreie nicht nach jedem "Skandal", der ach so überraschend über uns kommt nach schärferen Kontrollen und und strengeren Gesetzen. Ich schreie aber auch nicht nach jedem bedauerlicherweise entführten Kind nach der Todesstrafe oder nach jedem Verkehrstoten nach höheren Strafen für "Raser"...

Aber das ist jetzt ein bisschen weit Off Topik...

Aber wie sagt man hier... -ist ja nicht alles schlecht zwinker

Übrigens auch Tampons und Condome sind zwar bestimmt ekelhaft aber nicht grundwassergefährlich.



Geschrieben von Usergeloescht20052018 am 26.01.2012 um 08:45:

 

Hinter unserem Haus verläuft auf ca. 200 m ein offener Straßengraben (keine Betonrinne, reines Erdreich) an einer untergeordneten Straße. Dieser Graben dient zunächst einmal der Entwässerung der Straße, aber auch des benachbarten Ackers. Kurz vor unserem Grundstück wird dieser Graben wieder in ein DN300 - Rohr überführt. Leider findet man am Anfang des Grabens ebenfalls ein DN300-Rohr, aus dem angeblich lediglich Wasser aus angeschlossenen Dachrinnen eingeleitet wird. Jedoch müssen einige unser Nachbarn Waschmaschinen auf den Dächern haben, denn man sieht dort auch häufig Waschwasser, manchmal auch ein paar "alte Bekannte", ihr versteht...
1999 kam es zum Gau, denn der "Rechen" am Ende des Grabens bestand aus 3 in die Erde gesteckten Moniereisen. Nachdem das Gras im Graben durch die Kommune gemäht wurde, wurde es versäumt, den Grasschnitt aufzusammeln. So setzte sich der Abfluß zu, der Graben trat über die Ufer, floss durch meinen Garten in meine Kellerschächte, bis endlich ein Fenster dort dem Wasserdruck nachgab und ich letztendlich 41cm Wasser und Schlamm im Keller hatte.
Eine gerichtliche Auseinandersetzung mit der Gemeindversicherung hatte einen Vergleich zur Folge, jedoch auch bauliche Maßnahmen seitens der Kommune, die einen halbwegs anständigen Rechen montierte. Am Rest wurde nichts geändert.
Eine Anzeige von mir gegen unbekannt wegen Verschmutzung des Grabens blieb ohne Folgen, angeblich konnte kein Einleiter ermittelt werden.
Ein persönliches Gespräch mit dem Bürgermeister blieb bis heute ebenso ohne Folgen.

So lange die Gemiende Holzwickede es nicht für nötig befindet, diesen offensichtlichen Mißstand zu beseitigen werde ich einen Teufel tun und meinen Hausanschluß zu untersuchen.

Peter



Geschrieben von Brummi 1 am 26.01.2012 um 17:11:

 

Wenn Tiefbauer und Kanalsanierer dagegen demonstrieren, weil sie durch eine dusselige Gesetzgebung Geld in den Sand gesetzt haben, habe ich volles Verständnis dafür. Aber wenn sich diese Berufssparte jetzt in das Licht der Retter des Grundwassers und der Umwelt schiebt, genau dann werden sie unglaubwürdig.
Wenn Morgen der Auftrag kommen würde, durch ein Landschaftsschutzgebiet eine Straße zu bauen, würde bestimmt kein Tiefbauer dagegen protestieren.

Viele Grüße
Harald



Geschrieben von R.Müller am 26.01.2012 um 18:06:

 

Zitat:
Original von Brummi 1
Wenn Morgen der Auftrag kommen würde, durch ein Landschaftsschutzgebiet eine Straße zu bauen, würde bestimmt kein Tiefbauer dagegen protestieren.
Viele Grüße
Harald


Tiefbauer bestimmt nicht aber die zuständigen sind gerade bei S 21 .

Uns Tiefbauer kommt einiges zu Gesicht da denkt man vielleicht etwas anders darüber .Leider ist es aber wirklich so das sehr viele Abwasserleitungen undicht sind .Oft sind es auch Baumwurzeln die Rohre beschädigen .
Alte Steinzeugrohre hatten damals keine Gummidichtung sondern welche aus Teer getränkte Hanfschnüre .
Irgendwan ist halt auch mal der Hanf weg und die Dichtheit nichtmehr gegeben .



Geschrieben von Deutzer am 27.01.2012 um 22:01:

 

Ist irgendwie schon erstaunlich, daß hier im Grunde nur Tiefbauer sich für diese Regelung einsetzen:

Zitat:
iebe Leser, wie bereits bekannt, ist am 26.01.12 im düsseldorfer Landtag die Anhörung der Gesetzentwürfe zur Dichtheitsprüfung privater Abwasseranlagen. Um dort unsere Präsens zu zeigen und vielleicht noch etwas bewegen zu können, planen wir dort eine Demonstration mit allen interessierten Firmen. Bei Interesse bitte im Kommentarfeld eintragen, welche Firma mit wievielen Fahrzeugen und Mitarbeitern teilnehmen möchte. Danke.


"Bürgerbewegung" ist das wohl nicht.

Aber die Stuttgart-21-Gegener waren ja in Ihren Augen "die Bevölkerung". Zum Glück gab's ne Abstimmung. Es scheint immer öfter so zu sein, daß sich die Anhänger einer Minderheitenmeinung durch öffentliche Auftritte eine Bedeutung verschaffen, die der Meinung in der Bevölkerung in keiner Weise entspricht.

Weg mit solchen Vorschriften!

-Peter


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