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Geschrieben von Patrick324 am 02.07.2016 um 21:30:

 

Zitat:
Original von luesken
es geht mir nur darum dass nicht der Eindruck erweckt wird so rumzufahren wäre "ok".
Neue Auflieger zum Lackierer werden mit Sicherheit mit "roter" Nummer, Überführungskennzeichen bewegt? Das ist ein anderes Thema....


Und die rote Nummer macht das ganze dann gleich weniger gefährlich?

In meinen Augen hat der Fahrer völlig richtig gehandelt. Die Ausfallzeit und den Aufwand so gering wie möglich halten. Und ich möchte nicht 2 Stunden auf dem Standstreifen bei vollem Verkehr stehen bleiben und mir den A.... abfahren lassen. Dann lieber 5 km mit ner Achse weniger fahren.



Geschrieben von Beleger am 02.07.2016 um 21:41:

 

So lange die Achslast nicht überschritten, die Stützlast der Anhängerkupplung nicht negativ wird, ist es immer sinnvoller so in die nächste Werkstatt zu fahren.
Die Fahreigenschaft wird schon empfindlicher sein als würde die zweite Achse den Anhänger steifer geradeaus führen.
Sieht natürlich doof aus wenn die Räder fehlen, optisch wäre es unauffälliger wenn die Räder dran blieben und nur wie eine Liftachse gehoben wären.
Dann würde es auch kaum einer Polizeistreife beim Überholen auffallen......
Aber so ist man schnell in einer Kontrolle oder wird sogar angeschwärzt.



Geschrieben von -tobi- am 02.07.2016 um 22:43:

 

Bei einem defekten Radlager, oder einem Achsschaden ist es so die kostengünstigste Variante. Zumal der Anhänger ja auch leer, oder zumindest nicht hecklastig beladen zu sein scheint. Eine ABE erlischt dabei nicht, solange es eine Notsituation ist, und nicht für den täglichen Gebrauch.
Auf jeden Fall war das mal ein Fahrer, der keine Angst vor schmutzigen Fingern hat (zumindest nicht solange ihm nicht doch ein Monteur die Reifen auf der Straße abgebaut hat).



Geschrieben von Ironpig am 02.07.2016 um 23:06:

 

Man habt ihr Sorgen. Ob das nun so richtig Gesetzteskonform ist oder nicht, interessiert mich nicht. Komme ich sicher in die nächste Werkstatt oder nicht. Das ist hier die Frage.
Was man alles im Leben nicht darf ist doch sowas von scheiß egal. Ich sage nur" typisch DEUTSCH". Es gibt immer ein Gesetzt, das irgendwas verbietet. Eigenverantwortung und Eigeninitiative zeigen und machen was man denkt. Wenn man so denken würde, wie einige Gesetzesfanatiker, würde vieles noch komplizierter.
Der Junge verdient meinen Respekt. Er hat sich was einfallen lassen und hat dem unken der.... widerstanden. freu freu freu freu freu klatsch klatsch klatsch klatsch



Geschrieben von Aka am 03.07.2016 um 01:02:

 

Um Himmels Willen, wo ist das Problem?

Bin selbst auch schon mit hochgebundener Trailerachse ein paar 100km nach Hause gefahren...
Da ist damals im BMW Werk in der Entladehalle bei nem Reifen vom Auflieger das Ventil rausgeflogen... da hatte sich wohl die Mutter, welche das Ventil in der Felge hält -wohl schon vor einiger Zeit- verabschiedet.
Ersatzreifen war Fehlanzeige und ne Liftachse hatte ausgerechnet dieser Trailer auch nicht.
Nach dem Entladen bin ich dann erstmal mit plattem Reifen aus der Halle gefahren um den Betrieb nicht weiter aufzuhalten. Vor der Halle hab ich den defekten Reifen von der C-Achse mit dem rechten Reifen der A-Achse ersetzt und die jetzt rechts reifenlose A-Achse mit Spanngurten hochgebunden.
Die Luftfederbälge konnte ich schlecht abklemmen, weil die Achsen in Reihe verbunden waren und so auch die B- und C-Achse keine Luft auf die Bälge mehr bekommen hätte.
Ich hab die Luftfederung erstmal komplett runter, die A-Achse mit dem noch angebauten linken Reifen auf nen vorgelegten Holzklotz gefahren, dann Spanngurte angelegt und anschließend die Luftfederung wieder aufgepumpt.
Dank Planenauflieger mit passenden Zurrpunkten (Loch- und Anschlagleiste) wars ein Kinderspiel.

Den kaputten Reifen hat mir freundlicherweise ein Staplerfahrer auf die Ladefläche gehoben.
So gings mit selbst gebastelter Liftachse Freitag Nachmittag nach Hause und pünktlich ins Wochenende zwinker







PS: ... die Rückladung bestand dabei nur aus ein paar Tonnen Leergut



Geschrieben von Gummi am 03.07.2016 um 09:04:

  Ohne Haus-verstand ist nur TEUER

Hallo Kollegen

Es gibt viele Meinungen zum hochbinden der Achse : Ich schlisse mich diesen Fahrer an !. Der hat mit Haus verstand die Tour Fertig Fahren können und hat der Firma die Kosten vom TEUREN Pannen Dienst erspart !!!. Heutzutage schon SEHR selten.
Ich musste schon vor ca 30 Jahren viele solche Entscheidungen bei den Fahrten Richtung Orient treffen um überhaubt weiter zu kommen . Es wahr auch damals schon VERBOTEN einen Kühlzug mit (ca 20 To. Eigengewicht ). und Motorschaden ca 3000 Km. mit der Stange Abzuschleppen . Ich musste es trotzdem machen um den Auftrag Erledigen zu können. ( Fotos im DB. Rundhauber Forum ca Seite 168-170. ).

Gruß Gummi



Geschrieben von kruppv6 am 01.10.2016 um 17:32:

 

Ich finde die Vorgehensweise völlig in Ordnung. Habe es selber auch schon mehrfach gemacht (Bremssattel blockiert bei Überführung) und empfehle es jedem Fahrer der versteht worum es geht. Luftleitung zu den Bälgen abklemmen, Achse mit Gurten hochbinden, Reifen bleibt drauf - kein Problem und kann man in gut 10min erledigen.

Natürlich muss man nach (Notfall-) Situation entscheiden und reagieren. Aber selbst bei einem beladenen Fahrzeug halte ich das immer noch für sinnvoll um dann z.B. mit niedriger Geschwindigkeit zu einer sicheren Reparaturstelle oder Werkstatt zu fahren anstatt unterwegs auf der Straße wilde Reparaturen zu versuchen oder den Pannenservice zu bestellen der teuer bezahlt werden muss.


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