Baumaschinenbilder.de - Forum (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//index.php)
- LKWs (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//board.php?boardid=22)
-- Dies und das,rund um den Lkw... (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//board.php?boardid=101)
--- Ladung brennt: Wie reagiert man richtig? (http://www.baumaschinenbilder.de/forum//thread.php?threadid=59573)
Geschrieben von Ytransport am 27.09.2017 um 16:06:
im nachhinein ist immer alles klarer als in der stressituation
bin selbst von der Feuerwehr
prinzipell nicht sofort stehenbleiben der Brand würde sich noch schnelller ausbreiten. Feurwehrnotruf wählen
einen möglichst sicheren nicht zu weiten anhalteplatz wählen.
bis hierher sind hoffentlich alle einig
hat ihm der notruf Tips gegeben ???
als ortskundiger hätte ich den lkw keinesfalls durch den Ort gelenkt
sondern schon früher zb bei der Parkbucht angehalten
diese entscheidung WO ist nicht einfach und viel zeit zum nachdenken ist nicht. unser Freund war meiner Meinung nach zu optimistisch
Geschrieben von Matze am 27.09.2017 um 23:30:
Zitat: |
Aus meiner Sicht war es in diesem Fall purer Leichtsinn. Stroh, Feuer und Fahrtwind sind eine gefährliche Mischung. |
Und was man auch bedenken sollte:
Innerorts ist die Wasserversorgung durch die Hydranten in der Regel deutlich besser als ausserorts.
Es gibt zwar auch ausserorts Lösungen (offene Gewässer, Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen/Güllefässern), aber die sind deutlich aufwändiger als "nur einen Hydranten anzapfen" und ggf. haben die TLF auch noch eine weitere Anfahrtsstrecke.
Zitat: |
prinzipell nicht sofort stehenbleiben der Brand würde sich noch schnelller ausbreiten |
Ich bin schon für möglichst baldiges stehenbleiben. Die Ladung ist doch eh absolut unverwendbar sobald der Brand ausbricht und der LKW notfalls versichert. Hier in der Gegend ist auch
so etwas ähnliches passiert
und der LKW erstmal weitergefahren. Die Straße hat jetzt zig Brandflecken und das brennde Heu hat auch entlang der Strecke noch für mehrere kleine Flächenbrände im angrenzenden Gras gesorgt - was dann für noch mehr Arbeit für die Feuerwehr sorgt.
Geschrieben von Steyr_Schos am 28.09.2017 um 05:50:
Wenn's Hydranten gibt...
Bei uns im ländlichen Raum (obwohl wir z.b. ein Ort mit 5000 Einwohnern sind) gibts diese Dinger einfach gar nicht.
Mal Anderthalb Kilometer Schlauchleitung mit allen 200m einer Tragkraftspritze legen ist quasi ganz normal.
Es gibt für dieses Szenario LKW Brand wahrscheinlich kein richtig oder falsch.
Einfach nur hoffen dass einem sowas nie passiert
Geschrieben von Matze am 28.09.2017 um 20:19:
Zitat: |
Wenn's Hydranten gibt... Bei uns im ländlichen Raum (obwohl wir z.b. ein Ort mit 5000 Einwohnern sind) gibts diese Dinger einfach gar nicht. |
In Bayern (und vermutlich auch in den restlichen deutschen Bundesländern) sind die Gemeinden verpflichtet neben einer Feuerwehr auch noch eine Löschwasserversorgung bereitzustellen und zu unterhalten. Ich bin jetzt einfach davon ausgegangen dass das in Österreich so ähnlich geregelt ist.
Hier eine
Information zu Liefermengen und Abständen
Zitat: |
Mal Anderthalb Kilometer Schlauchleitung mit allen 200m einer Tragkraftspritze legen ist quasi ganz normal. |
Längere Schlauchleitungen legt man bei uns eigentlich nur bei größeren Bränden bzw. bei (dann meistens eher abgelegenen) Objekten an denen die Wasserversorgung über Hydranten nicht allzu Leistungsfähig ist.
Nachdem aber überall die Leitungsdurchmesser u.a. wegen der Verkeimungsgefahr kleiner werden, werden verstärkt größere Tanklöschfahrzeuge beschafft.
Zitat: |
Es gibt für dieses Szenario LKW Brand wahrscheinlich kein richtig oder falsch. |
Richtig, es kommt ja sowieso immer auf die Gegebenheiten an und was der Fahrer in der Stresssituation macht.
Geschrieben von Bad-Busdriver am 29.09.2017 um 10:02:
Hy,
ich davon aus, dass der Fahrer Ortskundig und das Feuer anfangs noch recht klein war. Und in dem Fall hätte ich auch versucht den LKW aus den Ort heraus zu lenken. Eine frei Stelle suchen ist auf jedem Fall richtig.
Ich fahre Stadtbus und wir haben zt. Kontrolleuchten für Motorbrände im Bus. Hatte auch schon mal den Fall das der Feuerarlam und die Brandlöschanlage ausgelöst wurde. Da die nächste Halltestelle in sicht war, bin ich noch bisdarthin gerollt. Habe alle Fahrgäste zum aussteigen aufgefordert kurz hinten vorsichtig im Motorraum geschaut. Zum Glück war es kein echter Motorbrand aber die Lima war festgelaufen und ausgeglüht. Herumfligende Keilriementeile oder die Hitze von der verglühten Lima haben wohl dann die Brandlöschanlage ausgelöst gehabt.
Gruß vom Bad-Busdriver
Geschrieben von Kabeldoktor am 29.09.2017 um 17:29:
Hallo zusammen
Ich glaube für solche Fälle gibts kein Patentrezept.
Man reagiert, wenns passiert, instinktiv und meint dann das Richtige zu tun.
Dass hinterher bewertet, geurteilt und sich "das Maul zerissen" wird, von wegen, man hätte doch so oder so reagieren müssen, ist heutzutage leider normal.
Da steht der deutsche Qualitäts - Journalismus und die ganzen selbst ernannten Experten ganz vorn.
Hut ab vor den Leuten von Feuerwehr usw., die im Ernstfall dann wirklich das Richtige tun.
Ist meine ganz persönliche Meinung.
Grüße aus der Mark Brandenburg;
...DIRK...
Geschrieben von ManniN. am 29.09.2017 um 20:19:
Hallo Dirk---Deine Worte treffen meine Gedanken sehr gut.
Ich will nicht wissen, wie hoch sein Blutdruck war, und wieviel Angst und Panik er in der Situation hatte.
Geschrieben von oxygen am 18.01.2018 um 14:53:
Hallo zusammen, mein Erlebnis war mitte der Achziger wie folgt : mir wurde in Berlin von einem Stadtfahrer eine Baumaschiene geladen und diese hat auf der Fahrt gen Helmstedt auf der Transit wohl mit dem Greifarm an der ALU Stirnwand gescheuert. Jedenfalls bekam ich in Marienborn eine superschnelle Abfertigung auf der Gefahrengutspur ganz rechts , damit ich den Kontrollpunkt ganz schnell verlassen konnte, weil da keiner helfen konnte oder wollte. In Helmi bei dem Beamten, der den WBS ( Warenbegleitschein ) in Empfang nimmt habe ich nur gesagt, ruf mal die roten Autos mit den blauen Lampen , die sollen mal meine Ladefläche löschen. Erst schaute er verstört, sah aber dann den Qualm und die Flammen unter der Ladefläche scheinen und rief an. Ich habe dann direkt vorne in der leeren PKW Haltebucht den Anhänger abgehangen, war noch der alte Parkplatz mit der Poststelle , den Motorwagen vorgezogen die Plane geöffnet und zur Seite gegangen. Die Feuerwehr kam, hat brav alles ordentlich gelöscht und am nächsten Tag stand es in der Helmstedter Nachrichten. Fazit : ein großes Loch im Ladeboden, Baumaschiene unbeschädigt .
Geschrieben von schukie6 am 18.01.2018 um 17:26:
Brand
Ich bin der Meinung, der Fahrer hat alles richtig gemacht.
Bei mir vor zwei Jahren, Brennender Strohanhänger an der Ampel.
Der Fahrer ist mit dem brennenden Anhänger noch ca. 400 mtr. weiter gefahren und dann abgehangen im freien Feld,. Starker Wind war auch. Schorsch
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH