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Geschrieben von unterflur361 am 16.02.2014 um 16:19:
Hallo Stefan,
hallo Halu,
vielen Dank für eure Antworten. Ich kannte ein Fahrzeug mit dem Wechselsystem von Büssing und Sohn. Das Fahrzeug war ein BS16 mit rotem Fahrerhaus und gelber Wechselbrücke, genau wie der Nolte auf dem Bild. Der Wagen gehört(e) einem Sammler aus der Berliner Alt-LKW-Runde. Da der Zustand des Wagens schlecht war, wurde der Aufbau samt Brücke auf einen anderen BS16 montiert. Bei dem anderen Büssing handelt es sich um einen ehemaligen BS16 von Monjean Transporte (
www.monjean-transporte.com
dann auf "History" und auf der dritten Seite das zweite Bild von oben). Dieser Büsding befindet sich m.W. bei dem Berliner Sammler in Restauration, ob der rote BS aber noch existiert, weiß ich leider nicht.
Da es hier mindestens ein Mitglied der Berliner-Alt-LKW-Runde gibt, erfahren wir dazu mehr!?
Ein sehr rühriges Schreiben!
VG Mike
Geschrieben von HanomagF45 am 16.02.2014 um 20:15:
Erste Ausfahrt 2014
Geschrieben von UNIC-SUISSE am 21.02.2014 um 11:15:
Büssing-Werbung 1960 in Frankreich
Geschrieben von THWMicha am 22.02.2014 um 20:16:
Nabend, weiß jemand von der großen Büssing Gemeinde was aus diesem formschönen Operationswagen des DRK geworden ist? Habe das Bild zufällig in einer alten Zeitung gefunden.
Geschrieben von okerbaer am 22.02.2014 um 23:04:
Moin Michael,
tolles Foto, das war mir auch noch nicht unter gekommen.
Diese Fahrzeuge, häufig übrigens auf Büssing Bus- oder LKW-Fahrgestellen aufgebaut
waren die Fortführung der Idee der reichsweiten Hilfszüge aus der NS-Zeit.
Sie waren für den überörtlichen Einsatz bei Großschadenslagen vorgesehen.
Was aus diesem Fahrzeug geworden ist würde mich auch interessieren.
Gefunden habe ich jedoch einen interessanten Artikel über genau dieses Fahrzeug und seine mehr als interessante Innenausstattung und Aufgabenstellung:
http://gsb.download.bva.bund.de/BBK/Magazin/BBK_Bevoelkerungsschutz196010.pdf
Und für die Büssingianer: Es dürfte sich wohl um ein LU 7-Fahrgestell mit dem 145 PS Unterflurmotor handeln, dem Text nach allerdings auf einem Allradfahrgestell (!).
Ich glaube jedoch, dass man ihm lediglich mit einem etwas besseren vorderen Rampenwinkel durch Weglassen der untersten Trittstufe und Höhersetzen der Stoßstange ausgestattet hat.
Für den Fahrerhauseinstieg dürfte man sich bestimmt die Anstelleiter gewünscht haben, auf der gerade Oberschwester Elfriede ihr Reich erklimmt.
Büssing hatte schon erhebliche Probleme mit dem VA-Antriebsstrang im breiteren LU 11-Allrad-Fahrgestell, dass zur Unterbringung von Motor und Getrieben zudem auch über einen unproportional langen Radstand verfügte.
Auch der wird auf den Bildern des OP-Wagens nicht ersichtlich.
Insbesondere der lange Radstand und der damit verbundene große Wendekreis war letztlich neben dem Preis auch das wesentliche Ko-Kriterium für eine Vermarktung der LU-Serie als Baustellen-Kipper, Bundeswehr-Laster usw.
Eine weitere Episode des Büssing-Fluchs: anspruchvollste Konstruktionen ersonnen und zusammengeschraubt, aber keiner wollte sie haben ... :-(
Geschrieben von olo am 27.02.2014 um 11:44:
Ich hätte mal eine Frage an die Büssingspezialisten:
Was ist ein NAG 80 NF Do ? Ein Bus vermutlich .Da stand auch irgendwas von ''Doppelmotor'' ?
Danke.
Geschrieben von Crawler am 27.02.2014 um 20:46:
BS16
Servus,
ein neu lackierter BS16 der Firma Alwin Götze aus Lauterach beim Güterbeförderungstag in Dornbirn im Jahr 1976, Foto Manfred/Vbg.
Gruss
Elmar
Geschrieben von olo am 28.02.2014 um 17:38:
Zitat: |
Original von olo
Ich hätte mal eine Frage an die Büssingspezialisten:
Was ist ein NAG 80 NF Do ? Ein Bus vermutlich .Da stand auch irgendwas von ''Doppelmotor'' ?
Danke. |
Mal hochholen...
Geschrieben von okerbaer am 02.03.2014 um 00:16:
Zitat: |
Original von olo
Eine Frage an die Büssingspezialisten:
Was ist ein NAG 80 NF Do ? Ein Bus vermutlich .Da stand auch irgendwas von ''Doppelmotor'' ?
|
Moin Michael,
es handelt sich tatsächlich um einen Bus und zwar um den stärksten zu seiner Zeit.
Genannt wurde er auch der "Lange Sachse" oder auch Typ Fichtelberg, da er für die Sächsische KVG entwickelt wurde.
Er hatte nicht nur zwei Motoren mit zusammen 320 PS, sondern auch zwei getrennte Antriebsstränge.
Es war also im Flachland auch möglich, mit nur einem Motor und nur einer angetriebenen Achse zu fahren. Im Gebirge (Sächsische Schweiz) war er gewiß unschlagbar.
Allerdings bedurfte es mit zwei Motoren auf der Vorderachse ohne Lenkhilfe ebenso gewiß einen Kraftfahrer, der diesem Ehrentitel auch gewachsen war.
Aber: Gefühl war bei zwei unsynchronisierten Antrieben wohl ebenso wichtig ...
Die Karosse des 12,5 m langen und bis zu 100 km/h schnellen Wagens wurde bei Linke-Hoffmann-Busch gebaut.
Die Fahrszene dürfte wohl 1934 während einer Prpbefahrt im Harz aufgenommen worden sein, der Wagen trägt noch eine "rote Nummer" der Büssing-Werke.
Geschrieben von okerbaer am 02.03.2014 um 01:29:
Der Doppelmotor fand bei Büssing nicht nur im Busbau Verwendung.
Dieser (Reichs-) Giga-Liner machte sich 1936 zur Holzsammlung auf.
Bei dem Laster brachten die Büssing-Ingenieure nicht nur zwei Motoren und zwei Antriebsstränge, sondern auch noch zwei Holzgasanlagen unter!
Damit erreichte der 66 t-Zug immerhin noch eine Leistung von 280 PS.
Das Holz wurde übrigens in Gitter-Container ebenerdig verladen und dann jeweils zwei davon auf beide Anhänger gezogen.
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