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Geschrieben von palmstroem am 06.07.2010 um 21:56:

 

tut mir ja schrecklich leid, aber ich finde, diese Volvos sehen immer etwas traurig und bedrückt aus. Schuld daran ist die sehr gewöhnungsbedürftige Kabine mit der misslungenen Fensterpartie.

Die folgenden drei Bilder sollen mal veranschaulichen, wie aus einem hässlichen Entlein ein stolzer Schwan werden kann. In Schweden war es durchaus üblich, speziell den Fernverkehrswagen eine BeGe-Hytte zu verpassen, wie sie auch bei Scania verbaut wurde. Na, da kommt das Auto doch schon ganz anders daher.

Bedingt durch Importvorschriften war der Bau von Sonderfahrerhäusern in Dänemark bis zum Ende der 60er Jahre sehr populär. Bei dem Fischauto wurden nur sehr wenige Änderungen am Originalhaus vorgenommen - und schon sieht der Wagen klasse aus. Und richtig erwachsen wird er mit einer Luxuskabine, wie sie in DK häufig zu finden war.

Achtung:Copyright!



Geschrieben von FM Groningen am 01.12.2010 um 22:12:

 

Diese Bild is im 1990 gemacht im Rijssen, N.L.



Geschrieben von vehiclejack am 28.12.2010 um 21:10:

  Andreas Andresen

Hallo,

als Ergänzung zu den Fotos von Klaus hier ein weiterer Volvo Hauber mit skandinavischer Kabinengestaltung.

Leider hat es diesen in der Nähe von Hamburg aus der Bahn geworfen.

Der Volvo selber war Mitte der 50er Jahre im Kühlverkehr für das Transportunternehmen Andreas Andresen aus Padborg in Dänemark unterwegs.

Sollte jemand den Kabinenhersteller wissen würde ich mich freuen.

Viele Grüße

Christian



Geschrieben von Mack F 700 am 28.12.2010 um 21:52:

 

Hallo Christian,

Es gab mehrere Hersteller in Dänemark, viele davon haben sich damals auf Britische Marken konzentriert und einige auch auf Deutsche.

Hier sind drei Betriebe,

Danske Karosseriefabrik Darr, alle Marken
William T. Lindberg Karosserie, überwiegend deutsch,
Stiholt Aalborg, nur Scania ???

Grüße
Viktor



Geschrieben von palmstroem am 02.01.2011 um 23:00:

  RE: Andreas Andresen

Hallo Christian, Hallo Viktor,

na, das ist ja auch wieder ein Thema...
der Karosseriebau hat in Dänemark eine lange Tradition, die aus der Zeit kurz nach dem Krieg herrührt. Es musste bei Importlastwagen 40 % des Einfuhrwertes in inländischer Leistung erbracht werden. So wurden also meist nur Fahrgestelle mit Windlauf importiert. Fahrerhäuser und Aufbauten entstanden dann lokal.

Wilhelm J. Darr war zweifellos ein großer (ausgewanderter Deutscher) Unternehmer, dem die Dansk Automobil Byggeri gehörte, die schon in den Dreißigern überwiegend Busse baute. Er war Generalimporteur für Büssing, vertrat aber auch andere Marken, wie damals üblich, so z.B. recht wesentlich Leyland. (Die Engländer hatten Wiederaufbaukredite gegeben, die in englische Waren investiert werden mussten.) Bei DAB entstanden also auch eine größere Anzahl LKW Fahrerhäuser und Aufbauten. Dafür z.B. mal der Büssing von Svend Hansen. Es wurde dort übrigens schon in den Sechzigern sehr viel in Plastik gebaut.

William T.Lindbergh war Vertreter für MAN. In dieser Eigenschaft sind wohl auch sehr viele frühe MAN karossiert worden, die alle etwas steif wirkten. Wesentlich eleganter waren da die Führerhäuser von Skodborg Karosserifabrik, Christian Birkedahl, der in den Zwanzigern anfing, Autos zu karossieren. Man baute Busse und LKW, nach dem Krieg dann wurden viele herübergerettete Wagen neu eingekleidet, und die Kooperation mit Chr.Barsoe, dem Generalimporteur für MAN wurde sehr eng. Waren schon die Langnasen ML und MK überwiegend in Skodborg aufgebaut worden, so setzte der Siegeszug mit dem 770er ein. Wer etwas auf sich hielt, ließ sich ein Skodborg-Haus bauen.

Aber der Name Skodborg hatte einen so guten Ruf, daß auch andere Fabrikate dort aufgebaut wurden. Sehr elegant waren die Mercedes Kurzhauber, diverse Volvos und auch Scanias. Wie perfekt die Kabinen schließlich waren, zeigt der Scania, den Johs. Hansen im Winter 1968 noch als Schnautzenwagen in traditioneller Bauweise geliefert bekam - und der war durchaus nicht der einzige. Die Frontlenker kamen erst richtig zur Geltung, als der LB 110 auf den Markt kam.

Ein weiterer bedeutender Hersteller von Kabinen war dann Funder. Dort baute man überwiegend auf Volvo auf. Die Fensterpartien waren zumeist recht gewöhnungsbedürftig. So dürfte auch der verunglückte Volvo eine Funder Kabine tragen.

Allen Führerhäusern war gemeinsam, daß auf den Beifahrersitz verzichtet wurde und stattdessen eine hinter dem Fahrersitz sich verengende Koje eingebaut wurde. So ging doch nicht gar so viel Platz für den Aufbau verloren.

Ob Stiholt tatsächlich noch in den Sechzigern eigene Kabinen gebaut hat, weiß ich nicht so recht. Ich meine, daß die zugekauft wurden. Sowieso gab es eine Vielzahl von Karosseriebauern, die aber zumeist keine überragende Bedeutung erlangt haben.

Interessant ist noch eine weitere Kleinigkeit. Mit den Karosserien ging nämlich auch die Innenauskleidung einher. Diese Angewohnheit hat sich von Dänemark aus über ganz Europa ausgebreitet. Selbst als die Standardkabinen längst Einzug gehalten hatten, wurden die Wagen ausnahmslos erst zum Auskleiden zum Polsterer gebracht, ehe sie in Einsatz gingen, egal ob Ferntransporter, Viehwagen oder Kipper. Naja, seit gut 10 Jahren ist das leider schwer rückläufig. Aber die Chauffeure, die heute mit den Autos fahren, interessiert das wohl auch nicht mehr.

Gruss
Klaus



Geschrieben von Burglöwe L11 Unterflur am 02.01.2011 um 23:13:

  karosseriekunst

moin klaus ,
das büssing farbbild ist für mich ja ein richtiger knaller daumen daumen daumen
gruss,mike.



Geschrieben von vehiclejack am 03.01.2011 um 08:31:

 

Hallo Klaus,

ein großes Lob und vielen Dank für die Abhandlung zu den dänischen Karosseriebauern. daumen

Auch die dazu gehörigen Referenzbilder sind spitze.

Viele Grüße

Christian



Geschrieben von FM Groningen am 27.01.2011 um 17:29:

  Volvo N88

Hallo zusammen,

Transport von Zuckerrübe. Augen



Geschrieben von bengt am 18.02.2011 um 19:42:

  Volvo in Iran


Während eine Reise in Iran habe ich einige wirklich alte Volvos fotografiert.


Beim anklicken werden die Bilder grösser.



Geschrieben von Mack F 700 am 02.05.2011 um 15:13:

 

Hallo Zusammen,

1980 in Turiner Zollhof.

Gruß
Viktor


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