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Geschrieben von Laurent am 26.12.2007 um 13:01:
75 Jahre Daf Event, August 2003
-Daf V 1600 DD 4x4
-Daf FT 2600
-Daf FA 1600
Geschrieben von waldmann am 12.03.2008 um 21:12:
Geschrieben von HGD am 13.03.2008 um 06:39:
Hallo Dennis,
mal eine Frage. Hat der rote DAF-Hauber eine Magirus-Kabine (Eckhauber 2 Generation) drauf?
Vielleicht hat auch DAF neben Faun u.a. Firmen in früheren Jahren Magirus-Kabinen montiert.
Geschrieben von Erich S am 13.03.2008 um 16:18:
Hallo Hans Günter
Das ist eine Frage
Da wird wohl nur Muranus Klarheit schaffen können
Aber hier noch mal zum Vergleich:
Das Bild von Dennis und ein Eckhauber der zweiten Generation
Gruß Erich
Geschrieben von Herri am 13.03.2008 um 17:20:
Hallo,
ja, bei den Haubern hat DAF Magirus Kabinen, eben die 2. Eckhauber Generation, montiert, diese wurden durch eine Gfk Haube aus eigener Produktion ergänzt.
Herri
Geschrieben von Tornado am 13.03.2008 um 18:07:
Ähm, passt zwar eigentlich nicht hier rein, aber was ist mit der Magirus Sattelzugmaschine geschehen? Schönes Fahrzeug!!!
Geschrieben von gradall1000 am 13.03.2008 um 22:16:
Zitat: |
ja, bei den Haubern hat DAF Magirus Kabinen, eben die 2. Eckhauber |
Hallo Kollegen,
damit wäre die Antwort ja gegeben.
So genau wusste ich das nicht mehr, aber abwegig ist diese Zweckverbindung keinesfalls, da DAF ja auch zum Viererclub gehörte, die gemeinsame Mittelklassekabinen hatten. Dabei waren auch noch Magirus, Volvo und Renault/Saviem.
Überdies waren die immensen Kosten der Tiefziehwerkzeuge auch ein Grund warum Saurer/Berna die grossflächigen Teile aus GFK fertigten.
Gruss, Beat
Geschrieben von Muranus am 14.03.2008 um 17:51:
Zitat: |
Original von HGD
Hallo Dennis,
mal eine Frage. Hat der rote DAF-Hauber eine Magirus-Kabine (Eckhauber 2 Generation) drauf?
Vielleicht hat auch DAF neben Faun u.a. Firmen in früheren Jahren Magirus-Kabinen montiert. |
Zitat: |
Original von Erich S
Hallo Hans Günter
Das ist eine Frage
Da wird wohl nur Muranus Klarheit schaffen können
Aber hier noch mal zum Vergleich:
Das Bild von Dennis und ein Eckhauber der zweiten Generation
Gruß Erich |
Ich habe mich heute extra mal mit Kollegen bei mir in der Firma zusammengesetzt, die die Episode mit DAF direkt kennen. Hier das Ergebnis:
Ende der 70iger bzw. Anfang der 80iger Jahre wollte DAF in das Geschäft mit den schweren Hauben-Fahrzeugen einsteigen. In Ermangelung eines eigenen Haubenfahrzeuges bei gleichzeitiger Ebbe in der Kasse, hat man sich an die guten Erfahrungen im „Viererklub“ erinnert. Man ist an Iveco-Magirus herangetreten und kam recht schnell zu einer Einigung über die Lieferung der Rohkarosse des Magirus Haubenfahrzeuges. ( Magirus hatte damals nach Beendigung des Russland-Auftrages jede Menge freie Kapazitäten und war über jeden Auftrag froh ). Um eine eigenständige Identität zu behalten wurde weiterhin vereinbart, dass die Motorhaube von DAF selbst beschafft wird. Mehrere Lieferanten wurden damals von DAF angeschrieben. Welcher Lieferant im Endeffekt den Zuschlag erhielt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Mit Abschluss der Entwicklung war auch gleich ein grösserer Auftrag in Sicht.
Aus Sierra Leone hatte DAF eine Anfrage zur Lieferung von 300 schweren Fahrgestellen für den Holztransport erhalten. Auf Basis der neu konstruierten Haubenfahrzeuge wurde ein Angebot erstellt, das auch zur Erteilung des Auftrages geführt hat.
Magirus begann unmittelbar mit der Lieferung der Fahrerhäuser. Anfangs wurde das serienmäßige Hauben-Rohbau-Fhs verwendet. Allerdings war der Kunde in Sierra Leone nicht mit der Verglasung der Rückwand einverstanden. Deshalb wurden die meissten Fahrzeuge dann ohne verglaste Rückwände ausgeliefert.
Auch DAF begann sofort mit der Produktion der Fahrzeuge.
Es dauerte eine ganze Weile, bis alle Finanzierungsgespräche abgeschlossen waren. Schnell waren bereits 150 Fahrzeuge komplett nach Kundenwunsch fertig gebaut. Auch die ingesamt 300 Fahrerhäuser waren von Magirus an DAF geliefert, als bekannt wurde, dass die Regierung von Sierra Leone nicht in der Lage war, eine Bürgschaft für diesen Auftrag zu übernehmen.
Der komplette Auftrag war geplatzt und DAF saß auf 150 Fahrzeugen fest.
Wegen der spartanischen Ausstattung und dadurch, dass es sich um „Vorserien-Fahrzeuge“ handelte, waren die Fahrzeuge auch nur schwer in Europa an den Mann zu bringen. Mit sehr viel Nacharbeitsaufwand im Werk und mit erheblichen Preisnachlässen gelang es DAF die Fahrzeuge dann doch „an den Mann“ zu bringen. Hauptsächlich waren Schwertransport-Firmen aus dem Benelux-Bereich die Kunden, die die Fzg. noch weiter nach ihren Bedürfnissen umbauen liessen.
Es wurde klar, dass der Haubermarkt in Europa für einen „Neuneinsteiger“ zu klein war. Als nächstes wurden deshalb auch einige der „Urfahrzeuge“ nach Südamerika geliefert um den Markt dort zu sondieren. Allerdings war der logistische Aufwand auch hiefür recht hoch und das Projekt „Hauben-Fahrzeug“ wurde bei DAF eingestellt.
Ein nicht unbeträchtlichen Grund des scheiterns von DAF beim Projekt „Hauben-Fzg“ dürfte dabei aber auch FIAT gespielt haben. Die Verflechtung der Iveco war noch nicht so weit voran geschritten, dass man von Produktionsteilung sprechen konnte. Jeder Iveco-Partner hatte seine eigene Produktpalette und vor allem seine angestammten Märkte. Da einer der etragsreichsten Märkte von FIAT der afrikanische Markt war, hat man wohl ein klein wenig ( über die IVECO-Zentrale ) nachgeholfen und das Projekt „Haube“ für DAF sehr sehr teuer gemacht.
Geschrieben von krupp-fan am 14.03.2008 um 18:21:
Hallo Michael,
vielen Dank für deine fundierten Informationen.
Gruß
Edgar
Geschrieben von HGD am 14.03.2008 um 20:52:
Hallo Michael,
auch von mir eine Dankeschön für die ausführliche Erklärung.
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