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Geschrieben von Reinhard_KS am 18.04.2017 um 22:15:

 

So..... zum ausnüchtern gibt's jetzt ein ( Kleines ) Foto von einer Baustelle mit einigen HS 3-180 'gern aus dem Jahr 1955.... rtfm Mit Werbung für ein alkoholisches Getränk welches aus einer bestimmten Getreideart hergestellt wird, halte ich mich erst einmal im Hintergrund.... gröhl



Geschrieben von Luispold am 19.04.2017 um 06:49:

  HENSCHEL und Gerstensaft

winke winke

Bei HENSCHELs war Bier ein ganz wichtiger Betriebsstoff prost

Es war strengstens lt. Betriebsordnung untersagt "unter Alkoholeinfluss die Arbeit anzutreten" daumen

Damit wollte man unter anderem auch sicher stellen, dass die 3 Kasseler Brauereien Binding, Hütt und Kropf ausreichend Bier täglich in die HENSCHELkantinen liefern konnten. Was die 3 Braustätten an täglichen Bedarf nicht herankarren konnten, brachte der Bierverleger Krönert in Form von Kulmbacher Mönchshofbräu. Um diese Biere herunter zu bekommen, gab es auch ausreichend konzentrierte Formen von Alkohol, sowie Fruchtsekte und ander Schaum- und Normalweine lol mit der Auflage:

Am nächsten Tag wieder nüchtern zur Arbeit erscheinen jo

Und wenn dann ein HENSCHEL Lkw in sein Arbeitsleben trat, hatte er bestimmt weiterhin Kontakt mit Gersten- und anderen Säften. Und wie man sieht...........ist dass im Weserbergland noch heute so daumen



Geschrieben von Reinhard_KS am 19.04.2017 um 22:15:

 

Augenzwinkern winke

Also, bi HENSCHEL...

----->> wie der Kasseler.... zugezogene Person ( My self )
Kasselaner... Person, die in Kassel geboren wurde
Kasseläner...Person, die mindestens in der zweiten Generation in Kassel geboren wurde <<---- sagen würde: "Kann ich dä zustimmen" @ Luispold. Hab sogar Beweisfotos aus'em Büro rtfm großes Grinsen

Möchte aber an dieser Stelle auch einmal festhalten, dass auch in anderen Betrieben, ob groß oder klein, der Saft zu der Zeit gut gelaufen ist.

Du schreibst : " Was die 3 Braustätten an täglichen Bedarf nicht herankarren konnten..."
Bi HENSCHEL wurden ja auch Mahlzeiten ausgegeben Augen Woher sind damals die Lebensmittel gekommen ? Alle von Zulieferern, die mit ihren HENSCHELn die Kantine versorgten ? Bei Ahnatal, in der Nähe der Teststrecke ( Kammerberg ) gab's eigens für HENSCHEL einige große Felder, auf denen Gemüse, Kartoffeln usw. angebaut wurden.

Hab es leider nicht mehr auf dem Schirm...kann sein, dass es auch eine Art Viehzucht ( Schnitzel großes Grinsen ) gab. Der Vater von Uwe kennt sich damit gut aus. Kann ja noch mal konkrete Buchstaben nach reichen.
_____________

„bi Henschel“

Die Henschelaner machten am 27. Juli 1885 ein Fass auf.



Geschrieben von Luispold am 20.04.2017 um 07:25:

 

winke winke

während meiner Ausbildung war ich ja von Okt. 1967 bis März 1968 im ersten Stock von M 35 unterwegs. Von den Fenstern der Büros hatte man einen Überblick über den etwas tiefer liegenden Teil vom Werk Mittelfeld...........und die LKWs die mit Bierreklame geschmückt durchs Werk fuhren waren bestens zu erkennen! Ebenso die roten HS 160 USL der Bundesbahn die den Werksbusverkehr - stündlich eine Runde durch alle Werke - erledigten.

Alle anderen Fahrzeuge und es waren nicht wenige die durchs Werk fuhren sind mir aus dem Hirn gefallen!

Die Schweine-Schnitzel und die Hähnchenteile die in den Personalkantinen Mittags auf den Teller kamen, waren von Zwergschweinen und -Hühnern gröhl aber sehr beliebt. Es bildeten sich regelmäßig lange Schlangen an den Ausgaben............wie in der DDR wenn's Bananen gab lol

Bei den meisten anderen Gerichten war der Run zur Futterausgabe gemäßigt zwinker

Die Mittagspause war genau eine halbe Stunde und die "Kollegen des Arbeiterstandes" die weit abgelegen vom Speisesall ihren Arbeitsplatz hatten verbrauchten auf dem Weg hin und zurück so viele Kalorien, dass sie meistens erst garnicht an den Start gingen. Als Ausgleich erhielten sie kostenlos ein warmes Getränk das entfernte Ähnlichkeit mit Kaffee hatte, sog. Muckefuck prost und heißes Wasser. Beide Getränke wurden in großen Thermosbehältern zur Verfügung gestellt.

Es war also nicht weiter verwunderlich, dass man auf Bier ausweichen musste jo Bei HENSCHELs war Bier genauso eine Grundnahrungsmittel wie noch heute in Bayern prost

Für diesen Versorgungsdienst und für den Transport von Bier und sonstigen Getränken, sowie belegten Brötchen, sauren Gurken und anderen Nahrungs- und Genussmitteln wurden oft "kriegsversehrte" und anderweitig "gehändikäppte" Mitarbeiter eingesetzt. Diese zogen so gegen 08:00 und 11:00 sternförmig aus allen Hallen zu den Kantinen. Trafen sich dort, wie die kaufmännischen Lehrlinge, zu umfänglichen Diskusionen. Die kaufmännischen Lehrlinge waren in der Regel nur zu Botengängen, Büromaterialbschaffung und Kantinenbesorgungen zu gebrauchen. Natürlich gab es auch hin und wieder kaufmännische Lehrlinge, denen man was beibringen konnte Pfeifen . Es musste darauf geachtet werden, den Rückweg rechtzeitig anzutreten. Sonst gab es Aufsmaul

Gerade verspüre ich den Geschmack der Bratheringsbrötchen von damals auf der Zunge.............schnell einen Schluck Kaffee drüber laufen lassen prost



Geschrieben von kirsche am 20.04.2017 um 13:59:

 

Nach viel Kulinarik und Getränkekunde aus dem Henschel-Werk versuche ich mal eine Überleitung zum Tagesgeschäft herzustellen. prost

Bei der vielerorts durchgeführten HENSCHEL-Leistungsschau von 1965, wurde ja möglicherweise auch für das leibliche Wohl der interessierten Besucher gesorgt?

Mein Interesse beschränkt sich auf die an der Vorführung beteiligten Fahrzeuge. Dank Reinhard und seinem Vater gibt es hier im Forum einige der sehr raren Bilder von diesen Veranstaltungen. daumen

Hier eine Auflistung der mir bekannten Fahrzeuge die daran teilgenommen haben:

HS 16 TS
HS 16 TKA
HS 16 TAS
HS 22 TK
HS 22 HAK


Weiß jemand von euch ob an der Wanderschau noch weitere Fahrzeuge teilnahmen?
Für weitere Fotos wäre ich sehr dankbar - besonders eine Aufnahme wo der rote HS 16 TS mit Auflieger zusehen ist wäre ein Hammer.

Gruß Gerhard winke



Geschrieben von henning am 21.04.2017 um 00:43:

  HS-REPARATUREN

Hallo Gerhard,

die Leistungsschauen der Henschel-Baufahrzeugflotte fanden 1964 und 1965 statt. Zuerst war die Farbgebung in den "Messefarben" - hellblau mit hellgrau, wie wir es von den drei Henschel kennen, die Peter Schönitz aufgebaut hatte - erst später kamen die "rot-hellgrauen" bei den Leistungsschauen zum Zuge.

Die Typen... zumindest bei den 1964er Schauen war ein Kippsattel mit HS 15 TS (nicht 16) dabei, sowie natürlich auch ein HS 12 HAKV. Da müßte auch ein HS 16 HAK mitgefahren sein. 1965 waren dann die Allrad-Frontlenker HS 16 TAK und TAS mit von der Partie, sowie der HS 26 HAK.

Ich habe als Kind leider nur eine dieser phantastischen Vorführungen erleben dürfen, das war in 1964.


Neben all den glänzenden, frisch vom Band gelaufenen Henschel möchte ich auch mal die "andere Seite" unter dem Titel "REPARATUREN" zeigen. Allein schon deswegen, weil sich mein Henschel-Leben zur Zeit vor allem auf der Schrauber-Seite abspielt. Einen gesonderten Restaurationsbericht werde ich freilich nicht schreiben - einerseits, weil ich primär repariere und nicht "restauriere". Andererseits stelle ich hier lieber ein paar Besonderheiten ein, die mir bei meinen Arbeiten aufgefallen sind, oder auch selbst angefertigte Teile, die man nicht für viel Geld kaufen muß, sondern durch Modifikation günstig zu kaufender, ähnlicher Ersatzteile recht einfach herstellen kann.

Das Schlimmste an aller Schrauberei ist der SCHMUTZ! Egal ob Pkw oder Lkw... bei mir fehlte die zeitlich passende Gelegenheit zu einer gründlichen Wäsche mit Ölabscheider an meinem HS 22 HAK. Also mühsames, mechanisches Entfernen aller öligen Krusten, danach Reinigen der verölten Stellen mit Waschbenzin und Bremsenreiniger (beides mit untergestellten großen Wannen). Erst danach kann der Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen.

Da meine Kipperpresse endgültig undicht ist, sah es besonders an der ersten Hinterachse extrem übel aus! Da läuft nämlich das verlorene Kipperöl hin und bildet mit gebundenem Sand und Lehm eine zwar gut konservierende, aber für weitere Arbeiten äußerst störende Schicht, die bis zu 2 cm dick werden kann.

Also erstmal die Pressenwanne gereinigt (die beiden Ablauflöcher werden anschließend mit 30er Plastikstopfen dichtgemacht, bis die Presse ersetzt ist). Achja, wer eine Meiller-Presse weiß mit der Nr. 2644/3, darf mir gerne eine PN schreiben! Die vier Kolben täten es auch schon.

Die beiden Fotos zeigen die gereinigte Pressenwanne und die Achse darunter, halbseitig grob vorgereinigt:
.



Geschrieben von Reinhard_KS am 22.04.2017 um 23:12:

 

@ Luispopld, klasse Erlebnisbericht, wie immer daumen Da ich ja die Gegebenheiten fast alle kenne ....ist Kopfkino pur !! Das steigert sich natürlich noch etwas von den Erzählungen meines Vater's. Es bleibt immer etwas aus der Vergangenheit hängen.
________
Von meiner Freundin, deren Arbeitskollegin... da hat der Vater auch bi HENSCHEL gearbeitet.Habe ich die Tage erfahren.
So jetzt komm'ts...ihr Vater war bis 1974 bi HENSCHEL....zum Schluß bei der Achsenendkontrolle bei DB wo mein Vater auch war. Ich warte noch auf Antwort, wie der Familienname ist ! Aber, er wohnt auch in Holzhausen und muß Jochen C. kennen ! Er war wohl nicht auf Leistungsschauen gewesen. Ich erhoffe mir aber vielleicht einige Fotos von damals.

Unten mal Fotos von einem ganz normalen Sonntag im ehem. Werk Rothenditmold. WASCHTAG war angesagt....das Moos mußte mal runter zwinker



Geschrieben von Reinhard_KS am 22.04.2017 um 23:44:

  HENSCHEL Leistungsschau

@ Gerhard...stimmt, die Fotos von den Leistungsschauen sind sehr sehr rar hier bei uns !
Leider.... unglücklich .... Ich kenne von einigen Treffen Söhne von ehemaligen HENSCHEL-Lanern, die auch ab und an bei uns mitlesen. Leider werden keine Bilder hier veröffentlicht... ahnung Fällt vielleicht die Anmeldung bei uns oder das hochladen von Fotos schwer...? Schade, so entgehen uns sicher zahlreiche schöne Bilder von damals....

Nach wie vor bin ich aber bereit, wenn man mich per PN anschreibt, dass hochladen von Fotos zu beschreiben. Niederländisch war ja damals auch kein Problem für mich und wir können uns aus Fotos von unseren niederländischen Freunden immer wieder erfreuen.... daumen

Jetzt gibt es mal ein Foto ( Habe ich schon mal gezeigt )......für Gerhard.... fröhlich unbekannter Herkunft von einer Leistungsschau, was damals mein Vater gemacht hat. Dieses Foto tauchte 2016 im Fundus meiner Mutter auf. Leider war das Foto fest verklebt und ich konnte auf der Rückseite kein Datum und Ort mehr lesen. Normalerweise hat mein Dad auf der Rückseite immer Ort und Datum fest gehalten.



Geschrieben von Reinhard_KS am 23.04.2017 um 00:07:

  Leistungsschau aus Nürnberg 1965

So.... großes Grinsen ...jetzt noch mal ein "DANKESCHÖN" an unseren Modi für seine ausführlichen und lehrreichen Buchstaben rtfm daumen Es war wohl wie immer recht späht gewesen....so wie ich immer großes Grinsen Wir könnten uns fast die "Gute Nacht-Geschichte" zusammen erzählen... zwinker
Nach einem langen Arbeitstag zur Ruhe kommen...die Dinge mal Revue passieren lassen und zu einem kleinen Erlebnisbericht komponieren....Respekt Henning !

Zur Belohnung für Dich und alle anderen Mitleser, Texteschreiber und Bildereinsteller....alle HENSCHEL-Laner noch mal ein Foto von der Leistungsschau aus Nürnberg 1965



Geschrieben von bert am 23.04.2017 um 15:51:

 

Hallo hier mal etwas gaaanz Altes mit oberösterreichischen Kennzeichen :ben Kennt jemand die Typenbezeichnung u. ungefähres Baujahr?


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