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Thema: Saurer LKW - die Sammlung
SaurerLC

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RE: Chassis-Nrn. am LC 07.01.2016 20:10 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo nochmal,

danke für die Infos zum CC1D. Und die Daten zur Eingrenzung der Baujahre. Wahnsinn, dass die ältere Nummer erst 5 Jahre nach Vertrag ausgeliefert wurde. Hatten die KTA Wagen Vorrang?

Auch interessant, dass es so viele Varianten vom CCD bis CDD gab. Jede Änderung kostet ja Geld und erschwert die Ersatzteilhaltung.
Steht bei Dir irgendwo ob einer der Wagen einen Druckluftstarter hatte?

PS: Ich habe mich beim Namen Huwyler verschrieben, Entschuldigung.

Danke, Grüsse, Joh
Thema: Saurer LKW - die Sammlung
SaurerLC

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RE: Chassis-Nrn. am LC 07.01.2016 20:09 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo nochmal,

danke für die Infos zum CC1D. Und die Daten zur Eingrenzung der Baujahre. Wahnsinn, dass die ältere Nummer erst 5 Jahre nach Vertrag ausgeliefert wurde. Hatten die KTA Wagen Vorrang?

Auch interessant, dass es so viele Varianten vom CCD bis CDD gab. Jede Änderung kostet ja Geld und erschwert die Ersatzteilhaltung.
Steht bei Dir irgendwo ob einer der Wagen einen Druckluftstarter hatte?

PS: Ich habe mich beim Namen Huwyler verschrieben, Entschuldigung.

Danke, Grüsse, Joh
Thema: Saurer LKW - die Sammlung
SaurerLC

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RE: Chassis-Nrn. am LC 07.01.2016 20:05 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo Harry,

das ist ja toll mit den Berna Unterlagen. Auch wenn es sicher viel Arbeit gewesen ist. Herr Humyler vom Saurerarchiv hat den Wagen bereits gefunden und folgende Angaben machen können:

die Saurer-Chassisnummer 20358/59 ist in der Tat ein LC2-Chassis mit Radstand 3500 mm, Motor war orginal ein CDD mit Nr. 74111 (Sechs-Zylinder-Dieselmotor, Bohrung 85 mm, Hub 125 mm, Hubraum 4256 ccm, 75 PS bei 2500 U/min., Steuer-PS 21,68, Gewicht 350 kg). Das Chassis wurde am 11.11.1943 an die Carrosserie Moderne SA in Lausanne/VD abgeliefert. Dort wurde die Brücke mit Verdeck aufgebaut. Saurer lieferte nur Motor, Chassis und Kabine. Das Fahrzeug wurde am 20.01.1945 bei der Kriegstechnischen Abteilung (KTA) der Schweizer Armee mit dem Polizeikennzeichen M+3503 in Verkehr gesetzt. Später Umnummerierung auf M+56162.

Interessant ist der lange Zeitraum in Lausanne, nur für den Aufbau der Brücke. War gegen Ende des Krieges sicher schwierig Material zu bekommen?!

Danke allen für Ihre Hilfe. Sehr spannend diesen Teil der Geschichte zu sehen. Mit der M+ Nummer bekomme ich jetzt tolle Unterstützung aus dem HAM Burgdorf und ich bin schon sehr gespannt, ob man dort was zum Motorumbau finden kann.

Grüsse, Johannes
Thema: Saurer LKW - die Sammlung
SaurerLC

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RE: Chassis-Nrn. am LC 06.01.2016 21:53 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo Harry!

Unglaublich, was Du in der kurzen Zeit alles für Informationen hast. Ich habe seit einem Jahr alle möglichen Leute nach der Position gefragt und auch den Vorbesitzer immer wieder genervt. Und ein paar Tage im Forum und Du hast alles aufgeklärt!

Als ich Dein Bild mit der Position hinter dem Lenkgetriebe gesehen habe, musste ich sofort zum LKW. Wie Du auf dem Bild unten sehen kannst ist bei mir dort auf der Höhe der Kraftstofffilter verschraubt. Da der Ölfilter weiter hinten ist, hat man den Kraftstoffilter vorverlegt. Die Abdrücke von der alten Kraftstofffilterposition sind noch sichtbar. Auch die alten Verschraubungslöcher.

Schnell den Filter abgeschraubt und die Farbe abgekratzt. Und dann kam da eine Nummer zum Vorschein! Sie passt auch noch in Dein Schema, dass die bei Dir fehlenden Nummern zu Saurer gehören!

Das ganze mit dem Kraftstofffilter über der Nummer beweist auch, dass der Motor später reinkam. Dabei hat man ein Befestigunsgloch sogar durch die Nummer gebohrt!

Kannst Du die Nummer 20358 / 59 zeitlich eingrenzen?
Was hat er für ein Baujahr?
Was ist ein CC1D Motor aus Deiner Liste?

Ich werde morgen gleich mal beim Mofis anfragen, obwohl ich nicht glaube, dass er zivil schonmal angemeldet war. Aber auch im Militärarchiv komme ich jetzt weiter...

Ich bin ganz aufgeregt. Danke für diesen tollen Abend!

Johannes
Thema: Saurer LKW - die Sammlung
SaurerLC

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04.01.2016 20:15 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo Harry,

danke für die vielen Informationen!

Zwei tolle Wagen hast Du da! Ich habe lange nach so einem kleinen Saurer gesucht. Der 4 Zylinder ist ja nochmals etwas kürzer und schmaler als meiner. Sehr schön!

Am meisten hat mich aber die Info begeistert, dass es den LC2 auch mit Druckluftstarter gegeben hat (zumindest steht bei der Elektrik: 12 Volt bei Druckluftanlasser).
Ich habe eine grosse Schwäche für Druckluftstarter, da ich das System vom Grundgedanken her für das bessere System halte. Von der Praxis habe ich keine Ahnung, hab aber eher schlechtes gehört. Aber wenn ich in meinen LC mal wieder einen Saurer Diesel einbaue, dann mit Druckluftstarter. Bisher dachte ich, man müsste für Druckluftstarter mindestens den 4 Zyl. aus der grossen Serie nehmen (z.B. CR2DLm), aber dann wäre es auch nicht Original und ich weiss gar nicht, ob der Motor überhaupt reinpassen würde.

Gab es diese Kombination CDD mit Druckluftstarter in echt? Wenn ich mir einen CDD parallel aufbaue, kann er Druckluftstarter und Elektrostarter parallel haben? Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun, oder stehen sich da Aggregate im Weg?

Bei meinem GMC ist der Vorteil, dass man es bei schwacher Batterie noch mit der Kurbel schafft. Aber auch nur, wenn das Öl warm ist oder der Anlasser noch ein bisschen hilft. Wie ist das beim Diesel, hat man da überhaupt eine Chance mit der Kurbel?

Danke auch für die Daten zu den Bremsen. Ich drucke das aus und nehme das mit zu Hr. Stutz.

Beste Saurergrüsse,

Johannes
Thema: Saurer LKW - die Sammlung
SaurerLC

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03.01.2016 22:35 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo Harry,

das sind ja tolle Infos die Du da hast!

Ich habe mir alles zusammengesucht und bei den Büchern von Kurt Sahli ist im Text von CDD die Rede und in der Tabelle steht CCD. Ich dachte bisher, dass das ein Schreibfehler war.

Dann könnte mein Wagen allerdings sowohl CCD als auch CDD gehabt haben?!

Die Seiten sind spannend. Kann man so etwas käuflich erwerben, oder gegen Entgeld kopieren?

Ich habe heute noch ein interessantes Detail gefunden. Der 6 Volt Regler ist verplombt. Ich denke, dass man sowas nur beim Militär macht, oder? Wenn er nach dem Militär umgebaut worden wäre, hätte man bestimmt nicht so ein spezielles Getriebe genommen und den Regler nicht wieder verplombt. Auch alle Kabelführungen und Sicherungen, bis hin zum Ersatzlampensatz in 6Volt sehen sehr Original aus. Den Zweitschlüssel habe ich auch noch gefunden. Alles sehr ordentlich, leider fehlt das Typenschild.

Auf Anraten von Martin habe ich mal die Radbremszylinder abgenommen. Sie haben eine Identifikation "LK22" und zwei Kerben dahinter. Das sind bestimmt Wartungskerben vom Militär?!

Ich gehe demnächst mit der Bremsanlage mal zur Herrn Stutz. Zwecks Überholung.
Vielleicht kann hat er ja einen originalen LC, sodass man mal die Unterschiede analysieren kann. Vielleicht fällt mir dann besser auf, was alles umgebaut oder möglicherweise Original ist.

Danke soweit für die tolle Hilfe! Falls jemand in der Nähe von Utzenstorf ist, kann er gerne vorbeikommen. Vielleicht habe ich ja auch was übersehen...

Beste Grüsse, Johannes
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SaurerLC

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02.01.2016 20:44 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo Martin, Hallo Bruno, Hallo Harry,

danke für die vielen Informationen.

Die Angaben von Harry decken sich mit den Büchern von Kurt Sahli. Den LC gab es mit 6Zyl. Benzin (Adler Lizenz, Saurer Fertigung), dort steht im Text, dass man die gerne auf Chevrolet oder Opel umgebaut hat. Dann gab es mit erhöhter Nutzlast den von Harry angesprochenen 4Zyl schnellläuferdiesel (CBD), den man dann anscheinend auch gerne umgebaut hat (Danke Harry!). Und der schwerste LC (auch 3,5m Radstand in der Kurzversion, aber längere Haube (mehr Schlitze) und 2,5to Nutzlast, wie meiner) hatte den CCD 6 Zyl. Motor der den gleichen Hub und Bohrung wie der angesprochene 4Zyl hatte. Auch schnellläufer, auch diese pneumatische Drehzahlregelung und evtl. genauso anfällig wie der 4Zyl. Zumindest scheint ja meiner aus irgendeinem Grund umgebaut zu sein. Ich tippe auch auf Militärumbau, da die CCKW Getriebe zivil sicher eher selten waren. Der Motor selber kann ja auch aus einem zivilen PickUp oder so stammen. Aber das Militärmuseum weiss davon nichts, genauso wie bei Saurer nichts über Testfahrzeuge mit anderen Motoren bekannt ist. Obwohl die sicher damals von den Motorproblemen bei den LCs gewusst haben mussten. Aber kurz nach dem Krieg hat man wahrscheinlich alles irgendwie am Leben halten müssen. Ordentlich km hat meiner anscheinend gemacht (Tachostand 70.000km bei 5 stelligem Tacho).

Danke für die Info mit der doppelten Rücksetzung. Dass ist der einzige technische Unterschied zum LC Datenblatt bei Kurt Sahli. Aber wenn das Militärspezifikation war, erklärt sich das, denn Kurt Sahli beschreibt den zivilen LKW.

Kennt jemand die Übersetzung dieser Saurer Achsen (einfache und doppelte Rücksetzung)?
Kann man eine Stufe ausbauen oder stillegen, damit er schneller wird? Oder bruache ich da eine Zivile Achse?
Kennt jemand die Getriebeübersetzung im 5.Gang vom CCKW und vom Saurer LC? War das normalerweise immer der Direktgang?

Die Nenndrehzahl ist beim GMC Benziner nicht viel höher als beim Saurer Schnellläufer Diesel.

Ich bin recht weit mit dem technischen Datenblatt für die MFK, aber bei der Höchstgeschwindigkeit kann ich ohne obige Angaben nur messen oder schätzen.

Danke und Beste Saurergrüsse,

Johannes
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SaurerLC

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31.12.2015 19:51 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo Bruno,

anbei ein Foto vom Typenschild des Motors. Danke für Deine Infos zum Motor.

Kann man anhand der Motornummer herausfinden, in welches Fahrzeug er eingebaut war? Wenn man das könnte, dann wäre das ein eindeutiger Nachweis, das der Motor aus einem Schlachtfahrzeug stammt. Wie gesagt sind die Anschlüsse alle sehr professionell und die Schnittstellen zur Kabine (Handbremse am Getriebe, Fusshebel für Starterritzel und Kupplungsmechanik) sind alle sowohl in der Kabine als auch am Getriebe und der Glocke sehr sauber ausgeführt. Keine gebogenen Bleche oder Adapter. Auch konnte ich ihn mit der Kurbel anlassen. Das passt vorne auch alles mit dem Kühler, der Maske und der Riemenscheibe.

Die Hinterachse sollte schon von Saurer sein. Die Masse passen zum LC (späte Serie mit 2,5to Nutzlast) und ein Foto vom Chassis zeigt den Viereckigen Deckel. Auch eine Aufnahme der grösseren C-Typ Hinterachsen sieht sehr ähnlich aus.

Im Buch von Kurt Sahli zu den entsprechenden Berna Typen steht ein Hinweis, dass die Benziner gerne mit Chevrolet oder Opel Motoren "verbessert" wurden. Allerdings vermute ich von der Nutzlast eher, dass mein Saurer Original einen Diesel (Typ CCD) gehabt haben müsste anstatt des Adler Lizenz-Benziners mit dem Saurer Schriftzug. Aber ich komm da nicht weiter. Auch das Saurer Archiv kann nicht helfen und beim Militärarchiv bräuchte man die M-Nummer.

Ich versuche mit der MFK Möglichkeiten zur Zulassung zu finden. Aber im Moment bin ich noch an der Revision der Bremsanlage.

Schöne Saurer-Grüsse ins neue Jahr!

Johannes
Thema: Saurer LKW - die Sammlung
SaurerLC

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30.12.2015 23:33 Forum: Oldtimer-LKWs


Hallo Bruno,

danke für die Info. Ja, Du hast Recht. Ich habe bei der Suche die Motornummer und die Block (Casting) Nr. verwechselt...

Wenn ich mal nur nach der Gussnummer suche kommt folgendes Ergebnis:
2135412 Category: Engine Blocks
Type: Inline-6
Date: 1946-1954
Notes: 248 CID, 270 CID, GMC

Also definitiv nicht vor 1946. Es ist aber sicher ein GMC 270, da Bohrung und Hub auf dem Typenschild vom Motor angegeben sind.

Zur Hinterachse denke (hoffe) ich, dass es eine Saurer Achse ist. Anbei ein Bild, vielleicht kannst Du das auf dem Bild erkennen?

Danke und Grüsse,

Johannes
Thema: Saurer LKW - die Sammlung
SaurerLC

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29.12.2015 21:50 Forum: Oldtimer-LKWs


ja, das Getriebe ist ziemlich speziell gewesen. War so im GMC CCKW verbaut. Mein Getriebe und der Motor sind laut Motornummer Jahrgang 1940.

http://swissmotor.com/20_artikel/051_099/0065.htm

Saurer scheint nie diesen Motor (GMC 270) und das Getriebe original verbaut zu haben.
Allerdings erkennt man auch nicht, dass es sich um einen Umbau handelt. Alle Aufnahmen und Anschlüsse sehen original aus. Auch hat er die komplette 6Volt Elektrik analog zum GMC Truck. War noch schwierig so eine grosse 6Volt Batterie zu bekommen smile
Da er keine Druckluftanlage hat, ist die Bremskraftverstärkung über Unterdruck verbaut (wie beim PW). Funktioniert aber alles super so und macht einen ordentlichen Eindruck. Der Motor hängt richtig gut am Gas. Voll beladen fehlt es dann allerdings am dieseltypischen Drehmoment.

PS: die Lenkradgeschichten auf Swissmotor.com sind eine Freude für jeden LKW Fan. Leider ist das Portal recht veraltet.

Grüsse, Johannes
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