Transit (West) Berlin |
FTK-Kay
Dabei seit: 07.10.2011
Name: Kay Herkunft: Flensburg
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Moin Günter,
Im Raum Düsseldorf/Neuss waren N&Q in den 80er Jahren viel mit den MB Haubern mit Einachsauflieger unterwegs.
Gruß Kay
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15.05.2024 18:25 |
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Boogie
Dabei seit: 22.09.2021
Name: Burkhard Herkunft: Berlin
Alter: 68
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RE: Nellen & Quack in Berlin / Hannover / Frankfurt |
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Moin, Günni,
die Frage kann sich ja nur an mich richten, aber da machst du mal wieder ein Fass auf …
Die Location hatten wir auch hier im Forum schon mal.
Im Hintergrund die markante Kreuzkirche am Blücherplatz / Halleschen Tor, dort das letzte Foto:
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/t...454#post1242454
Links der Neubau der Handwerkskammer noch eingerüstet.
Und rechts die Ecke der Dragonerkaserne, heute Finanzamt Kreuzberg.
Dieser Bereich ist beim Umbau zur autogerechten Stadt komplett umgestaltet worden.
Das Gebäude mit der Hanomag-Vertretung hinter dem Pferdefuhrwerk wurde dafür abgerissen, dort verläuft der neue Mehringdamm.
Dahinter steht der Nellen & Quack, es ist ein Blick iin die Gegenrichtung.
Ach, und auf dem S/W-Luftbild rechts/oben von der Mitte noch die Garagen des BVG-Betriebshofs Baruther Str., rechts von der Kirche die Fabrik von Elite.
Auf dem Kasernengelände dahinter waren dann viele Autowerkstätten und anderes Kleingewerbe:
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/t...242#post1235242
P.S.: Die Webseite pastvu.com ist für Geschichtsfreunde extrem interessant.
Sie ist aus Russland und dort sind Fotos aus der ganzen Welt gespeichert und auf Karten eingetragen.
Man kann das Kartenmaterial auswählen und auch den Zeitraum der Fotos.
Anbei ein Beispiel aus Braunschweig.
Boogie hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
__________________ www.Archiv-Axel-Oskar-Mathieu.de
Stell Dir vor es geht, und keiner kriegt's hin.
Wolfgang Neuss
Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von Boogie: 15.05.2024 21:00.
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15.05.2024 19:36 |
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Wasserwerker
Dabei seit: 04.11.2023
Name: Carl Alfred Herkunft: Berlin(West)/Wendlan
d/Lüneburg
Alter: 68
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Zitat: |
Original von MSM
Hans,
an die Demo kann ich mich auch noch erinnern.
Wo denn da am Lagerweg???
In meiner "Sturm und Drang" Zeit, so mit 16 / 17 war ich da öfters bei Charly.
So ein Cowboy-Typ. Der hatte da so eine Art Ranch oder ein Fort. So komplett mit Rohspunddielen eingefasst das Grundstück. Da war ich damals ein oder zweimal die Woche auf Schulte aus Büchse und Tequila da.
Kannst du dich auch noch an die grünen Volvo´s hier unten am Südhafen erinnern??? Die waren da an der Kreuzung Schulenburgstr. / Am Oberhafen, neben Engel & Leonhardt in diesem alten Lokschuppen. Die hatten Tanker hinter. Der eine Fahrer war so´n abgebrochener mit ner Berliner Kodderschnauze. Hat später bei Brandt gefahren und dann beim Guthmann. |
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17.05.2024 18:27 |
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Wasserwerker
Dabei seit: 04.11.2023
Name: Carl Alfred Herkunft: Berlin(West)/Wendlan
d/Lüneburg
Alter: 68
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Es holt einen immer wieder ein.. sonniger Mai 1978 den 2er auf Ritter Rauhbein nach 8(?) Pflichtstunden bestanden, das stählt für dem ersten Job als Fernfahrer mit 21.
Am Südhafen an der SchulenburgBrücke war die Spedition Dombrowski, genannt „Kaiser Franz“, Grüne Züge, grüne Sattelschlepper mit grünen uralt-Tankaufliegern, 2 modernere 1632 er Planzüge in grün.
Wer kennt ihn noch? Kaiser Franz.
Ein Tyrann. Kurzgewachsen, immer auf hundertachtzig…
Nach dem Krieg hatte der als erster wieder TankZüge am laufen, er hatte alles auf dem Gelände verbuddelt, und die Russen fanden nix zum beschlagnahmen. Uralter Fuhrpark. Nachm Krieder einer der ersten Fuhrunternehmer.
So hatten wir u a die Konzession B 3, zur Verwunderung der Speditionsbranche…
in den Lokschuppen hatte er seine Urwaldschmiede, dort war Samstags immer die Wagenpflege angesagt, alles selber machen, all Öle, alle Filter, alles abschmieren, die Bremsbeläge selber wechseln, die Bremsen nachstellen, den Rost schruppen, die Reifen nachschneiden, das Plangestell schweissen, eigentlich alles was dreckig war, selber machen!
und vor Samstag Nachmittag um 4 gabs keinen Feierabend.
Dafür am Sonntag Nachmittag ging’s wieder los.
Altöl vom Bauern in Schleswig Holstein einsammeln, bei Nacht und im Schneesturm Altöl gepumpt, bis nach Hanau gekutscht, 44 to mit 2024 Daimler, Bushinterachse, bis gute 125 km/h schnell, Getriebesplitter abgeklemmt, nur volle Gänge, unsynchonisiert, natürlich.Abenteuer pur!, jeder Berg im ersten Gang hoch!
Alles ist schmierig und stinkt nach Altöl…
Gearbeitet wurde im Blaumann, auch auf FernTouren besser mit Handschuhen.
Bei jedem Doppel Kuppeln ein schwarze Rußwolke im Führerhaus…, kein Radio, wir sollten selber singen, sagte der Disponent Thobeck, Typ Kettenraucher mit Kodder Schnauze: wehe wenn mit Telefon verwählt dann brüllte der in den Hörer: „na, wieder den Finger ins falsche Loch gesteckt? Ich würds mal mit dem Telefonbuch versuchen!“
So ging zu bei Kaiser Franz am Spandauer Südhafen…
Der Fuhrpark war zumeist zusammengeflickter Schrott. Tankauflieger aus Vorkriegszeiten. Irre.
Die hatten damals auch ein Tanklager für die Senats-Heizöl Reserve, und nachdem eines schönen Samstags mittags der Hof blau war, mit Polizei und Umwelt Kripo bevölkert, war klar wer für die regelmäßigen Ölverschmutzungen auf der Oberhavel verantwortlich war (197
, ein Skandal, aber ohne Folgen. Die Tanklager wurden ja noch gebraucht, und der Ölschlamm musste jetzt in Eimern rausgeschippt werden… Auslassventile Unterwasser aus Vorkriegszeiten…
Wir haben den Zug auf der Brücke abgestellt und uns verdünnisiert..
Der Sohn war auch Speditionskaufmann und wohl schwul, der wurde immer gnadenlos von seinem Alten vor allen runtergemacht…
Die Disponenten wechselten schnell, einer hieß Machon, der tat mir richtig leid, dort.
Tja Lehrjahre sind keine…
Könnte so stundenlang weitermachen
Ja so war’s in der Alten Zeit…
Harte Schule!
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17.05.2024 19:44 |
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jüza
Dabei seit: 06.06.2015
Name: Jürgen Herkunft: Oberbayern
Alter: 60
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Servus Carl,
von mir aus kannst Du ruhig weiter erzählen,ist immer schön zuzuhören bzw zu lesen.Ich hoffe noch mehr stimmen mir zu,dann ruhig weiter so.
Grüße vom Waginger See in den Norden,
Jürgen
__________________
Er braucht keinen Weg,er braucht nur eine Richtung.
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17.05.2024 19:57 |
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trilex
Dabei seit: 12.11.2014
Name: lothar Herkunft: deutschland
Alter: 74
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RE: Nellen & Quack in Berlin / Hannover / Frankfurt |
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Hallo Günni ,
wie Du zuletzt erwähnst waren die Fahrzeuge von N+Q. nicht die schönsten . In Hannover waren
die Nahverkehrsfahrzeuge in den 1970 ern meiner
Meinung nach einfarbig , allerdings war der
Fuhrpark nicht besonders schön .
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17.05.2024 22:01 |
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F 89-Günni
Dabei seit: 07.09.2016
Name: Günter Herkunft: Hessen
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RE: Nellen & Quack in Berlin / Hannover / Frankfurt |
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Besten Dank für Eure Antworten, Burkhardt, Lothar und Kay, zu Nellen & Quack
Und Carl ("Wasserwerker"), auch ich finde Deine Erzählung / Erinnerung, die Du in besonders interessanter Art geschrieben hast, sehr, sehr lesenswert
. Da würde auch ich mich sehr freuen, wenn da noch einiges von Dir kommt hier. Freuen sich bestimmt noch einige mehr drüber hier im Forum.
Gruß in die Runde von Günter
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18.05.2024 15:40 |
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Wasserwerker
Dabei seit: 04.11.2023
Name: Carl Alfred Herkunft: Berlin(West)/Wendlan
d/Lüneburg
Alter: 68
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19.05.2024 21:50 |
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Totty10
Dabei seit: 26.08.2010
Name: Torsten Herkunft: Rheinbreitbach früher Berlin (West)
Alter: 56
Themenstarter
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Heute, 14:25 |
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Impressum
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