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Zum Ende der Seite springen Baggerfahrer obacht!
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BautznerSenf   Zeige BautznerSenf auf Karte



Dabei seit: 27.01.2010
Name: P.
Herkunft: Schwaben

Baggerfahrer obacht! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Moin!

Eigentlich (TM) sollte Vorsicht ja fuer (wahre) Profis selbstverstaendlich sein - ist aber wohl nicht so:

Zitat:
"Rheinbahn weist auf zunehmende durch Fremde verursachte Störungen hin
Fahrgäste leiden unter Falschparkern, -abbiegern und "Falschbaggerern"

In den vergangenen Wochen waren wieder zigtausende Fahrgäste der Rheinbahn von teils erheblichen Verspätungen betroffen, ausgelöst von Dritten. Die Verursacher waren meist:
* Autofahrer beim verbotenen Linksabbiegen (zuletzt gleich zwei Mal hintereinander am Freitag, 28. Januar, auf dem Linienweg der U7cool oder
* in inzwischen atemberaubend hoher Schlagzahl falsch parkende motorisierte Zeitgenossen und
* selbst durch die vielen Baustellen nicht mehr hinlänglich erklärbare Oberleitungsschäden durch sich „verbaggernde“ Baggerführer, die glauben, über ihnen käme nur noch der Himmel, zuletzt am Donnerstag, 27. Januar, und am Dienstag, 2. Februar – und am Donnerstag, 3. Februar!

Die Rheinbahn ist den drei Störungsauslösern genauer nachgegangen. Denn bei jedem dieser Vorfälle entstehen dem Fahrgast immer unangenehme und zum Teil lange Verspätungen, Termin- und Anschlussprobleme durch nicht eingehaltene Fahrpläne, durch ausgebliebene Bahnen und Busse, durch Umleitungen sowie durch Störungen, bei denen selbst beim besten Willen – und Vorhandensein von genügend Fahrern und Bussen – kaum oder keine Ersatzverkehre aktivierbar sind. Ein bitteres Fazit vorweg: Die jedes für sich schon äußerst ärgerlichen Ereignisse zeichnen in der Summe ein übles Bild des Verkehrs(verstöße)-Alltags in Düsseldorf, zumindest was den ÖPNV angeht. Denn sie geben Kunde von eklatanten Zahlen und Zunahmen, aufsetzend auf einem schon vorher sehr hohen Vorfallsniveau.

Verflixt noch mal: Falschparker!
Die Statistik weist allein für das vergangene Jahr 215 (in Worten: zweihundertfünfzehn!) lang andauernde Stillstände von Straßenbahnen durch falsch parkende Pkw oder Kleintransporter aus; im Schnitt also öfter als jeden zweiten Tag! Herbeigerufene Abschleppwagen müssen das Problem lösen. Nicht immer kommt es zum Vollzug, hier und da treffen die Fahrer der Autos vorher ein. Diese Verzögerungen summieren sich jedes gesichtslähmende Mal auf rund 20 bis 45 Minuten, mit Auswirkungen nicht nur auf den gerade ausgebremsten Zug, son-dern auf die anderen hinter ihm, manchmal zusätzlich auf Bahnen anderer Linien. Schier hirnerweichende Ausmaße nimmt das an, wenn man die Falschparker-Stillstände hinzu addiert, die sich innerhalb der ersten circa zehn bis fünfzehn Minuten auflösen (im Schnitt zwischen zwei und drei pro Tag). Dann schwillt der „geparkte Unfug“ auf die so gar nicht stolze Summe an von über 1.100 Betriebsstörungen in 2010! Jahr um Jahr baden so mehrere zehntausend Fahrgäste in den Bahnen sowie an den Haltestellen die Ignoranz, den Rigorismus oder zumindest die Gedankenlosigkeit der Pkw-Fahrer aus, von den Kollegen im Fahrdienst ganz zu schweigen. Tendenz steigend.

Verflixt und zugenäht: Falsches Linksabbiegen!
Nicht mehr nur verzögernd, also „nur“ Ärger oder längeres Warten auslösend, wirkt sich der nächste Verstoß aus: Nach 14 Unfällen im Jahr 2009, in denen falsch abbiegende Pkw oder Lkw unsere Bahnen rammten (und nicht umgekehrt, wie leider noch oft zu lesen; auch wenn’s schwer fällt: Die rammen uns!) und für längere Zeit den Betrieb erheblich störten, ist diese Zahl nun auf dem Weg zur Verdoppelung! 24 Linksabbieger-Unfälle zählte die Rheinbahn im vergangenen Jahr. Dass die verursachenden Fahrer in ihrem eigenen Interesse besser aufpassen sollten, versteht sich von selbst. Zusammengenommen ergeben diese fahrlässigen und verbotenen Linksabbiegereien enorm viele Störungsstunden jährlich. Und jeder dieser Unfälle bedeutet für jeden Fahrgast etwas anderes, aber für alle immer eines: Nicht lustig! Und schon gar nicht eine Selbstverständlichkeit; führen wir uns das doch ruhig einmal vor Augen, es heißt:
* zu warten,
* sich zu ärgern,
* bei schlechtem Wetter an der Haltestelle ausharren zu müssen,
* sich zu verspäten,
* heißt, Anschlüsse zu verpassen,
* heißt, telefonieren und
* umplanen zu müssen,
* bedeutet, versäumte Dienstzeiten „nachsitzend“ wieder hereinholen zu müssen,
* Termine zu verpassen und
* neue Termine machen zu müssen,
* in Peinlichkeiten und * in Stress zu geraten,
* eventuell Anschlüssen hinterher rennen zu müssen –
* und und und: fill in yourself!
Ein neuer Trend? – Nachdem es in vergangenen Jahren eine höhere Beteiligung Düsseldorfer Fahrer (eigentümlich genug!) an dieser Art von Verstößen gab, scheint sich das Verhältnis jetzt ins Gegenteil zu kehren. Und ist eventuell ein Hinweis darauf, dass auswärtige Fahrer blind den Ansagen Ihrer Navigationsgeräte folgen oder, deren Vorgaben missverstehend, zu früh links abbiegen. Auch bei der Polizei mehren sich diese Vermutungen.

Verdammte Sch…: Bagger baggert „elektrische Löcher in die Luft“!
Wenn’s nicht so bitterernst wäre, könnte man erheitert vermuten: Baggerfahrer beherrschen mit ihren Schaufeln, Greifern und Auslegern nur fünf Arbeitsrichtungen: nach unten zum Graben, nach rechts, links, vorne oder hinten zum Verteilen des Drecks: Oben, über dem sonnigen Gemüt unseres unbedarft baggernden Baggerführers, frei nach John Lennon: above us only sky... In Städten mit Straßen- und Stadtbahnen wie Düsseldorf befindet sich dort aber jede Menge „baggerlästiges“ Filigranwerk unserer Fahrleitungsbauer. Wie Spanndrähte, die, na was schon: unsere Fahrleitungen spannen und festhalten müssen, und noch ein anderer Draht, der es richtig „spannend“ in sich hat: die Oberleitung, die bei der Baggerschaufel-Abreißerei nicht nur mit Herunterfallen reagiert – 750 Volt knallen, blitzen und hauen – auch zu Baggerfahrers Nutz und Frommen – die Sicherung im Unterwerk raus; zum Vergleich: Zwei 100-Watt-Lampen benötigen ein Ampere Stromstärke (das ist das, was man fühlt, wenn man „einen gewischt kriegt“). Der Bagger zerreißt in diesen Fällen eine Leitung, die beim anschließenden Kurzschluss die Stromstärke von 8.000 Ampere freisetzt, Energie für 16.000 Birnen à 100 Watt, und damit ein Kurzschluss-„Funken“, mit dem unser Baggermann sogar Schienen zusammenschweißen könnte... Bei den herabgebaggerten Fahrleitungen fährt hier wie dort erst einmal nichts mehr. Wie zuletzt am Donnerstag, 27. Januar, 7:35 Uhr, und damit mitten im Berufsverkehr, mitten in der Stadt, mitten auf einer der meist befahrenen Strecken der Rheinbahn, auf der Elberfelder Straße. Betroffen mal eben von rund einer Stunde Reparatur und vor allem vom Umleitungs-Gegurke der Bahnen: die berufs- und schulpen-delnden Fahrgäste der Linien 703, 706, 712, 713 und 715 plus anderer Linien, nämlich wenn die umgeleiteten Züge plötzlich auf dem Linienweg der 701 im Wege stehen oder fahren… Auf fünf Bagger-Abrisse im Jahr 2008 folgten sieben im Jahr darauf und wieder zwölf „Verbaggereien“ im Jahr 2010 – ergo, mit dem von letzter Woche, 25 Male in drei Jahren. Davon waren hunderttausende von Rheinbahnkunden betroffen. Das liegt an den vielen Baustellen? Nein, das liegt schlicht an der nicht genügenden Beachtung unserer Fahrleitungsanlagen durch die Baggerfahrer. Denn sonst würden die Baufahrzeugs-Boliden doch auch 25 Mal und öfter Schaufensterscheiben ein-schlagen, Pkw-Blech zerdrücken, Bauzäune, Bäume und Gerüste flachlegen, Lkw demolieren oder gar Arbeitsmaterial wie -kollegen „beiseitebaggern“ – was sie ja offensichtlich nicht in dem gleichen Maße tun, wie sie Fahrdrähte herunterholen! (Während der Recherche zu diesem Text überholt den Verfasser die Realität per Bagger: Um 15:22 Uhr reißt am 1. Februar ein solches Fahrzeug den Spanndraht der Fahrleitung der U75 in Höhe Drususstraße in Heerdt, Streckenrichtung Neuss herunter; Baggerhavarie Nummer 26, Elisabethstraße am 4. Februar, Nr. 27 …)

…und viele fremdverursachte Störungen noch gar nicht mitgezählt! In den Daten sind mannigfaltige (Fremd-)Behinderungen noch gar nicht eingeflossen wie:
* Unfälle im Linienweg,
* Notarzt-, Polizei- oder Feuerwehreinsätze (die z.B. den Strom abschalten, wenn sie mit Bergungsleitern an unseren Fahrdrähten vorbeifahren oder sich auf den Schienen aufstellen müssen),
* Lkw, die sich unter zu niedrigen Brücken an unseren Fahrleitungen festfahren,
* Wasserrohrbrüche oder
* Stromstörungen,
* die berüchtigten herrenlosen Koffer etc.

Ebenso fehlen hier Notbremsungen von Bus und Bahn, ausgelöst vom Falschverhalten von Pkw-, Krad- und Radfahrern oder Fußgängern, wodurch sich hin und wie-der Fahrgäste in den Fahrzeugen verletzen, was abgesehen davon ebenfalls unausweichlich jedes einzelne Mal Verzögerungen bei der Fahrgast-Beförderung nach sich zieht.

Die Rheinbahn arbeitet für alle drei Störungsgründe mit verschiedenen Stellen gut zusammen. Die Polizei, die Verkehrsüberwachung durchs Ordnungsdezernat, das Amt für Verkehrsmanagement und unser Verkehrsdienst kämpfen gemeinsam gegen die Falschparkerei. Aber alle miteinander haben es offenbar mit „Hydra-Parkern“ zu tun: „Erschlägt“ man einen hie, parken da sogleich zwei andere ihr Blech falsch… "


(Forts. folgt)

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(Fortsetzung)

Zitat:
"Die ausführenden (Bagger-einsetzenden) Firmen bei privaten Bauvorhaben, bei der Wehrhahnlinie, beim Kö-Bogen, für die Stadtwerke oder für Gleisarbeiten der Rheinbahn selbst werden regelmäßig in die Straßenbahn-Spezialitäten eingewiesen, manchmal die Drähte durch optische Hervorhebungen sichtbarer gemacht und es wird um entsprechende Sensibilisierung der Bagger-bedienenden Mitarbeiter gebe-ten. Doch bei allem Respekt für eine schwierige Arbeit – so richtig „durchsensibilisiert“, siehe oben, scheint die Bagger-Szene noch nicht zu sein… Auch die Medien – und damit Sie – können helfen, die Verkehrsteilnehmer regel-mäßig auf die Folgen von Parken im Linienweg und von verbotswidrigem Linksabbiegen hinzuweisen, sie auf die damit verbundenen Auswirkungen für abertausende von Fahrgästen und auf die Eigengefährdung oder die ihrer Mitfahrenden hinzuweisen. Eine Daueraufgabe zumal, denn die Führerschein-Inhaber und damit Falschparker, -abbieger und „-baggerer“ in spe, wachsen ja laufend nach."


Quelle: http://www.rp-online.de/duesseldorf/dues...aid_960824.html

Und was lehrt uns das?
Der Profi schaut nicht nur um sich, sondern auch nach oben!

Gruss

B. S.

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