Dabei seit: 13.11.2005
Name: Hans-Günter Herkunft: Eifel
Alter: 61
Hallo Moritz,
was für eindrucksvolle Bilder. Einfach nur klasse Eure Reise mit dem UNIC durch Südamerika.
Schon mal ein großes Dankeschön, dass Du uns an Eure Reise teilnehmen lässt!
Ich würde mich überweitere Infos und Bilder sehr freuen.
Gruß aus der Eifel
Hans-Günter
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von HGD: 04.01.2020 22:30.
Dabei seit: 26.10.2009
Name: Markus Herkunft: Baden Württemberg
Alter: 53
Hallo Moritz,
auch von mir ein großes Dankeschön für die eindrucksvollen Bilder, gerne mehr davon!
Diese Ecke der Welt muss ich auch noch erkunden, mir wurde jedoch immer wieder gesagt, dass diese Ecke nicht ganz ungefährlich ist!
Dabei seit: 15.01.2009
Name: Moritz Herkunft: Schweiz
Alter: 72
Themenstarter
Liebe LKW-Freunde
Wir haben natürlich viel gelesen und gehört über Zentralamerika. Gefährlich war es nirgends. El Salvador haben wir gemieden. Alle Leute sind freundlich und haben sich meist auch über unsern UNIC gefreut.
Was uns etwas zu schaffen war der übermässig starke Verkehr die Abgaswolken. Auch die Dreckberge und Müllhalden überall waren schwierig. Der extreme Unterschied zwischen arm und reich kam dann
auch noch dazu.
Die LKW sind meist 20-40 Jahre alt und werden meist aus den USA gebraucht importiert. Sie laufen meist bis
zum Auseinanderfallen. Einen TÜV gibt es nicht.
Die Grenzübertritte sind sehr mühsam. Es braucht immer einen halben Tag und viel Geduld bis eine Grenze
überquert ist. Viele Papiere und Stempel. In jedem Land ausser Honduras und Guatemala muss eine neue
Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden und die jeweiligen IT-Systeme der Versicherer kennen die
Marke UNIC nicht. Das war dann meist ein Spießrutenlauf. Ich spreche nur englisch und meine Frau ganz wenig
spanisch. Das war ein grosses Handicap und wir würden das nicht wieder tun. Auch war unsere Hündin ein
grosses Problem. Man darf mit einem Hund in kein Restaurant und auch in keine Kulturstätte oder Nationalpark.
Im Fahrzeug war es mit über 35 Grad Celsius für unsere Hündin nicht aushaltbar. Im Flughafen Mexico muss man Hunde tragen, sie dürfen nicht an der Leine auf dem Boden laufen. Absoluter Wahnsinn.
Ursprünglich wollten wir ja bis San Francisco (USA) fahren. Ich habe alles etwas naiv geplant. Auf Google Maps war die Strecke 7000 km lang. Ich habe noch 3000 km dazugezählt. Dass wir 3 mal bis über 3000 m ü/M
hochfahren mussten und etwa 10 mal bis über 2000 m ü/M war mir nicht bewusst. Auch Steigungen von 25 %
sind anzutreffen. Ich war froh eine Telma-Bremse zu haben und ein Allison-6-Stufen-Automatikgetriebe.
Der UNIC ist klaglos gelaufen, der Verbrauch lag bei 45 lt/100 km anstatt der üblichen 39 lt/100 km.
Bei 3000 m ü/M und 25 % wird es etwas kritisch mit der Motortemperatur (Wasser kocht schon bei 90 Grad C) und dem Öldruck mit dem sehr heissen Oel. Aber der UNIC hat alles gut gemeistert.
Der Mexico-Teil kommt nächste Woche und dann erkläre ich auch warum wir dann die Reise in Veracruz
abgebrochen haben und der UNIC schon auf dem Schiff Richtung Bremerhaven unterwegs ist.