Hat der Fernverkehr noch Zukunft? |
kodiak
Dabei seit: 13.05.2011
Name: Franz Herkunft: Salzburg
Themenstarter
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Eine Faustregel die immer noch gilt ist pro Arbeitstag und LKW € 500.- das ein kleiner Gewinn drinn ist. Wer das nicht berücksichtigt geht unweigerlich unter.
Ein großes Problem für den Unternehmer ist auch die Zahlungmoral mancher Speditionen. Wenn du oft 90 Tage auf die Kohle warten mußt, wirds eng.
Sprit, Mauten, Steuern, Löhne, Raten usw. muß alles vorfinanziert werden. Und den Finanzministern Europas fällt auch immer wieder was ein um an dem so schon kleinen und trokenen Kuchen mitzunaschen.
Der LKW ist eine sehr genügsame Melkkuh!!!
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31.05.2011 08:58 |
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Binasped
Dabei seit: 17.03.2008
Name: Dominic Herkunft: Linz
Alter: 47
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Ich glaube auch, dass es ganz wichtig ist, fixe Kunden zu haben, und möglichst von Frachtvermittlern/Speditionen unabhängig zu sein. Leider ist das oft nicht der Fall und dann müssen sie eben alles annehmen was kommt.
@ Oberpfälzer
Wenn dein Chef alles mit Eigenkapital finanziert, dann ist das schon eher die Ausnahme. Aber eine sehr löbliche. Und die beste Garantie für einen gesicherten Arbeitsplatz
@Kodiak
Kommt man wirklich noch mit 500€ aus?
LKW Augustin hat 50 Fahrzeuge aufgestockt. Aber gemessen an den 1800 von 2006 ist er immer noch sehr weit entfernt.
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31.05.2011 14:22 |
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kodiak
Dabei seit: 13.05.2011
Name: Franz Herkunft: Salzburg
Themenstarter
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Wenn du mindestens 500.- machst geht sichs noch aus. Nur wenn man z.B von Hallein nach Padova für zur zeit 450.- runter fährt, dann hauts mit dem entladen nicht hin usw. wirds eng.
Fixgeschäfte sind sicher sehr wichtig. Aber die Kunden sind nicht mehr so wie früher. Wenn einer billiger ist. ists egal ob du dir die letzten 20 Jhare den A..... aufgerissen hast.
Ist leider so gekommen. Was auf der Plane steht ist meist egal.
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31.05.2011 16:11 |
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Joerg
Dabei seit: 02.08.2007
Name: Joerg Herkunft: Saarlouis
Alter: 56
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Hallo,
natürlich hart der Fernverkehr noch Zukunft, aber überwiegend von den großen mit festen Routen befahren. Für die kleinen gibt es nur die Chance mit fsten Kunden und Routen zuüberleben, oder schlecht und recht als Sub sein Auskommen zu suchen.
Es ist wie überall in der Wirtschaft, die Kleinen sterben und die Großen wachsen, egal ob Spediteur, Metzger oder Bäcker.
__________________ Gruß Jörg
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31.05.2011 16:50 |
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Steeleater unregistriert
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Zitat: |
Original von kodiak
Wenn du mindestens 500.- machst geht sichs noch aus. Nur wenn man z.B von Hallein nach Padova für zur zeit 450.- runter fährt, dann hauts mit dem entladen nicht hin usw. wirds eng.
Fixgeschäfte sind sicher sehr wichtig. Aber die Kunden sind nicht mehr so wie früher. Wenn einer billiger ist. ists egal ob du dir die letzten 20 Jhare den A..... aufgerissen hast.
Ist leider so gekommen. Was auf der Plane steht ist meist egal. |
Aber hallo. Wie viel Diesel, Maut darf ich denn verfahren für 500€. Und was darf der Fahrer verdienen? Als wir noch die D-Mark hatten ging die Rechnung auf. 1000 DM am Tag. Keine Maut und der Diesel für umgerechnet 0,50€. Leute, wir haben das Jahr 2011. Da braucht ein Unternehmer zwischen 600-700€ am Tag. Und Diesel/Maut darf dabei max. 30% vom Umsatz betragen. Kleiner Denkansatz. Hoffe es hilft.
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31.05.2011 19:25 |
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kodiak
Dabei seit: 13.05.2011
Name: Franz Herkunft: Salzburg
Themenstarter
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Natürlich tut sich der Unternehmer leichter je mehr umsatz er macht! Aber viele machen nichtmal mehr den besagten 500er ma Tag.
Wenn ein Reifen platzt, wirds schonwieder kritisch. Viele der Probleme sind allerdings selbst verschuldet.
So manche Bank müsste eigentlich vor Gericht geschleppt werden weil sie nicht früher den Geldhahn zugedreht haben.
Wir hatten in Österreich reisen Konkurse. Nothegger machte damals 40 Millionen Eoros miese. Nach kurzer Zeit im Knast gibts die Firma wieder, am selben Standort, mit den selben Leuten, nur der GF hat einen anderen Namen.
Und auf dem Hof stehn fast 200 Fahrzeuge. Irgendwie fragt man sich wie sowas geht.
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06.06.2011 11:42 |
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stvo88
Dabei seit: 17.12.2009
Name: Stefan Herkunft: Salzburg
Alter: 35
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Zitat: |
Original von kodiak
Und auf dem Hof stehn fast 200 Fahrzeuge. Irgendwie fragt man sich wie sowas geht. |
Wenn man auf die Kennzeichen schaut, kann man sichs denken.
Schon länger her, dass ich den letzten Nothegger-Zug mit KB-Kennzeichen gesehen hab...
__________________ MAN hat alles, was Mann braucht...
Glück Auf,
Stefan
Alle Bilder stellen mein geistiges Eigentum dar, Weiterverwendung (privat oder komerziell) nur auf Anfrage!
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06.06.2011 12:26 |
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kodiak
Dabei seit: 13.05.2011
Name: Franz Herkunft: Salzburg
Themenstarter
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Wenn ich mir die Schlagzeilen anschaue, hat sich die Frage erübrigt.
Die neuerliche Erhöhung der Maut bricht vielen das Kreuz. Nur gut das die leeren Staatskassen wieder das ohnehin schon gebeutelte Transportgewerbe füllen soll.
Das wird wieder ein Grund sein das die Frachtpreise sinken. Wie immer wenn neue Steuern und Abgaben beschlossen wurden. Der neuste Preis:
Linz-Milano ca 800 km heiße € 500.-
Wer kann sich das noch leisten??????????????????
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08.06.2011 15:25 |
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Binasped
Dabei seit: 17.03.2008
Name: Dominic Herkunft: Linz
Alter: 47
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@ kodiak
Die Frage ist wer solche ladungen anbietet. Irgend ein Frachtvermittler oder eine renomierte Spedition, und wer dann diese fährt.
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14.06.2011 09:31 |
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truckerin
Dabei seit: 07.10.2009
Name: Sonja Herkunft: Austria
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Womöglich nur Transportunternehmer, die sonst leer retour fahren würden.
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14.06.2011 09:36 |
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Impressum
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