HENSCHEL - Geschichte, Infos & Bilder |
Luispold
Dabei seit: 09.11.2007
Name: Luispold Herkunft: War von 1964 -1972 HENSCHELaner
Alter: 76
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04.08.2020 09:20 |
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henning
Moderator
Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Moin mein lieber Luispold
Natürlich weiß ich - wie lange kennen wir uns schon - um deine so gar nicht geheimen Wünsche. Dir ist es doch nie genug
Da fang ich grad zaghaft an, mich wieder mehr um das HENSCHEL-Thema zu kümmern.... und ZACK ist nicht nur der kleine Finger, sondern der ganze Arm ab
DU müßtest doch nun wirklich ALLES über die Verwendung von Planetenachsen und V-10-Motoren wissen!!! Deshalb werde ich dich bei den umfassenden Erklärungen auch aussparen und nur die Fragen der anderen, geduldigen Leser hier beantworten
Für dich habe ich - nach deiner fast exakten Erklärung zum 544-Haus und den Frontlenkern mit B-10-Haus - eine Aufgabe: du suchst bitte die äußerst umfassende Erläuterung von mir zu allen Typen mit dem kleinen Hauber-Haus hier im Thread heraus. Es war ein langer Artikel mit der Auflistung:
HS 95, HS 100, HS 100 E, HS 120, HS 3-125, HS 11, HS 12, HS 20, HS 22, H 122 und H 140. Dürfte so ca. 5 Jahre her sein, so als Anhaltspunkt. Danke!!!
Zu den Typen H 122 (der als K und AK angeboten wurde) und H 140 (nur als AK) noch soviel:
Unbedingt muß man beachten, daß es nach 1961 zwei Zäsuren gab.
Die eine im Herbst 1967 mit Einführung der neuen Typbezeichnungen (F 161 S statt HS 16 TS), sowie den neuen 12-Liter-Motoren 523, die den 11-Liter 520 ablösten, sowie den kleinen 7,8-8,2-Liter-Direkteinspritzern 561 und 562 ("Rheinstahlmotoren") mit 160 bis 180 PS, die den 6,1-Liter-Lanova-Motor 522 ersetzten. Ebenso erschien zu dieser IAA das 504-Haus und das B-10-Haus als Frontlenker (auf dem 1984 die "Neuerscheinung" LN2 basierte) und Hauber als hochmoderne Lkw der 10-t-Klasse. Zudem wurden die neuen Sattelzugmaschinen mit 2 gelenkten und zwei angetriebenen Achsen vorgestellt, und als Krönung der Baufahrzeuge war - absolut neu als 32-t-Dreiachser - der Allrad-Frontlenker F 320 AK lieferbar.
Das waren alles noch HENSCHEL-Lkw mit dem Sechszack-Markenzeichen! Hat nicht mal jemand gefragt, welches die innovativste Firma in den 1960er Jahren war?!
Die nächste Zäsur (und die schlimmste, die ins Verderben führte) war die Gründung der Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke GmbH mit Sitz in Hannover zum 1. April 1969. An dieser HHF-GmbH hatte Mercedes-Benz einen Anteil von 51% - eine Heldentat des damaligen Rheinstahl-Chefs Toni Schmücker, der sich später bei VW ebenfalls keinen guten Namen machte.
Ab diesem Zeitpunkt verschwanden der Sechszack-Stern und der Name HENSCHEL auf den Fahrzeugen (bei Hanomag das geflügelte H mit dem Rheinstahlbogen). Luispolds obiges Bild des Frontlenkers F 150 K mit B-10-Kabine trägt noch die ursprünglichen Embleme! - war er doch 1968 auf dem Markt erschienen, mit den kleinen Direkteinspritzern 561/562 mit 160 bis 180 PS.
Offenbar hatte Daimler-Benz diese Motoren nicht mitgekauft, sondern nur den 12-Liter! So wurden die B-10-Typen mit Mrecedes-Motoren und -Achsen Anfang 1971 neu aufgelegt, vorher gab es eine Lieferpause. Ebenso erging es den "kleinen Haubern" - auch sie dürften dem Verlust dieses Motors 561 erlegen sein.
Kurz noch zu Sinn und Zweck dieser kleinen Hauber. Sie waren als Solo-Lkw für die Bauwirtschaft nach wie vor beliebt, und erinnerten in vielen Details an die entsprechenden Typen von Magirus - die erst deutlich später von den "Baubullen" mit modernerem Fahrerhaus ersetzt wurden. Durch den kleineren Motor waren sie kaum kopflastig, was ihnen im Gelände zugute kam. Von der Nutzlast her waren sie Riesen, wie aus den folgenden Prospekten hervorgeht.
Damit schließe ich erstmal meinen kleinen Exkurs... Luispold möchte so lieb sein und an meine obige Bittte denken. Ohne Arbeitsteilung geht das hier einfach nicht mehr. Weiteres zu AP und V10 später...
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henning hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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>> Noch-Mitglied der NVG eV <<
>> Fördermitglied des DEUVET eV <<
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04.08.2020 11:41 |
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Achim_69
Dabei seit: 27.06.2016
Name: Joachim Herkunft: Meschede
Alter: 54
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04.08.2020 13:17 |
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Luispold
Dabei seit: 09.11.2007
Name: Luispold Herkunft: War von 1964 -1972 HENSCHELaner
Alter: 76
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Zitat: |
Original von trilex
Da hat der Henschel schlapp gemacht . |
man kann deutlich erkennen, hinten an der Raupe schiebt sich der Schlamm auf....................also zieht der HENSCHEL die Raupe aus der misslichen Lage
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Luispold
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04.08.2020 15:24 |
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Luispold
Dabei seit: 09.11.2007
Name: Luispold Herkunft: War von 1964 -1972 HENSCHELaner
Alter: 76
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Zitat: |
Original von henning
Moin mein lieber Luispold
Natürlich weiß ich - wie lange kennen wir uns schon - um deine so gar nicht geheimen Wünsche. Dir ist es doch nie genug
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Für dich habe ich - nach deiner fast exakten Erklärung zum 544-Haus und den Frontlenkern mit B-10-Haus - eine Aufgabe: du suchst bitte die äußerst umfassende Erläuterung von mir zu allen Typen mit dem kleinen Hauber-Haus hier im Thread heraus. Es war ein langer Artikel mit der Auflistung:
HS 95, HS 100, HS 100 E, HS 120, HS 3-125, HS 11, HS 12, HS 20, HS 22, H 122 und H 140. Dürfte so ca. 5 Jahre her sein, so als Anhaltspunkt. Danke!!!
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http://www.baumaschinenbilder.de/forum//...7013#post357013
es ist zwar schon länger her, dafür aber nicht so lang
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Luispold
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04.08.2020 16:15 |
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ha-ri
Dabei seit: 17.08.2009
Name: Hartmut Herkunft: MTK, früher KS
Alter: 55
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04.08.2020 22:19 |
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henning
Moderator
Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Zitat: |
Original von trilex
Da hat der Henschel schlapp gemacht . |
HA - Lothar riskiert was
- aber keine Panik, die Henschelaner sind die tolerantesten Marken-Fanatiker weltweit!
Meinen Gepflogenheiten entsprechend, habe ich das Foto natürlich bereits genauestens analysiert.
Also erstmal... den Fahrer trifft keine Schuld! Er hat den Henschel (selbstredend ein F 261 AK, mit 12-Liter-Sechszylinder und 230 bzw. 240 PS) absolut artgerecht bewegt - und er hat auch nicht vergessen, die serienmäßigen vier Differentialsperren zu betätigen
- die zugeschmierten Reifen beweisen das.
Die entscheidende Frage ist ja erstmal: wie ist der Henschel überhaupt dahingekommen??
Man könnte das als Nachteil der hohen Geländefähigkeit der HENSCHEL-Lkw sehen... die Fahrer riskieren erheblich mehr, und können natürlich irgendwann auch im Henschel an Grenzen stoßen. Solide Kenntnisse in der Einschätzung der Bodenbeschaffenheit sind unabdingbar, und werden vielleicht auf dem Henschel-Bock mehr vernachlässigt als anderswo.
Eventuell hat also der Fahrer wirklich einen Hauch zuviel riskiert, aber immerhin ist er überhaupt bis dort gekommen. Der Boden scheint nicht easy zu sein, auch die D4 hat erkennbar ihre Probleme... obwohl die Ketten in ordentlichem Zustand sind, tritt da viel Schlupf auf. Von dem Gelände und der Baustelle dort würde ich gern viel mehr Fotos sehen!!
Mich inspirieren solche Geländefahrten immer. Glücklicherweise habe ich mich mit meinem Henschel HS 22 HAK noch nie bei einem Einsatz festgefahren, obwohl ich ihn auch "artgerecht" bewege, siehe beigefügte Fotos. Ich bin aber auch nicht professionell damit unterwegs, und bei Oldtimer-Treffen brauchte ich mich nie verstecken - lieber guck ich mir dreimal den Boden an, als meinen Henschel und mich zu blamieren
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henning hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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>> Noch-Mitglied der NVG eV <<
>> Fördermitglied des DEUVET eV <<
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04.08.2020 22:53 |
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