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Zum Ende der Seite springen Das LIEBHERR Seilbagger-Quintett der Fa. Seilbagger GRAN
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Schlorg   Zeige Schlorg auf Karte



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Dabei seit: 09.04.2005
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Themenstarter Thema begonnen von Schlorg
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Der nun 3te (Arbeits-)Tag neigte sich dem Ende zu und Rainer schmiss etwa 2 Stunden lang mit dem HS883 Kies... Roland hielt sich dabei ständig in Bereitschaft um bei auftretenden Fehlern sofort mit der Suche beginnen zu können. Zunge raus

Bis auf eine weitere Spinnerei des Drehzahlsensors, die Roland nach einigem Hin und Her aber noch finden und beseitigen konnte, lief der erste Testlauf Fehlerfrei...

Bei den ersten 10-15 Schaufeln, die gen Wasser flogen, sah das ganze noch relativ unbeholfen aus und das Seil flog öfter mal ziemlich wild umeinand... der Kübel verdrehte sich beim rauswerfen und kam teilweise nur halbvoll oder auf der Seite liegend aus dem Wasser raus... hmm :hihi

Klar... der HS883er hat die Lamellenbremsen, welche völlig anders reagieren als die gewohnten Bandbremsen der HS882er.

Je länger Rainer mit dem Bagger Schaufel für Schaufel Kies aus dem Wasser holte, umso flüssiger und dynamischer wurde der Arbeitsablauf. daumen

Rainer war jedoch nicht so recht mit der Leistung der Maschine zufrieden... Erster Kommentar nach dem absteigen... "A totaale Schlaftablettn, der Scheisskahn..." (Man muss an dieser Stelle mal die bewundernswerte Fähigkeit von Rainer hervorheben, dass er bei Rückschlägen und Enttäuschungen immer derart gelassen bleibt, des was man ohnehin nicht ändern kann mit Fassung trägt und meist nur mit einem netten Kommentar abtut... lach )

Besonders bemängelte er die fehlende Leistung des Schwenkwerks... wo die HS882er beim Schwenken mit voller Kraft anfahren und die Schaufel erstmal an Ort und Stelle in der Luft stehen bleibt, bis Sie merkt was eigentlich grad abgeht, wirkt der HS883 für Ihn etwas träge und kraftlos beim schwenken.

Auch beim herausheben des Kübels aus dem Wasser fehlte es Rainer etwas an Biss...

Man muss nun aber auch dazu sagen, dass es nicht so ist, dass sich mit dem HS883 nicht vernünftig arbeiten ließe... auch so kann mit dem HS883 gewaltige Mengen Kies aus dem Wasser holen... aber er wird halt bei weitem nicht so schön zum fahren sein, wie die HS882er.
Für Rainer war der Unterschied zu den älteren beiden jedoch deutlich spürbar und so richtig zufrieden war er damit nicht.

Für mich hingegen sah es beim zuschauen erstmal nur halb so wild aus, aber ich war sowieso vollends begeistert, den HS883 endlich arbeiten zu sehen... als ich dann gestern jedoch die No.1 gesehen habe muss ich auch sagen, dass man einen deutlichen Unterschied sieht.


Des weiteren hätten wir erwartet, dass der Bagger mit seinen rund 20 Tonnen Mehrgewicht, deutlich besser steht als die HS882er... dem ist aber nicht so... der 9TS Kübel reicht dem Bagger mit den 24 Metern Ausleger voll und ganz, mehr braucht man der Maschine nicht mehr dranhängen... Klar... ein ganzer Teil der 20 Tonnen befindet sich im Unterwagen und schwert den zwar schön ein, aber der Hebel ist wegen dem kurzen Weg zum Mittelpunkt natürlich nur sehr gering. Da können 3 Tonnen die ganz hinten am Bagger sitzen wesentlich mehr Wirkung haben, als 10 Tonnen die zentral im Unterwagen sitzen... Hebelgesetz halt... smile

Jetzt hieß es im Grunde erstmal: Ein paar Tage und Wochen mit dem Bagger arbeiten und rumprobieren, irgendwann entwickelt sich dann schon das Gefühl, wie man ihn handhaben muss um das bestmögliche Ergebniss zu erzielen. Dann muss Roland vielleicht nochmal kommen und hier und da etwas nachstellen... mal sehen...

Ich für meinen Teil musste nach Hause und verabschiedete mich von Roland. Der würde heute nochmal im Hotel übernachten und am darauffolgenden Tag gleich in der Früh den Rückweg in die Österreichische Heimat antreten.

Rainer wollte, so lange Roland noch da ist, weiter mit dem HS883 fahren um zu sehen ob nicht doch noch irgendwo ein Fehler auftritt... Denn es ist ja sowieso so, dass der gesuchte und vermeintlich gefunden und behobene Fehler meist erst dann nochmal auftritt, wenn der Monteur schon wieder halbert daheim ist. großes Grinsen


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Für alle interessierten gäbe es hier schonmal ein paar bewegte Bilder vom ersten ausprobieren zu sehen:

[VIDEO] Liebherr HS883 der Fa. Seilbagger Gran - Erster Test



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Auch am nächsten Tag, dem Freitag, fuhr ich nach der Arbeit, wieder beim HS883 vorbei, eigentlich in der Erwartung gleich gewaltige Kieshaufen zu sehen.... Als ich jedoch an der Grube ankam und über den Humuswall spazierte bot sich mir folgendes Bild:

Bagger steht am Rand, Schleppschaufel demontiert, Fairlead demontiert und auf dem Hänger verladen.... Auf jeden Fall keine gewaltigen Kiesberge... Ich so: (O_o) ahnung

Andi war grad mit Rainer am ratschen, als ich die beiden unterbrach und um zügige Aufklärung der vorgefundenen Situation bat... Zunge raus




Schönen Abend! winke

der Schlorg

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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Schlorg: 09.10.2016 22:22.

09.10.2016 21:37 Schlorg ist offline E-Mail an Schlorg senden Homepage von Schlorg Beiträge von Schlorg suchen Nehmen Sie Schlorg in Ihre Freundesliste auf
Olibaer132   Zeige Olibaer132 auf Karte



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Hallo? Du kannst uns doch heute nicht so unwissend zum Schlafengehen schicken......Sonntagabend ist zwar Krimizeit, aber nicht hier im Forum, okay? Was ist passiert???

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Wer zuletzt lacht....denkt zu langsam großes Grinsen
09.10.2016 21:50 Olibaer132 ist offline Beiträge von Olibaer132 suchen Nehmen Sie Olibaer132 in Ihre Freundesliste auf
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Philo


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Dabei seit: 10.01.2006
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Zitat:
Original von Olibaer132
Hallo? Du kannst uns doch heute nicht so unwissend zum Schlafengehen schicken......Sonntagabend ist zwar Krimizeit, aber nicht hier im Forum, okay? Was ist passiert???


Ich kann nicht schlafen Abgelehnt

Das macht mich fertig :hihi

__________________
Grüsse aus Ulm

Schuppi Pfeifen

keep on rolling - that the feeling never end
09.10.2016 22:18 Schuppi ist offline E-Mail an Schuppi senden Beiträge von Schuppi suchen Nehmen Sie Schuppi in Ihre Freundesliste auf
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Dabei seit: 09.04.2005
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Tja... dann hoff ich jetzt mal, dass ihr 2 noch nicht im Bett seid... lach lach



Also... was war los?

Rainer hatte am Vortag, nachdem ich weg war, noch eine ganze Weile Kies geschmissen... abgesehen von den in meinem letzten Post beschriebenen etwas trägen Verhalten des Baggers lief alles Problemlos... Bis zum nächsten Tag..

Da stieg Rainer nämlich in den Bagger ein und wollte weiterarbeiten... aber das Schwenkwerk machte Probleme... Beim ausschwenken ruckelte es wie die Seuche, teilweise konnte er gar nicht mehr schwenken und immer wieder wurde der Freilauf deaktiviert.

(Freilauf: Beim Einsatz mit der Schleppschaufel wird der Oberwagen beim Schwenken nicht abgebremst, wenn der Hebel ausglassen wird sondern läuft so lange weiter, bis er sich irgendwann mal ausgedreht hat, oder man halt wieder dagegensteuert.

Würde der Oberwagen beim auslassen des Joysticks, wie im Kranbetrieb abgebremst, dann würde jedes mal die am Seil hängende Schleppschaufel noch weiter schwenken und wo ganz wo anders landen als man möchte, während der Oberwagen längst steht.)



Kurz zusammengefasst ging es dann so weiter:

Rainer rief Roland an.. der war ca. 1 Std. davor vom Hotel weg heimwärts gefahren... Roland ließ sich vom Display diverse Werte durchgeben und beschloss dann, nochmal umzudrehen und zu Rainer zurückzufahren.... 4ter Tag in Folge... Wahrscheinlich deshalb, weil ma am Vortag noch blöde Witze drüber gemacht haben, ob der Roland morgen auch a Brotzeit braucht... Hat sich gerächt und er stand tatsächlich wieder da...großes Grinsen

Gemeinsame Fehlersuche, Drücke, Ströme, PiPaPo messen... hier was nachstellen, dort was umstellen... wieder ausprobieren... Leider ohne Erfolg... Phasenweise war es dann mal wieder etwas besser, aber nicht wirklich so, dass man hätte sagen können, jetzt geht wieder alles. Je weiter Roland bei der Fehlersuche voranschritt, desto mehr drängte sich der Verdacht auf, dass vielleicht die Pumpe fürs Schwenkwerk einen Schaden haben könnte. nein Da würde es jetzt natürlich auch ins Bild passen, dass der HS883 so müde beim Schwenken ist... Denn eigentlich sagen alle, dass die HS883er ordentlich Dampf im Schwenkwerk haben und den 882ern ebenbürtig sein sollten... hmm

Klar... der Bagger ist natürlich die letzten Jahre vor allem im Kranbetrieb gefahren worden... der muss jetzt bei den Grans erst richtig ran... da kanns natürlich schon sein, dass sowas lange nicht auffällt, bis der Bagger des erst mal richtig geschunden wird.

Des einfachste wäre jetzt natürlich die komplette Pumpe einfach mal gegen eine neue auszutauschen.... kann man schon machen... bekommt man bei Liebherr als Ersatzteil... kostet aber Geld... wie viel es für die Pumpe ausmacht habe ich nicht mehr im Kopf, aber es sind viele, viele tausend Euro.... Die Preisspanne von den in dem Bagger verbauten Pumpen dürfte, je nach Größe und Leistung, bei einem neuen Mittelklassewagen anfangen und bei einem ausgewachsenen SUV aufhören... Abgelehnt

Rainer und Roland waren noch bis in den Nachmittag hinein am Bagger beschäftigt, aber alles was man ausprobierte deutete am Schluß doch immer wieder auf eine womöglich defekte Pumpe hin. Des war natürlich ganz super!

Es half nichts... Rainer fuhr den Bagger zur Seite und demontierte das Fairlead um es an der No.1 montieren zu können, denn der musste ja am folgenden Samstag noch ran! großes Grinsen ( Siehe: http://www.baumaschinenbilder.de/forum/t...htuser=0&page=4 )


Die Pumpe muss auf jeden Fall raus und von einem Spezialisten angeschaut werden. Ob die dann tatsächlich die Fehlerquelle ist? ahnung

Man kann es auch nicht genau sagen ob es an der Pumpe selbst, oder eventuell "nur" an der Regeleinheit der Pumpe liegt... (So ne Regeleinheit bekommt man fast geschenkt... 2.000€ sowas... Wie genau die funktioniert erklär ich im nächsten Beitrag)

Bei der Fa. ABS in Hallbermoos haben die Grans schon mehrere Pumpen Ihrer Maschinen überholen, abdichten und neu lagern lassen... das kostet auch richtig Geld so eine Pumpe zu zerlegen und wieder herzurichten... aber eben bei weitem nicht so viel wie ein Tauschteil...

Nachdem die Pumpe beim ABS von der Werkbank runterkommt, wird sie auf einem Prüfstand montiert und dann eine Weile zum Test laufen gelassen und überwacht.

Leider können und wollen die keine Pumpe die nicht überholt wurden auf dem Teststand in Betrieb nehmen um einfach mal zu schauen ob was fehlt oder nicht. Denn wenn jetzt jemand mit einer vermeintlich defekten Pumpe zum überprüfen kommt und die wirft dann ordentlich Späne... dann hat der die natürlich alle in seinem hochkomplexen Prüfstand drin. Deswegen muss die Pumpe sowieso erstmal aufgemacht und optisch begutachtet werden, bevor man weitere Schritte planen kann.


Genau... und gestern Mittag wars dann eben soweit, ich hatte Rainer meine Hilfe beim Ausbau angeboten... die blöde Pumpe muss raus, damit Rainer am Montag in der Früh beim ABS sein kann... Das ganze sollte auch noch bis 16.00 Uhr fertig sein... denn dann kommt der Stammtisch Besuch! großes Grinsen


Samstag Vormittag hatte Rainer dann das Fairlead in Eichenkofen montiert und gegen Mittag trafen wir uns beim HS883...


Wer kam wieder mal zum Einsatz? Ja, genau! der gute Genkinger Stapler! Retter in allen auswegloßen Situationen! großes Grinsen großes Grinsen Rainer hatte den Genkinger bereits auf den großen Anhänger, der uns als Plattform dienen sollte, gehoben und schob diesen gerade rückwärts zum Bagger hin...


So... jetzt aber... morgen gehts weiter!

Guad nacht! winke

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Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von Schlorg: 10.10.2016 09:27.

10.10.2016 00:20 Schlorg ist offline E-Mail an Schlorg senden Homepage von Schlorg Beiträge von Schlorg suchen Nehmen Sie Schlorg in Ihre Freundesliste auf
Ruston Bucyrus   Zeige Ruston Bucyrus auf Karte



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Dabei seit: 17.07.2005
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Herkunft: Schweiz
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Ich bin hier eigentlich nur noch stiller, aber regelmässiger Mitleser.
Doch nun muss ich mich auch mal wieder melden.

Dave, deine Berichte hier und an anderen Orten über die Maschinen der Grans sind einfach ganz grosses Kino! klatsch klatsch

Ich freue mich immer sehr, wenn es wieder Neuigkeiten gibt. freu

Ich hoffe, du machst noch lange hier weiter und berichtest schön regelmässig, was sich bei den Grans so tut - oder manchmal auch nicht tut...

Gruss, Roger

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Bilder © by Ruston Bucyrus Augenzwinkern
10.10.2016 19:04 Ruston Bucyrus ist offline E-Mail an Ruston Bucyrus senden Beiträge von Ruston Bucyrus suchen Nehmen Sie Ruston Bucyrus in Ihre Freundesliste auf
AlexRyan   Zeige AlexRyan auf Karte



Dabei seit: 30.07.2005
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Alter: 43

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Schlorg, ich bin Sonntag die A8 rausgefahren, von München A99 kommend richtung Stuttgard, da standen zwei Liebherr Seilbagger mit Hans Warner Flagge, aber danach kam einer, wo ich die Flagge schlecht sehen konnte, das war aber nicht einer von den Grans oder ? wenn ja Beiß ich mir in den allerwertesten .

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Sein Chaos anderen vorschreiben ohne Rechtfertigung
10.10.2016 20:09 AlexRyan ist offline E-Mail an AlexRyan senden Beiträge von AlexRyan suchen Nehmen Sie AlexRyan in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie AlexRyan in Ihre Kontaktliste ein
traktorist2222   Zeige traktorist2222 auf Karte



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Dabei seit: 23.04.2006
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Alter: 35

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Vielen Dank für den wieder erstklassigen Bericht! daumen daumen daumen

Richtig spannend zu lesen, ein Liebherr-Krimi...

Hoffentlich mit gutem Ende, was die Pumpe angeht.

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Gruß
Martin
10.10.2016 21:05 traktorist2222 ist offline E-Mail an traktorist2222 senden Beiträge von traktorist2222 suchen Nehmen Sie traktorist2222 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie traktorist2222 in Ihre Kontaktliste ein
suwiesu



Dabei seit: 13.01.2010
Name: Jochen
Herkunft: Wohra
Alter: 48

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Was sagt denn eigentlich Liebherr zu dem ganzen Ärger? Wird ja ein paar Talerchen gekostet haben der Bagger...
10.10.2016 21:24 suwiesu ist offline E-Mail an suwiesu senden Beiträge von suwiesu suchen Nehmen Sie suwiesu in Ihre Freundesliste auf
Kramer Allrad 421



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Dabei seit: 29.07.2011
Name: Jannick
Herkunft: Lahr
Alter: 27

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Liebherr wird dazu nichts mehr sagen, der Bagger hat ja schon ein paar Jährchen und Baustellen hinter sich.
10.10.2016 21:33 Kramer Allrad 421 ist offline E-Mail an Kramer Allrad 421 senden Beiträge von Kramer Allrad 421 suchen Nehmen Sie Kramer Allrad 421 in Ihre Freundesliste auf
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Dabei seit: 09.04.2005
Name: Dave
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@Ruston Bucyrus und Traktorist:

Vielen Dank, sowas geht runter wie Öl! großes Grinsen daumen



@AlexRyan: Nee, war bestimmt kein Gran... weisst dus noch etwas genauer wo des war?


@suwiesu: Wie es der Kramer Allrad schon erwähnt hat, was soll denn Liebherr dazu sagen? Der Bagger ist "gekauft, wie gesehen"... Sowas wie ne Gebrauchtwagengarantie gibts da AFAIK nicht. Klassischer Fall von "Pech gehabt!" Zunge raus

Es ist doch außerdem a ganz einfache Rechnung... die Grans müssten ja nurmal aufhören lauter so uralte Scheisskarren zu kaufen und Ihr Geld doch anstatt dessen lieber in Neu-Maschinen investieren, dann erlebt man auch keine solchen Überraschungen.... Ganz einfach... Augenzwinkern

Des ist jetzt der 3te große Liebherr Bagger bei den Grans, der über 20 Jahre alt ist deutlich über 20.000 Stunden auf der Uhr hat. Wer sich so eine Kiste kauft, der muss einfach von vornherein damit rechnen, dass es mit dem Kaufpreis der Maschine allein nicht getan sein wird, sondern dass da noch viel Geld reingerichtet werden muss. Wäre natürlich schön, wenn man mit dem Bagger von Anfang an gleich mal loslegen könnte und sich dann erst nach und nach ans herrichten macht... die Erfahrung mit den beiden Vorgängern hat jedoch gezeigt, dass die alle erstmal bisserl brauchen, bis sie gescheit gehen... und bis dahin haben Andi und Rainer natürlich auch noch den Menck in der Hinterhand, der so lange im Werk bleiben wird, bis man sicher sagen kann dass der neue jetzt zuverlässig läuft.

Bis jetzt haben alle 3 Liebherr Seilbagger am Anfang Probleme gemacht... aber bis jetzt haben wir sie auch noch alle in den Griff bekommen und des wird mit dem nicht anders sein. Augenzwinkern

Ich möchte hier nicht über Geld sprechen, des gehört hier nicht rein... aber ich denke man kann annehmen, dass in den Liebherr HS882 No.1 im Laufe der letzten 5 Jahre bestimmt nochmal annähernd so viel Geld reingerichtet wurde wie der ursprüngliche Kaufpreis war. Dafür ist an dem Bagger mittlerweile alles wichtige überholt und ausgetauscht worden, was die hohe Stundenzahl wieder relativiert. Der läuft jetzt seit ein paar hundert Stunden ohne Probleme und geht dafür wie die Seuche... Klar... irgendwas kommt immer mal wieder mal daher... aber die ganzen großen Baustellen sind längst abgehandelt und so wie der Bagger jetzt dasteht kann man davon ausgehen, dass die No.1 noch viele Jahre bei den Grans ihren Dienst verrichten kann.

Am Samstag hat mich jemand aus der Runde gefragt, warum ich denn auch über die Fehlschläge und Defekte berichte und ob das keine schlechte Werbung für die Grans ist... war interessant, hab ich so nie betrachtet.

Wie auch am Samstag schon gesagt: Es gehört doch halt auch einfach dazu... da sind wir wieder an dem Punkt dass man einfach eine gebrauchte Maschine mit zig Betriebsstunden erwirbt, die man vorher nur anschauen, aber nicht wirklich testen kann. Außerdem denke ich, dass man zwar schon sieht, dass eine Maschine der Fa. Gran auch mal ausfallen kann... man sieht dann aber auch, dass die Grans es jedes mal wieder in den Griff bekommen... bis jetzt ist noch kein Auftraggeber am Ende ohne Kies dagestanden, auch wenns manchmal stressig war, Nerven gekostet hat und stellenweiße auch mal improvisiert werden musste.

Außerdem interessierts die Hersteller eher weniger, wenn ich in einem Forum über einen 20 Jahre alten Bagger aus ihrem Haus mit Problemen berichte, weils halt einfach ganz klar ist und dazugehört... Wenn man das gleiche aber über einen neuen Bagger tut, dann wirds schon wesentlich interessanter... Augenzwinkern



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Also... Krimi... Teil 2 von 2... Wobei die Spannung jetzt schon weitestgehend raus sein dürfte... Ist ja aber bei diversen anderen 2-Teiler Krimis im öffentlich rechtlichen beim 2ten Teil genauso... großes Grinsen

Nachdem der Anhänger in Position war, mussten wir uns erstmal überlegen, wie man die Pumpe da überhaupt rausbekommt. Bei den HS882ern sitzen die Pumpen nämlich nebeneinander an Vorder- und Rückseite des Verteilergetriebes. Beim HS883 sitzen die Pumpen aufeinander mit einer durchgehenden Welle/Verzahnung. An den oberen beiden Abgriffen des Verteilergetriebes sitzen ganz unten bzw, hinten jeweils die beiden großen Pumpen der Winden. Auf diesen Pumpen wiederum sind dann die Pumpe fürs Schwenkwerk und entweder die fürs Fahrwerk oder für die Auslegerverstellung angeflanscht. Auf diesen wiederum sitzen nochmal 2 kleinere Pumpen, von denen ich allerdings grad keine Ahnung habe wofür die sind...

Auf dem ersten Foto sieht man das ganze recht schön... Rot eingerahmt ist unser Kandidat... dahinter kann man noch die größere gelbe Pumpe erkennen auf der die Pumpe vom Schwenkwerk sitzt.

Bevor wir gleich die ganze Pumpe ausbauen, wollte Rainer erstmal die Regeleinheit von der Pumpe abnehmen und begutachten, denn im besten Fall wäre die als Verursacher ausgemacht. Hierzu musste bereits der erste Schlauch demontiert werden um überhaupt an die dahinter liegende Einheit zu kommen.

Die Regeleinheit wird elektrisch angesteuert. In ihr bewegen ein Kolben und eine Feder einen kleinen Finger oder Stift in die eine oder andere Richtung. Hierdurch wird, sehr vereinfacht gesagt, die Durchflußmenge des Hydrauliköls durch die Pumpe gesteuert indem ein Schieber eben entsprechend geöffnet oder geschlossen wird. Bei der No.2 hatten wir mal das Problem (Siehe Seite 49, vorletzter Beitrag, da kann man auch schön die demontierte Regeleinheit sehen. ) dass bei einer der Regeleinheiten eben dieser Finger verbogen war. Dadurch konnte der Schieber nicht mehr ganz geöffnet werden und auch bei vollem betätigen des Joysticks konnte die Pumpe nicht so viel Öl fördern wie für die geforderte Aktion benötigt worden wäre.


Die erste Erkentniss hierbei... beim HS883 sind andere Pumpen verbaut... anscheinend Liebherr eigene... bei den HS882ern sind es Rexroth Pumpen... auf denen ist die Regeleinheit nur mit 4 Schrauben von oben festgeschraubt und lässt sich einfach demontieren... Nicht so hier... vielleicht sind wir auch einfach nur zu blöd, aber wir konnten nicht herausfinden, die die Regeleinheit mit der Pumpe verbunden ist. Wir konnten zwar die obere Abdeckung entfernen, was einen (schlechten) Blick ins Innere ermöglichte... da sah es allerding erstmal unverdächtig aus... Komplett von der Pumpe bekamén wir die Regeleinheit jedoch nicht herunter... weiß Gott, wie die da verschraubt sein mag. Noch dazu ist es natürlich alles brutal verschachtelt da drin und man kommt eigentlich nirgends vernünftig hin.

Na gut... also doch raus mit der Pumpe... hierfür musste erstmal die auf der Schwenkwerkspumpe sitzende, kleinere Pumpe demontiert werden... die war nur mit 2 Schrauben befestigt und ließ sich noch relativ zügig abbauen. Die Schläuche an der Pumpe waren, nachdem wir diverse Kabelbinder aufgezwickt hatten, auch flexibel genug um die Pumpe so ablegen zu können das wir an die nächste hinkommen. Auch mussten natürlich alle anderen Schläuche der Schwenkwerkspumpe noch demontiert werden. Der Boden des Oberwagens ist durchgehend mit Ölfangwannen ausgestatttet, falls es hinten drin mal einen Schlauch zerreist... deswegen mussten wir uns keinen großen Kopf machen, denn es lief natürlich überall etwas Öl raus. Des wird später abgesaugt und kommt zum Altöl.

Dabei wurde auch wieder klar, dass da hinten dringend alle nicht benötigten Schläuche raus müssen. Zum einen ist es eh schon so unglaublich eng da drin... zum anderen laufen die Schläuche da kreuz und quer übereinander und reiben sich aneinand... fast jeder Schlauch hatte deshalb durch die Vibrationen schon ein oder mehrere Scheuerstellen... nein

Wenn sich dahinten des Chaos etwas lichtet, kann man hergehen und die verbliebenen Schläuche schöner verlegen, oder aber, da wo es sich nicht vermeiden lässt, zumindest etwas Gummimatte an/zwischen den Berührungspunkten anbringen.

Naja, wie auch immer... die Pumpe vom Schwenkwerk ist mit 6 Stück M20er oder M22er Schrauben an der wiederum darunterliegenden festgeschraubt... In dem Flansch der Schwenkwerkspumpe sind U-Förmig ausgeschnittene Bohrungen, in welche die Schrauben seitlich eingeschoben werden müssen, bevor man die Pumpe auf die darunterliegende schiebt. Das ganze ist deshalb so gemacht, weil der Flansch im Durchmesser kleiner ist als das Pumpengehäuse und somit zwischen Flansch und Pumpengehäuse nur ein ca. 2-3cm großer Spalt ist. Man kann also keine Schraube von oben einstecken und erst recht kommt man mit keiner Nuss samt Verlängerung auf einen der Schraubenköpfe. Meistens wäre aber ohnehin ein Schlauch, Druckwächter oder irgendein Ventil im Weg gewesen.

Von einem 32er Ringmaulschlüssel bekommt man zwar die Ringseite mit ihrem 12-Kant auf den Schraubenkopf, wenn man die Schraube aber 1 oder 2 Umdrehungen ausgedreht hat, bekommt man den Ring dann schon wieder nicht mehr runter, weil dann der Abstand zwischen Schraubenkopf und Pumpengehäuse wieder zu gering ist... Meine Herren, was für ein Zirkus... Na klar... in Nenzing im Werk bauen die des Teil natürlich komplett zusammen und heben dann Motor samt Verteilergetriebe und Pumpen auf einmal in den Oberwagen, da ist des nicht so wild... aber wehe du willst da was ausbauen... schimpf


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11.10.2016 00:41 Schlorg ist offline E-Mail an Schlorg senden Homepage von Schlorg Beiträge von Schlorg suchen Nehmen Sie Schlorg in Ihre Freundesliste auf
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