Eine kleine Kurzhauber Kunde |
ManniN.
Dabei seit: 21.07.2006
Name: Manfred Herkunft: Bremen
Alter: 57
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mal ein riesiges Dankeschön an Erich, und D. Bastian.
__________________ Lieben Gruß aus Bremen, Manni
www.mac-weserems.de
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17.05.2007 17:59 |
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Muranus
Dabei seit: 16.08.2006
Name: Michael Herkunft: 89250 Senden / Bayern
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Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung
Wieder einiges dazugelernt
__________________ Im Gegensatz zu manch Anderem darf ich jedes Oldi-Treffen besuchen
Aus bekannten Gründen sind alle meine Berichte mit Datum vom 08.03.15 beendet
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18.05.2007 19:20 |
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Usergeloescht10112015 unregistriert
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Hier ein paar weitere Daten zu den Kurzhaubern |
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Schreibe das mal hier, was ich zu den Kurzhaubern aus vielen Büchern und Gesprächen zusammen getragen habe:
Im JAHRE 1959 brachte Mercedes die Ablösung für die in die Jahre gekommenen LKW-Modelle 3500 - 4500 bzw. L 311 - 321, die Kurzhauber-Generation.
Mit dem Modell 322 (später 1113) ging die Ära der langen Haubenwagen mit ihrer typischen schmalen Motorhauben und angesetzten Kotflügeln zu Ende. Die Nutzlast der Kurzhauber wurde in verschiedene Modelle aufgeteilt die nach und nach bis 1963 auf den Markt kamen. Den Anfang machte der 322 mit 6,6t Nutzlast. Darauf folgte der 327 (nur für den Export). Nach unten wurde durch das Modell 323 (später 710) die Klasse bis 7,5t gebaut. Dadurch hatte man mit diesem Modell einen leichten LKW der nicht vom Sonntagsfahrverbot betroffen war. Aber auch das Modell 328 (911) mit einem Gesamtgewicht von 9,5t war sehr beliebt. Später kamen noch Modelle wie 327 (1413) auch auf den deutschen Markt.
Zu Anfang hatten die Modelle die Blinkleuchten seitlich neben den Scheinwerfern. Mit der Vorstellung zur IAA 1963 bekamen die Kurzhauber die Blinker auf die Kotflügelansätze platziert. Gleichzeitig änderte man auch die Typenbezeichnung die aus der Baureihe 322 zukünftig die dem Gewicht und Motorleistung Auskunft gebende Baureihe machte. Die Bezeichnung 1113 sagt aus:11 gleich Geamtgemicht (gerundet 10,5t), 13 gleich 126 PS Motorleistung. Da in diesem Typ auch Motoren bis 168 PS verbaut wurden, war nicht immer die Motorleistung sofort erkennbar. Die anfangs verwandten Vorkammerdiesel-Motoren der Baureihen OM 312, OM 321 und OM 322 wurden 1964 durch den Motor OM 352 als Direkteinspritzer ersetzt. Der Motor OM 352 wurde in den Ausführungen I, II oder A mit Leistung von 100PS bis 168PS gebaut.
Bei den ersten Ausführungen der LA-Ausführung, waren Bleche in den vorderen Kotflügel heruntergezogen . Gleichzeitig waren die Scheinwerfer tiefer an der Stoßstange angesetzt. Der Grill war nur mittig, also ohne Scheinwerfer. Später wurden die Grills und Scheinwerfer nach nicht definierbaren Grundsätzen mal höher oder tiefer gesetzt. Kleinste Maschine war der OM 352 mit 100PS im 710er. Nur die Einspritzpumpe machte aus dem 100 PS ein 110 oder 130PS Motor. Im 100 und 110PS OM352 war die PES 80 verbaut, im 130PS Motor war die PES 90 Pumpe verbaut. Bei den Motoren OM352 A und II waren andere Kolben und der Turbolader für die höhere Leistung zuständig.
1967 erfahren die Kurzhauber eine erneute Änderung. Die Frontscheibe wird um 55 mm weiter in das Dach gezogen. Weiterhin gibt es zur besseren Belüftung ein Luke im Dach.
1968 wird die Modellreihe noch einmal überarbeitet. Gleichzeitig erhalten die Modelle einen Zusatzsatz in der Typenbezeichnung. Aus z.B. 1113 wird 1113B. Dieses “B” macht sich auch optisch in einem Unterschied bemerkbar. Äußerlich sind die ab 1968 gebauten “B”-Typen an den jetzt drei Scheibenwischern der Frontscheibe erkennbar. Nur beim Modell 710 bleibt es bis zur Baueinstellung bei den bisherigen zwei Wischerarmen.
Bis 1984 wird die Modellreihe (jetzt auch als 1313, 1413, 1513,1813,1519, 1819), in Deutschland, später teilweise sogar auch noch in den USA gebaut.
Bis heute haben viele Kurzhauber überlebt, bei Feuerwehren als LAF 1113.
Die Kurzhauber bekamen natürlich auch optisch ein schwereres Pendant. Die Modellreihe fing mit dem Modell 338 (später 141
und 334 (1620) an. Mit zunehmender Motorisierung wurden auch die Lasten und Leistungen erhöht.
Optisch waren die schwereren Modell an den Scheinwerfern in den Stoßstangen zu erkennen. Gleichzeitig waren auch längere Motorhauben und eine höhere Bauausführung (größere Räder, größere Federpakete) Zeichen der höheren Nutzlast.
Grüße
Achim
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20.12.2008 19:34 |
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Gärtner unregistriert
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19.03.2009 18:04 |
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