Menck M90 Die Sammlung |
rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
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Scheint ja so ne neue Masche zu sein. erst das Zeug total verrotten lassen nach dem Motto: "Das restaurieren wir irgendwann" oder ernsthaft Interessierte mit Mondpreisen vergraulen und wenn dann der Schrottpreis gut steht, das Zeug in den Hochofen wandern lassen
. Ich bin auch seit Jahren an einem ehemaligen M 60 Betreiber dran bezüglich Teilen, die eventuell noch da sein könnten, da der Betrieb auch aufgelöst werden soll, aber ich seh das auch alles in der Altmetalltonne verschwinden
.
Schade eigentlich, aber offenbar meint so mancher, mit "Menck" Schrott könnte man noch richtig Kasse machen, das erweist dem Vorhaben, das ein oder andere Gerät zu erhalten, einen Bärendienst.
Ich hoffe, der Menck Fan ist in Zukunft nicht der linke von den dreien:
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11.06.2012 22:26 |
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M152
Dabei seit: 08.04.2005
Name: Rainer Herkunft: Haar bei München
Alter: 63
Themenstarter
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Das muss man doch etwas differenzierter sehen.
Es ist doch sehr häufig so, dass Firmen die gute Idee haben, einen alten Bagger zu bewahren, schön herzurichten und sich vor die Haustür zu stellen.
Da fehlt aber in einer Zeit, die vom "Zeit ist Geld" geprägt ist oft wirklich die Zeit, jemanden abzustellen und natürlich auch zu bezahlen, der das dann vernünftig macht.
Die Azubis will man ja an so alte Dinger nicht ran lassen und Siemens-Ingenieure erst Recht nicht ;-)
Ich kann Dir da viele Beispiele nennen.
Aber wo willst Du bei Deiner Kritik auch die Grenze ziehen. Es gibt Sammler, die kaufen alte Bagger zusammen und dann rosten die nicht mehr im Steinbruch weiter, sondern auf dem Hof oder im Museum. Was bitteschön ist der Unterschied, ob der M90 mit TL jetzt hier weiter vergammelt oder dort.
Solange er einerseits nicht verschrottet wird und andererseits nicht restauriert wird, macht es für mich keinen Unterschied, ist also egal!
Erst wenn der Besitzer auf die Idee es doch nicht mehr zu schaffen, den zu restaurieren, dreht sich das Karussell: Schrott, Sammler, Liebhaber ...
Da kann man sich dann wünschen, dass es einen Liebhaber (wie Du, Ernst, Hans-Jürgen, Peter u.v.m.) gibt, der ihn nimmt und restauriert oder dass er zum weiter vergammeln zu einen Sammler/Museum geht.
Hoffen muss man, dass jetzt nicht der Schrotti kommt.
Ja so ist das halt, für allzu viel Romantik bleibt leider nicht viel Zeit im heutigen Geschäftsleben.
__________________ Bitte beachten sie das Copyright an meinen Bildern.
Kommerzielle Weiterverwendung gerne aber nur nach Rückfrage.
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11.06.2012 23:58 |
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rieben47
Dabei seit: 26.11.2005
Name: Michael Herkunft: Mainz
Alter: 54
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Klar ist im heutigen Geschäftsleben kein Platz mehr für Romantik, gerade deshalb ärgert es mich ja so, dass da vielen offenbar die Realität abhanden gekommen ist und unrealistische Vorstellungen über eine Restaurierung von so einem Bagger bestehen.
Gleichzeitig scheint es sich rumgesprochen zu haben, dass solche Raritäten wie Hoch- und Tieflöffelausrüstungen mit Gold aufgewogen werden - oder man läßt sie halt vergammeln, bis einer von uns Dummen kommt und den Preis zahlt
.
Das "Sammeln" von unzähligen Baggern, für die man dann keine Zeit und Geld findet, sie in einen entsprechenden Zustand zu versetzen, ist jedem seine Privatsache, ich halte persönlich nicht so viel davon, aber wie Du richtig sagst, besser als der Schrotti.
Dass der Seibold zwischen den Zeilen immer wieder kritisiert wird, finde ich nicht fair, zugegeben, die Bagger machen teilweise einen wirklich traurigen Eindruck, aber sie sind wenigstens öffentlich zugänglich und eine solche Masse an Geräten zu restaurieren, halte ich zeitlich wie finanziell für unmöglich, man kann nur den Verfall aufhalten.
Da wir alle quer übers Bundesgebiet verteilt sind, ist es auch schwierig, gemeinsam solche Projekte anzugehen - auch die IghB macht da nur kleine Schritte und ich geb zu, ist mir auch zu weit, jedes Wochenende 240 km zu fahren, da schraub ich lieber an meinem eigenen Gerät rum.
Langfristig wird es nicht besser, die Generationen nach uns werden nicht mehr in ihrer Freizeit an altem Kram schrauben, es kündigt sich in der Automobilveteranenbranche schon an: altes Auto fahren - cool; daran schrauben - nein. Das wird bei alten, lauten, stinkenden Baggern nicht anders sein.
Trotz steigender Besucherzahlen bei historischen Baustellen kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kreis derer, die bereit ist, viel Zeit und Geld in ein solches Projekt zu investieren, überschaubar bleibt, es macht ja auch nicht jeder Besucher eines Flugtages nen Pilotenschein.
Bleibt zu wünschen, dass die Hans-Jürgens, Werners und wie immer sie heißen, die wirtschaftlich erfolgreich solche alten Geräte einsetzen, noch lange im Geschäft sind, vielleicht kommen noch ein paar dazu, die ohne Leasingraten im Nacken ein bisschen Kies werfen wollen
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Dafür müssen aber die wenigen Menck Teile, die noch irgendwo rumliegen, bezahlbar bleiben...
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12.06.2012 11:08 |
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bagger doc
Dabei seit: 21.07.2010
Name: bernd Herkunft: wiesbaden
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21.08.2012 09:16 |
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Schmiedagrider
Dabei seit: 17.02.2011
Name: Tom Herkunft: Spanien/Gibraltar
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Zitat: |
Original von ksm-frank
Durchaus überraschend: Steht ein M90 - hier der 57213 - neben einem Fuchs 301, wirkt die Maschine überhaupt nicht mehr so groß. |
Das Gewicht macht es, nicht immer die Größe. Bleibt zu hoffen, dass der Preis für Verwertungsgut irgendwann zu Gunsten der stählernen Dickhäuter fällt, bevor man die letzten von ihnen in ferner Zukunft neben Dinosauriern bewundern kann. Ein paar Spekulanten können dabei ruhig auf der Strecke bleiben. So schlägt leider nicht nur der Anschaffungspreis, sondern auch der äußerst umständliche Transport zu Buche. Besitzer und Kulturgut- Erhalter eines solchen Fossils brillanter Ingenieurskunst, wissen ein Lied davon zu singen. Ich hätte auch gerne einen M 60 oder noch lieber noch einen W 4, aber aus oben genannten Gründen musste ich auch Kompromisse machen und entschied mich letztendlich für einen F 301. Und da er sowieso restauriert werden muss, zerlegte ich ihn letzten Monat direkt an Ort und Stelle in der Rheinlandpfälzigen Hauptstadt und platzierte ihn auf lediglich 7 Paletten. Übrig blieben die leere Grundplatte des Ober- und die des Unterwagens. Fazit: Die Transportkosten betrugen nur noch ein Fünftel. Mit einem M 90 wäre dieses Unterfangen entschieden anders verlaufen. Bleibt zu hoffen, dass wir Europäer unser Kulturgut nicht ebenso verrotten lassen wie die Amis, die in den Achtzigern noch eine 1015er Wurlitzer aus den Vierzigern, hinten im Hof unter einem schäbigen Vordach neben dem achtundfünfziger Edsel Citation, sich selbst überließen und darauf hofften, das ihnen ein dummer Europäer, oder Japaner den Schrott schon eines Tages für viel Geld abkaufen würden. In unserem Fall, wird dieses Verhalten noch durch den Schneidbrenner verstärkt. Solange sich an dieser Einstellung nichts ändert, sind es die Enthusiasten - die sich gegen die Borniertheit der erfolgsverwöhnten Mehrheit auflehnen, oft kopfschüttelnd belächelt werden - die der Nachwelt diese kleinen Schätzchen erhalten und einem neuen Idealisten in zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahren ermöglichen mit großen Augen verliebt davor zu stehen und zu träumen. Ein Prost auf diese Leute!
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23.08.2012 01:13 |
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Schmiedagrider
Dabei seit: 17.02.2011
Name: Tom Herkunft: Spanien/Gibraltar
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Zitat: |
Original von Erni
Tom, ich kauf' dir ein Bier!
Und wenn du doch noch einen W4 magst, ich kenn da einen... |
Hallo Ernst, bring mich nicht auf dumme Gedanken
, ich bin glücklich verheiratet und so sollte es auch bleiben. Was ein W4 min. kosten wird, kann man sich ja auf der Waage ablesen und das wird derzeit - wenn auch mit einer Träne im Auge - eindeutig zu viel sein, denn wie gesagt, ich habe jetzt erst mal einen F 301 den ich restaurieren muss. Auch gehöre ich schon lange nicht mehr zu denjenigen, die sich den Hof mit allem Rettenswerten vollstellen, da kann man zu leicht die Übersicht verlieren. Aber wenn du ein Foto von dem tollen Teil hättest, könnte man wenigstens von der vielleicht Zukunft träumen. Werde mal fleißig Lottoscheine ausfüllen und man soll ja nie, nie sagen.
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28.08.2012 03:19 |
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ksm-frank
Dabei seit: 22.06.2005
Name: Frank Herkunft: München
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Ich glaube, Ernst meint Bagger Nummer 14 auf dieser Seite: Die-Weserhütte
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Etwas Eigenwerbung für die eigene Homepage ist dabei hoffentlich erlaubt ...
__________________ Gruß von Frank und einem seiner Hobbys: Entlang-der-Gleise
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28.08.2012 10:46 |
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Impressum
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