LKWs in Äthiopien |
MAN F8
Dabei seit: 12.07.2010
Name: jannik Herkunft: hessen
Alter: 26
|
|
Super Bilder! Aus solchen Ländern mag ich Fotoberichte am liebsten.
Hast du noch Fotos von dem grünen Iveco im Hintergrund von dem roten Sinotruk Kipper?
Dank im voraus
Mach weiter so!
MAN F8
__________________ Was ist gelb, hat nur einen Arm und kann nicht schwimmen?
Ein Bagger!
LG
|
|
21.04.2011 20:20 |
|
|
Fiat682
Dabei seit: 21.02.2011
Name: Richard Herkunft: Wien
Themenstarter
|
|
|
21.04.2011 21:10 |
|
|
traktorist2222
Dabei seit: 23.04.2006
Name: Martin Herkunft: Lörrach / Baden-Württemberg
Alter: 35
|
|
Hallo,
super Bilder!
Was kostet dort so der Diesel (umgerechnet)?
__________________ Gruß
Martin
|
|
22.04.2011 09:09 |
|
|
Fiat682
Dabei seit: 21.02.2011
Name: Richard Herkunft: Wien
Themenstarter
|
|
Hallo Martin,
als ich dort war hat der Diesel ca. 0,60 Euro pro Liter gekostet.
Für europäische Verhältnisse sehr günstig, für einheimische Verhältnisse relativ teuer.
Gruß
Richard
|
|
22.04.2011 20:31 |
|
|
Fiat682
Dabei seit: 21.02.2011
Name: Richard Herkunft: Wien
Themenstarter
|
|
|
22.04.2011 22:04 |
|
|
Fiat682
Dabei seit: 21.02.2011
Name: Richard Herkunft: Wien
Themenstarter
|
|
Nun gut, machen wir weiter.
Wie man auf meinem letzten Foto erkennen kann, steht da neben dem roten Chinesen ein Lada. Und von diesen gab es gar nicht mal so wenige in Addis.
Der Grund dafür war der Umbau der Monarchie (Äthiopien war lange Zeit ein Kaiserreich) in ein militärisches Regime (in Äthiopien Derg genannt). Dieses Regime bedachte sich einer kommunistischen Ausrichtung und erklärte ab 1975 Äthiopien zu einer demokratischen Volkrsrepublik. Dies wurde durch die UdSSR und auch den anderen, damals kommunistischen Ländern mit Wirtschaftshife bedacht.
In diesem Fall mit einer gigantischen Flotte aus Ladas. Die heute noch Dienst als Taxis versehen, und nur als Taxis.
Aber nicht nur Taxis wurden angeliefert, auch LKWs, hauptsächlich Urals. Diese stehen nach wie vor im militärischen Einsatz. Das macht es auch schwierig diese Geräte zu fotografieren. Militärische Einrichtungen und Fahrzeuge sollte man tunlichst nicht fotografieren, oder sich zumindest nicht erwischen lassen. Ansonsten hat man einen nicht unerheblichen Erklärungsbedarf vor sich.
Generell sollte man keine öffentlichen Amtsgebäude (inkl. Post und Telekomunikationsämter), Brücken, Flughäfen, militärische Einrichtungen, etc. fotografieren.
Aber nun zurück zum Thema. Da mir nur ein Ural vor die Kamera gelaufen ist, erlaube ich mir noch einen Lada dran zu hängen.
Viel Vergnügen.
Ps. Einen hab ich doch noch gefunden, sogar in Zivil.
Pps. Mir fällt noch ein, dass ich einen W50 auch gesichtet habe, aber ich war zu langsam mit der Kamera. Vielleicht gab es zu DDR-Zeiten auch einen Exportauftrag nach Äthiopien...
Fiat682 hat diese Bilder angehängt:
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Fiat682: 27.04.2011 11:53.
|
|
27.04.2011 11:49 |
|
|
Fiat682
Dabei seit: 21.02.2011
Name: Richard Herkunft: Wien
Themenstarter
|
|
So, nachdem wir nun zuletzt die Russen abgehandelt haben, möchte ich wieder ein paar Italiener zeigen.
Heute ein FIAT 682.
Diese Geräte kommen fast überall hin. Abgelegene Dörfer haben meist, wenn überhaupt, nur eine Buckelpiste als Verbindung zum nächst größern Dorf, bzw nächst gelegenen Ansiedlungen wo Markt gehalten wird. Die Märkte in Äthiopien sind für die ländliche Bevölkerung das Rückgrat ihrer wirtschaftlichen Existenzen. Es gibt kein Lagerhaus, dass die Ernten aufkauft, oder wo man sich schnell mal Saatgut holt.
Das Notwendigste und manchmal auch ein bissl mehr, wird auf diesen Wochenmärkten abgehalten. Um dorthin zu kommen, oder um von dort Waren zu verbringen werden mitunter die FIAT 682 gebraucht. Aber, (großes Aber) nicht jeder kann es sich leisten.
So werden viele Waren auf Eselsrücken, oder wer sich auch keinen Esel leisten kann auf Menschensrücken zum Markt transportiert. Ein Knochenjob.
Fiat682 hat diese Bilder angehängt:
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Fiat682: 27.04.2011 21:14.
|
|
27.04.2011 21:12 |
|
|
Rudi
Dabei seit: 01.07.2010
Name: Rudi Herkunft: Aachen
|
|
Hallo Richard,
vielen Dank für die interessanten Bilder und die passenden Erklärungen dazu
Der Fiat 682 bzw. die ganze Baureihe gilt ja auch als "König von Afrika". Solche Spitznahmen kommen nicht von ungefähr.
Ob in 30 Jahren noch Chinesische LKW des Jahres 2010 in Äthiopien herum fahren? Wohl eher nicht, denn sie sind unter ganz anderen Vorgaben gebaut worden. Sie werden weniger über die Qualität als über den Preis verkauft. Aber das ist ja heutzutage wohl in. Ich sage nur "Geiz ist geil"...........
Gruß
Rudi
|
|
27.04.2011 22:55 |
|
|
Fiat682
Dabei seit: 21.02.2011
Name: Richard Herkunft: Wien
Themenstarter
|
|
Hallo Rudi,
danke für dein Interesse, da machts gleich nochmal soviel Spass etwas zu posten.
Das mit dem "König von Africa" habe ich auch erst kürzlich erfahren. Zufällig habe ich darüber auf Wikipedia gelesen. Dort wär noch ein Beitrag über diesen LKW, bzw. generell FIAT LKWs fällig.
Ich denke nicht, dass man in 30 Jahren noch diese chin. LKWs sehen wird. Das ist einfach eine aggressive Marktstrategie um sich einen Anteil vom "afrikanischen Kuchen" zu holen.
Grüße
Richard
|
|
28.04.2011 14:53 |
|
|
|
|
|
Impressum
|