gelbe (und graue) Postautos |
roadrunner-eu
Dabei seit: 03.01.2010
Name: joerg Herkunft: zwischen Bonn + Köln
Alter: 66
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.... und hier ein ganz tolles Foto von Volkhard Stern, vom Balkon aus geschossen. Ein unvergessliches Wochenende.
Ich habe regelrecht Herzschmerzen, dass diese tolle Sammlung nicht weiter bestehen kann.
http://www.kraftpost.de/
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http://www.baumaschinenbilder.de/forum/thread.php?postid=730447#post730447
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11.04.2018 16:11 |
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roadrunner-eu
Dabei seit: 03.01.2010
Name: joerg Herkunft: zwischen Bonn + Köln
Alter: 66
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Zitat: |
Original von der Gilb
Gefunden im Internet aus der Fernsprech-Entstörungsstelle Uelzen.
u.a. Bundespostfahrzeuge: http://www.jokracht.de/html/fee_3.html
Für spezielle Interessen....auch ein Golf1 mit Einbaukiste ist zu sehen.
Wer sich typische Bilder aus einer Entstörungsstelle der 70er und 80er ansehen will, ist hier richtig:
http://www.jokracht.de/html/fee.html
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Ganz tolle Links. Jetzt einmal eine Frage an dich als Fachmann. Warum gab es bei der Entstörungstelle so viele Passat ?
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11.04.2018 16:13 |
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der Gilb
Dabei seit: 28.07.2014
Name: Jürgen Herkunft: Herzogtum Berg
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Zitat: |
Original von roadrunner-eu
Zitat: |
Original von der Gilb
Gefunden im Internet aus der Fernsprech-Entstörungsstelle Uelzen.
u.a. Bundespostfahrzeuge: http://www.jokracht.de/html/fee_3.html
Für spezielle Interessen....auch ein Golf1 mit Einbaukiste ist zu sehen.
Wer sich typische Bilder aus einer Entstörungsstelle der 70er und 80er ansehen will, ist hier richtig:
http://www.jokracht.de/html/fee.html
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Ganz tolle Links. Jetzt einmal eine Frage an dich als Fachmann. Warum gab es bei der Entstörungstelle so viele Passat ? |
Naja, viele ist natürlich relativ....
Vorab, es gab bei den Fernmeldeämtern der Normalform u.a. die Fernsprechentstörungsstelle (FeE) und die Datenentstörungsstelle (DE).
In den obigen Links sieht man die Dst FeE in Uelzen.
DE war personell viel kleiner und hatte Kombis (auch Passats) für den Transport von Prüf-, Meß- und Endgeräten.
Hier etwas detaillierter zu FeE:
1. Der "normale" Sprechstellenentstörer bekam nach dem Käfer - den Golf (mit den schon mal hier erörterten Einbauten).
Er war zuständig für Schaltungen in den Ämtern, Störungseingrenzungen und Behebungen an kleinen Telefonanlagen, BTX und für alle Leitungen und Sonder-Stromwege z.B. wie auch für den Warndienst(Luftschutzsirenen der Warnämter). - Dienstpostenbewertung bis A7.
2. Dann gab es bei FeE aber noch die Gattung der Münz- und Nebenstellenanlagenentstörer, später noch Spezialisten während des Aufbaus des ISDN-Netzes.
Zur Reparatur der elektronischen Münzer (Münz 20+Münz 21) gab es Servicekoffer.
Die brauchten Platz und für die Reparaturen der alten mechanischen Geräte(Münz 57 + 63) wurden ganze Geräteeinsätze transportiert - später noch die Kartentelefone - alles groß und schwer!
Die Nebenstellenanlagenentstörer hatten Ersatzteilkoffer und Programmiergeräte für jeden von der DBP vertriebenen TK-Anlagentyp, für die GEDAN-Technik* und für die Notruftechnik 73 vorrätig.
Da nahm man nur die gebräulichsten Koffer mit - trotzdem war selbst der Passat oft überfüllt, manche hatten auch noch das C-Netz Autotelefon an Bord(+3-4 kg).
In kleineren Dienststellen arbeitete das selbe Personal oft in beiden Bereichen, je nach dem was gerade anlag.
- Dienstpostenbewertung wegen der höheren Qualifikationen bis Endstufe mittlerer Dienst (A9).
Die unter 2. genannten hatten daher größere Fahrzeuge.
Im Verhältnis - abhängig von der Personalbemessung - waren etwa 20 bis 25% der Enstörer unter 2. tätig und ebenso gab es dafür etwa ein Fünftel bis ein Viertel "Kombis" wie z.B. den Passat.
*GEDAN-Technik = Gerät für dezentrale Anrufweiterschaltung
__________________ gelb-graue Grüße...
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11.04.2018 17:38 |
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roadrunner-eu
Dabei seit: 03.01.2010
Name: joerg Herkunft: zwischen Bonn + Köln
Alter: 66
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Jürgen, wenn ich richtig gesehen habe, stehen da 7 Passat auf einen Haufen, also schon recht ordentlich.
__________________ www.postverein.de
Postmodelle
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/thread.php?threadid=50243
Betzmodelle
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/thread.php?postid=730447#post730447
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11.04.2018 19:35 |
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der Gilb
Dabei seit: 28.07.2014
Name: Jürgen Herkunft: Herzogtum Berg
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Zitat: |
Original von roadrunner-eu
Jürgen, wenn ich richtig gesehen habe, stehen da 7 Passat auf einen Haufen, also schon recht ordentlich. |
jou... das stimmt.
Vielleicht gabs ja auch einen Grund dafür - Versammlung, Dienstbesprechung oder Regelarbeitsstätte einer bestimmten Gruppe bei Feierabend ..usw. alles möglich.
Da kann man nur spekulieren. Für einen Fotografen natürlich gut.
__________________ gelb-graue Grüße...
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11.04.2018 19:51 |
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urgolf1974
Dabei seit: 19.01.2014
Name: Jan Herkunft: Zwischen Hamburch und Cuxhaven
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@der Gilb:
>2. Dann gab es bei FeE aber noch die Gattung der Münz- und Nebenstellenanlagenentstörer, später noch Spezialisten
während des Aufbaus des ISDN-Netzes.Zur Reparatur der elektronischen Münzer (Münz 20+Münz 21) gab es Servicekoffer.
Die brauchten Platz und für die Reparaturen der alten mechanischen Geräte(Münz 57 + 63) wurden ganze Geräteeinsätze transportiert -
später noch die Kartentelefone - alles groß und schwer! Die Nebenstellenanlagenentstörer hatten Ersatzteilkoffer und
Programmiergeräte für jeden von der DBP vertriebenen TK-Anlagentyp, für die GEDAN-Technik*
und für die Notruftechnik 73 vorrätig. Da nahm man nur die gebräulichsten Koffer mit - trotzdem war selbst der Passat oft überfüllt, manche hatten auch
noch das C-Netz Autotelefon an Bord(+3-4 kg). In kleineren Dienststellen arbeitete das selbe Personal oft in beiden Bereichen, je nach dem was gerade anlag.
Für die Enstörung der Telefonzellen muss zum Teil auch der Golf herangezogen worden sein.
In meinen Schubladen befanden sich -im Fundzustand- Zweilochschrauben für die Telefonhörer in der Telefonzelle und die "0,20 / 0,30" Papiereinleger für Telefonzellen.
Außerdem Folieneinlegescheiben "Spuckschutz" für Telefonhörer.
Vielleicht war der Golf nur für die einfachen Fälle ?
Oder gabs am MünzFw63 Wartungsarbeiten ?
Im Schulungsfilm der Telekom bei YouTube fährt der Techniker allerdings nur zum Enstörungsdienst beim Endkunden, mit seinem Golf 2.
Das Kofferraumbild finde ich sehr interessant.
Die Unterbringung der Ausrüstung ist doch ziemlich chaotisch.
Rechts im Bild ein Aktenordner, mit Gummispannband festgezurrt.
Soetwas in der Art ist links auch nochmal, außerdem ist ein Karton o.ä. über der oberen Kiste festgezurrt.
Ist das ganz links am Rand ein Postsack ??
In der Mitte sehe ich eine kleine Kabelrolle, und links am Rand einen weißen Eimer... Das ist wie ein Wimmelbild.
Das Nummernschild müsste vollständig BP 64 - 5369 lauten.
Man beachte im Bild die lackierte "C-Säule" ohne Fahrzeughimmel.
Die kleinen Stofffetzen hat VW nur für Kunden reserviert, die mehr als den Einfach-Golf gekauft haben.
Gruß Jan
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14.04.2018 23:54 |
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der Gilb
Dabei seit: 28.07.2014
Name: Jürgen Herkunft: Herzogtum Berg
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Zitat: |
Original von urgolf1974
Für die Enstörung der Telefonzellen muss zum Teil auch der Golf herangezogen worden sein.
In meinen Schubladen befanden sich -im Fundzustand- Zweilochschrauben für die Telefonhörer in der Telefonzelle und die "0,20 / 0,30" Papiereinleger für Telefonzellen.
Außerdem Folieneinlegescheiben "Spuckschutz" für Telefonhörer.
Vielleicht war der Golf nur für die einfachen Fälle ?
Oder gabs am MünzFw63 Wartungsarbeiten ?
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An allen Münzern gab es Wartungsarbeiten. Es war eigentlich vorgesehen, die Geräte regelmäßig nach einem Wartungsplan zu reinigen und eine Kurzprüfung durchzuführen.
U.a. Funktion und Prüfung der Münzlaufbahn in den Geräten. Allerdings kam man oft aus Zeitmangel nicht dazu.
Das führte zu verschmutzten Münzprüfbahnen und vermehrten Störungen.
Die Münzen blieben dann im Gerät stecken. Für die Reinigung gab es Lederstäbchen in verschiedenen Breiten und Reinigungsalkohol.
Beim Münz 57 und 63 mussten auch Mechanik und Kontakte gereinigt werden. Die kompletten Einsätze wurden getauscht, wenn der Reparaturaufwand vor Ort zeitlich zu groß war.
Dann gingen die Teile ins Fernmeldezeugamt zur zentralen Instandsetzung.
Beim Münz 20 + 21 konnte mann notfalls die betreffenden Prüf- und Kassierbaugruppen einfach tauschen, wenn man in Zeitdruck war.
Beschädigungen durch Vandalismus und Raub gabs häufig in Wellen noch nebenher.
Teilweise wurden die Telefonbücher in den Buchschwingen und die Postreklame auch von den Münzentstöreren getauscht und in Ordnung gehalten.
Die Aufgabe konnte aber auch den Münzleerern mit VW-Bully zugeteilt werden.
.
Möglich, dass reine Münzentstörer manchmal mit Golf fuhren. Es gab auch zusammengesetzte Dienstposten - Teil Münzentstörer und Teil Sprechstellenenstörer, wenn die Personal-Bemessung keinen ganzen Münzentstörer mehr hergab. In der Käfer- und Übergangszeit - vom Käfer zum Golf gab es sehr wenig Kombis - eher dann den Bully für Transportaufgaben.
Es hing natürlich auch von der DST ab, was die für einen Fahrzeugbedarf anmeldete und durchsetzen konnte. Allerdings gab es Empfehlungen für die Fahrzeugbereitstellungen.
Für den normalen Sprechstellenentstörer waren generell keine Kombis vorgesehen - nur für die genannten Tätigkeiten.
Wenn ein Passat defekt war, gabs einen Ersatzwagen - das konnte alles sein. Bei mir kam so nach der Ausmusterung vom Passat wg. Motorschaden ein alter Kadett an - hätte auch ein Golf sein können.
Neue Fahrzeugbeschaffungen mussten 1 - 2 Jahre vorher geplant werden. Spontan ging da nicht viel - dafür gabs halt die Reservefahrzeuge.
So kam ich dann sehr viel später zum Opel Astra.
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Zitat: |
Original von urgolf1974
Im Schulungsfilm der Telekom bei YouTube fährt der Techniker allerdings nur zum Enstörungsdienst beim Endkunden, mit seinem Golf 2.
Das Kofferraumbild finde ich sehr interessant.
Die Unterbringung der Ausrüstung ist doch ziemlich chaotisch.
Rechts im Bild ein Aktenordner, mit Gummispannband festgezurrt.
Soetwas in der Art ist links auch nochmal, außerdem ist ein Karton o.ä. über der oberen Kiste festgezurrt.
Ist das ganz links am Rand ein Postsack ??
In der Mitte sehe ich eine kleine Kabelrolle, und links am Rand einen weißen Eimer... Das ist wie ein Wimmelbild.
Das Nummernschild müsste vollständig BP 64 - 5369 lauten.
Gruß Jan |
Die Unterbringung der Ausrüstung -
- ja, das machte jeder Entstörer so, wie er es für sinnvoll hielt. So konnte der alte Postsack möglicherweise für Drahtreste von Schaltarbeiten als Sammler dienen, obwohl es dafür andere Lagersäcke gab, der weisse Eimer ev. für Restmüll. Wenn die "Aussenaufsicht" (heute Teamleiter) pingelig war, gabs schon mal Kontrolle der Fahrzeugordnung oder Ermahnungen der natürlich bekannten "Pappenheimer"
.
__________________ gelb-graue Grüße...
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15.04.2018 12:41 |
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Starliner
Moderator
Dabei seit: 28.07.2013
Name: Stefan Herkunft: St.Roman, Oberösterreich
Alter: 41
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Hallo Christian!
Ich hab´ mir erlaubt das mal hierher zu verschieben.....
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15.04.2018 20:29 |
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roadrunner-eu
Dabei seit: 03.01.2010
Name: joerg Herkunft: zwischen Bonn + Köln
Alter: 66
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16.04.2018 12:09 |
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