Büffel Laderaupe BL 200 Restauration |
büffeljohann
Dabei seit: 20.06.2006
Name: Johann Herkunft: vo dr Alb ra (Burladingen), wohne jetzt aber in Ottweiler (Saarland)
Alter: 63
Themenstarter
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Mit den kaputten Laufbüchsendichtungen war ein Grund für das Wasser im Öl gefunden. Laut Betriebsanleitung des Motors gibt es noch eine zweite Möglichkeit: der Motorölkühler. Das ist praktisch ein Wärmetauscher, der sowohl von Kühlwasser als auch von Motoröl durchflossen wird. Wenn die Dichtungen morsch oder gerissen sind, dann kann da auch Wasser ins Öl oder umgekehrt Öl ins Kühlwasser laufen. Also musste ich den auch abbauen und aufmachen. Das hat mich 2 Tage Arbeit gekostet. Den Ölkühler kann man leicht abbauen, wenn der Motor ausgebaut ist (was ich aber aus Platzmangel und erforderlicher Ausrüstung nicht machen konnte). Damit ich den Ölkühler abbauen konnte, musste ich erst die Halterung für den Motorölfilter abbauen (sitzt genau über dem Ölkühler und "praktischerweise" kann man den Ölkühler nicht nach unten rausziehen, weil da eine Kante des Hauptrahmens den Weg versperrt). Die Schrauben, mit der die Halterung des Motorölfilters fetgeschraubt sind, kann man alle einigermassen abschrauben, alle ausser einer! Für diese eine braucht man einen speziellen Ringschlüssel von HAZET, den ich natürlich erst besorgen musste (ich hab fast "nur" GEDORE, super Qualität zum günstigen Preis). Das ganze war ziemlich nervig, weil es extrem eng zugeht bei eingebautem Motor (eine Schönheits-OP im Handschuhfach eines VW-Käfers ist ein Klacks dagegen, meinte ein Kumpel von mir). Als der Ölfilter dann ab war, musste ich ihn aufmachen, was mich auch fast 1 Tag gekostet hat. Und auch der Ölkühler hatte marode Dichtungen.
büffeljohann hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
__________________ ein Büffel muss her...
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17.11.2010 00:50 |
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Trakker
Dabei seit: 18.02.2008
Name: Holger Herkunft: Heidenheim
Alter: 55
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Hallo Johann, Super Bericht
ich hoffe Du lässt uns weiter teilhaben an Deiner Restauration,da können die Buben aus den heutigen Werkstätten auch noch was lernen,daß es nicht immer ein Spezialwerkzeug vom Hersteller sein muß hast Du uns ja auch gezeigt.
Gruß Holger
(fast von dr Alb ra)
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17.11.2010 09:03 |
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Mogi_Mog
Dabei seit: 04.02.2010
Name: Sven Herkunft: 67240 Bobenheim-Roxheim
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17.11.2010 18:23 |
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büffeljohann
Dabei seit: 20.06.2006
Name: Johann Herkunft: vo dr Alb ra (Burladingen), wohne jetzt aber in Ottweiler (Saarland)
Alter: 63
Themenstarter
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Hallo Leute,
freut mich, dass euch mein Bericht gefällt. Das Lob von Arne, Holger und Sven geht runter wie Öl. Danke dafür!
Weiter gehts mit meinem Bericht. Nachdem ich alles zerlegt hatte, gings ans putzen. Die Kipphebelböcke, die Zylinderköpfe, die Kühlwasserleitungen, Abgasrohre, Luftleitungen vom Turbo zu den Zylinderköpfen, alle Schrauben, die Innereien vom Ölkühler und Ölfilteranschluss und unzählige andere Kleinteile habe ich mit Diesel gereinigt. Die Laufbüchsen hab ich erst mal mit einer runden Stahlbürste in der Bohrmaschine entrostet und dann mit Diesel gewaschen. Von den gereinigten Zylinderköpfen habe ich leider keine Fotos, aber die seht ihr später wieder im eingebauten Zustand. Auch da lässt sich noch erkennen, wie dreckig alles war. Bei den Zylinderköpfen habe ich die Ventile nicht ausgebaut, weil die auch noch gut aussahen (mit einer guten LED-Taschenlampe kann man durch die Ansaug- und Abgasöffnungen reinleuchten und kann dann die Ventile begutachten ohne sie auszubauen). Dicht waren sie auch noch (um das zu überprüfen, legt man den Zylinderkopf so hin, dass man die Ventilteller sieht. Dann gießt man Diesel in die Vertiefungen und wenn am anderen Tag der Diesel immer noch in den Vertiefungen steht und an den Ventilschaften nichts runtergesabbert ist, dann sind die Ventile dicht).
Die Laufbüchsen sahen nach dem reingen praktisch aus wie neu. Die Dichtringe muss man vorher einfetten, bevor man sie über die Laufbüchsen zieht. Öl zum einfetten ist zu glitschig, Universalfett (was man auch zum abschmieren aller beweglichen Teile verwendet) ist zu klebrig. Am besten flutscht Vaseline (was für die Haut gut ist taugt auch für einen Motor
). Das zweite Bild zeigt den Motorblock vor dem Einbau der Laufbüchsen. Um die engen Kanten der Laufbüchsensitze vom Dreck zu befreien, habe ich einen Dremel-Multi-Nachbau mit biegsamer Welle und kleinen rotierenden Stahlbürsten (gabs mal für 19,99 im Baumarkt) verwendet. Damit kommt man wirklich in die kleinste Ritze.
büffeljohann hat diese Bilder angehängt:
__________________ ein Büffel muss her...
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17.11.2010 23:40 |
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büffeljohann
Dabei seit: 20.06.2006
Name: Johann Herkunft: vo dr Alb ra (Burladingen), wohne jetzt aber in Ottweiler (Saarland)
Alter: 63
Themenstarter
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17.11.2010 23:55 |
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seebser
Dabei seit: 01.04.2009
Name: Rainer Herkunft: Oberösterreich
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Gratulations zu deinem Projekt!
Wieviele Stunden stecken da jetzt drinn?
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18.11.2010 11:35 |
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