Liebherr R 962 der Fa. Seilbagger Gran |
Schlorg
Dabei seit: 09.04.2005
Name: Dave Herkunft: Bayern
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Zitat: |
Ich bin bloß irgendwie schockiert, dass man jetzt schon den TÜV braucht um einen stempel für korrekte LaSi zu geben, als wenn die das besser beurteilen könnten als die Grans
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Hey Manny,
jeder Schwertransport braucht ein solches Zuggutachten, wenn das Gesamtgewicht 100 Tonnen übersteigt. Andi hat den Bagger mal vorsichtshalber mit 62 Tonnen angemeldet, da niemand genau wusste, was denn die Kiste mit der Ausrüstung wirklich wiegt...
In dem Zuggutachten wird vom Tüv festgehalten, wie der Bagger auf dem Tieflader steht (Gewichtsverteilung --> Turas vorn oder hinten, Formschlüssig vorn oder hinten usw.), es wird festgestellt, dass die Achslasten stimmen, wenn der Bagger so positioniert auf dem TL steht und wie die Ladungssicherung vorgenommen werden muss....
Wenn solch ein Zuggutachten einmal erstellt ist, gilt es für jeden weiteren Transport von der Maschine auf genau dem Tieflader mit der Zugmaschine. Man hat also bei zukünftigen Transporten mit Genehmigung und Polizei viel weniger Probleme.
Schuppi kann das vielleicht noch etwas genauer erklären?
Zitat: |
Da hat der Schlorg schöne Bilder gemacht
Hab grad mitm Andi telefoniert, ich denke den 962 schau ich mir mal an wenn er werkelt
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Dank dir! Klar, komm vorbei, du weißt ja, wo du den 962er findest..
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Besucht Schlorg's Baumaschinen Video Channel auf Youtube: www.Schlorg.de
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10.07.2013 19:08 |
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Schlorg
Dabei seit: 09.04.2005
Name: Dave Herkunft: Bayern
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10.07.2013 19:17 |
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Schuppi
Philo
Dabei seit: 10.01.2006
Name: Philipp Herkunft: Ulm
Alter: 38
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Zitat: |
Original von Schlorg
Zitat: |
Ich bin bloß irgendwie schockiert, dass man jetzt schon den TÜV braucht um einen stempel für korrekte LaSi zu geben, als wenn die das besser beurteilen könnten als die Grans
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Hey Manny,
jeder Schwertransport braucht ein solches Zuggutachten, wenn das Gesamtgewicht 100 Tonnen übersteigt. Andi hat den Bagger mal vorsichtshalber mit 62 Tonnen angemeldet, da niemand genau wusste, was denn die Kiste mit der Ausrüstung wirklich wiegt...
In dem Zuggutachten wird vom Tüv festgehalten, wie der Bagger auf dem Tieflader steht (Gewichtsverteilung --> Turas vorn oder hinten, Formschlüssig vorn oder hinten usw.), es wird festgestellt, dass die Achslasten stimmen, wenn der Bagger so positioniert auf dem TL steht und wie die Ladungssicherung vorgenommen werden muss....
Wenn solch ein Zuggutachten einmal erstellt ist, gilt es für jeden weiteren Transport von der Maschine auf genau dem Tieflader mit der Zugmaschine. Man hat also bei zukünftigen Transporten mit Genehmigung und Polizei viel weniger Probleme.
Schuppi kann das vielleicht noch etwas genauer erklären?
Zitat: |
Da hat der Schlorg schöne Bilder gemacht
Hab grad mitm Andi telefoniert, ich denke den 962 schau ich mir mal an wenn er werkelt
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Dank dir! Klar, komm vorbei, du weißt ja, wo du den 962er findest..
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Genauer wird sehr umfangreich, deswegen finde ich Deine Erklärung gar nicht so schelcht.
Leider ist es aber in der Praxis oft so, dass so ein Zuggutachten immer wieder neu erstellt wird. Wenn z.B. ein Metallklotz gelanden wird, und dieser immer gleich ist, auch der Tieflader immer gleich ist, aber z.B. mehrere 680er im Fuhrpark sind, muss jedes mal ein neues ZG erstellt werden, da ja die Kennzeichen abweichend sind.
Der TÜV (ich mag die DEKRA's lieber
) kann hier aber auch keine Haftung übernehmen, denn: Er hat keine Möglichkeit das tatsächliche Gewichtder Ladung zu prüfen (muss sich auf Wiegeschein etc verlassen) und er kann auch ohne mobile Achslastwagen hier nichts genaues fest stellen.
Bei großen Transporten (meistens schon ab 150-170Tonnen zGG) werden die Transporte streng verwogen.
Die LaSi wird zwar geprüft durch den TÜV, aber das letzte Wort hat die Polizei. Ein korrektes TÜV ZG muss nicht gleich mit einer grünen Ampfel für den Transport gewertet werden.
Und hier ist es wie immer: Es gibt TÜV'ler, DEKRA'ler und Polizisten, die Ihre Arbeit sehr genau nehmen, die in Ihrer Arbeit Schikane gegen andere sehen, die in Ihrer Arbeit Erfüllung und Begeisterung gefunden haben.
Fakt ist, dass im Schwertransportgewerbe sehr genau und scharf kontrolliert und bestraft wird - und trotzdem machts Spaß
__________________ Grüsse aus Ulm
Schuppi
keep on rolling - that the feeling never end
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10.07.2013 22:40 |
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Schuppi
Philo
Dabei seit: 10.01.2006
Name: Philipp Herkunft: Ulm
Alter: 38
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Achja:
Bitte mehr Bilder von dem alten Mann und seinem tollen Bagger
__________________ Grüsse aus Ulm
Schuppi
keep on rolling - that the feeling never end
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10.07.2013 22:42 |
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Schlorg
Dabei seit: 09.04.2005
Name: Dave Herkunft: Bayern
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Dankeschön@ Schuppi & Tobi!
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Hier mal weiter im Text...
Um den Bagger schlussendlich noch Abreisefertig zu machen, wurde der Ausleger in die Mulde gesenkt und an der Löffelschwinge mit Hölzern unterbaut... der Herr vom Tüv hatte mittlerweile seinen mobilen Arbeitsplatz im Schatten des Arms aufgebaut und begann damit die Daten für das ZG einzutippen, die Drücke der Manometer abzulesen und sich die Ladungssicherung zu begutachten.
Damit alles korrekt ist, musste der Bagger natürlich noch in Höhe und Breite vermessen werden... Die Genehmigung erlaubt 3,80 Meter in der Breite und 4,20 Meter in der Höhe.
Schlussendlich war der Bagger dann 3,65 Meter Breit und samt Tieflader, im angehobenen Zustand, 4,10 Meter Hoch... also alles kein Problem..
Lediglich der Tritt an der Kabine musste noch hochgeklappt werden um die zulässige Breite einzuhalten... Also, Kabine zu und Klappe hoch... da der originale Liebherr Sicherungsmechanismus nicht mehr vorhanden war, wurde hier vorerst mit Kabelbindern Abhilfe geschaffen...
Schlorg hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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11.07.2013 09:18 |
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Schlorg
Dabei seit: 09.04.2005
Name: Dave Herkunft: Bayern
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11.07.2013 20:26 |
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BaggerMeik
Dabei seit: 25.03.2007
Name: Meik Schnepf Herkunft: 71711 Murr
Alter: 41
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TOP BERICHTERSTATTUNG
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Ich Grabe schneller durch den Dreck, als die Made durch den Speck,
aumen
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11.07.2013 20:43 |
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Schlorg
Dabei seit: 09.04.2005
Name: Dave Herkunft: Bayern
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Während für die anderen nun Feierabend war, hatten Andi und ich noch einiges rund um den Liebherr zu tun...
Für die nächste Arbeit war erstmal der gute, ein bisschen größere, Gedore 1" Ratschenkasten von Nöten... Beim Anblick der Ratsche und der dazugehörigen Nüsse, wundert es nicht, dass der Griff der Ratsche austauschbar ist....
Andi störte sich noch am Bügel, der vom Abbruchgitter hinter dem Fahrerhaus angebracht war.... also weg damit...
Nachdem der Bügel demontiert war, nahmen wir uns noch dem Problem an, dass die Scheinwerfer auf der rechten Seite nicht gehen... ein Blick in den Kasten für die Elektrik verhieß nichts gutes.... alles verfault und brüchig da hinten drin... ausserdem hat irgendwann schonmal jemand alles nach seinen Ansprüchen umgeklemmt... da half auch kein Studium der Betriebsanleitung und der Ersatzteillisten...
Auch wenn wir dem Problem an diesem Abend nicht mehr Herr wurden, kann man sagen: Der R962 ist, was die Elektronik betrifft ein Spielzeugbagger im Gegensatz zu dem was im, nicht viel jüngeren, HS882 verbaut ist... klar, sind unterschiedliche Gerätetypen, am R962 kann man aber noch ohne größere Probleme alles selbst machen...
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11.07.2013 21:12 |
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Schlorg
Dabei seit: 09.04.2005
Name: Dave Herkunft: Bayern
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Nachdem wir dem Elektronik Problem der Scheinwerfer nicht auf die Schliche kamen, checkten wir noch den Öl- Füllstand des Schwenkantriebes, überprüften ob genug Kühlwasser vorhanden ist und begutachteten die Drehkranzschmieranlage....
Die Schmieranlage für den Drehkranz funktioniert wie folgt:
Ein Behälter, vor dem Hydrauliköltank, gefüllt mit einem speziellen Fett. Bei betätigen eines Schalters im Führerhaus, wird der Behälter mit Druckluft unter Druck gesetzt, woraufhin das Fett durch einen Schlauch in Richtung Drehkranz gepresst wird. Wenn man nun gleichzeitig den Oberwagen 1-2 mal dreht, wird der komplette Drehkranz einmal sauber abgeschmiert. Leider war der Schlauch schon porös und die Luft pfeiffte sonstwo raus.... den auszutauschen ist aber sicherlich keine große Aktion und wird bald noch erledigt.
Für uns zwei war es nun auch an der Zeit in Richtung Heimat zu fahren... kurzer Pit-Stop für was zu essen und ein Eis, dann war der Tag auch gelaufen... am nächsten Tag um diese Zeit hätte der Transport dann starten sollen....
Hier kommt nun der Rainer ins Spiel, der die (verfrühte) Ankunft des Transports mitverfolgen konnte und das ganze natürlich auch mit tollen Fotos, geschossen in der schönsten Abendsonne, festgehalten hat.
Das wars von mir soweit, ich hoff euch hats gefallen.... wenn der Rainer fertig ist, dann gibts auch von mir schon wieder eine Menge neues zum zeigen...
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11.07.2013 22:49 |
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