HENSCHEL - Geschichte, Infos & Bilder |
unterdeneichen101
Dabei seit: 22.03.2017
Name: Jens-Peter Herkunft: Wiefelstede
Alter: 52
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Hallo,
ich habe mich ziemlich lange durch das Forum gewühlt, aber keine Antwort auf meine Frage gefunden:
so ziemlich jeder hier kennt den Henschel Bimot-Tanksattelzug von Esso, von dem es im Original drei Exemplare gab, von Wiking vermutlich zigtausende.
Der Auflieger des Vorbilds stammt von Ellinghaus, wer aber hat die drei Fahrerhäuser gebaut? Kann mir da jemand weiterhelfen?
Beste Grüße
Jens
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25.07.2017 09:25 |
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Reinhard_KS
Dabei seit: 21.04.2013
Name: Reinhard Herkunft: Kassel
Alter: 60
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25.07.2017 23:28 |
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henning
Moderator
Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Hallo -
zuerst einmal DANKE an Reinhard, der das obige Bild für uns organisiert hat
Ich vermute, daß dieser Henschel bereits unter die 25-t-Geamtgewicht für Dreiachser fiel. In CH mußten diese eine Leistung von 10 PS/t haben... was für den Henschel 250 statt 240 PS bedeutete.
Kenner des 240-PS-Sechszylinders von Henschel werden darüber nur schmunzeln... dieser Motor drehte erschreckend weit nach oben heraus und schüttelte auch 250 PS "aus dem Ärmel"
Ich hatte mal das (selbst erarbeitete!) Vergnügen, einen "besonderen" Henschel-240er zu fahren. Der lief so verblüffend schnell, daß ein Blick auf den Drehzahlmesser obligatorisch war. Es standen knapp 2500/min an
- einerseits ein Grund, sofort den rechten Fuß zu entspannen. Andererseits aber auch ein Anlaß zum Nachdenken. Es gab eben Gründe, warum dieser 240er-Henschel-Sechszylinder legendär war!!
Die Frage von Jens zum Karossier des HS-Bimot-Fahrerhauses kann ich nicht viel befriedigender beantworten, als es Reinhard schon versucht hat. Fakt ist, daß es zunächst die Henschel-Bimot-Omnibusse gegeben hat. Auf Basis dieser Busse gab es einen Auftrag der deutschen ESSO, entsprechende Sattelzugmaschinen zu liefern. Da (alle?) Bimot-Busse von Kässbohrer karossiert wurden, lag es nahe,auch die Fahrerhäuser der Bimot-Sattelschlepper von Kässbohrer herstellen zu lassen. Einige Details lassen diesen Schluß sehr naheliegend erscheinen.
Henning
__________________
>> Noch-Mitglied der NVG eV <<
>> Fördermitglied des DEUVET eV <<
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26.07.2017 01:34 |
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unterdeneichen101
Dabei seit: 22.03.2017
Name: Jens-Peter Herkunft: Wiefelstede
Alter: 52
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Vielen Dank an Reinhard und Henning für die Rückmeldungen!
Beste Grüße
Jens
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26.07.2017 08:57 |
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Tempomanni
Dabei seit: 13.12.2012
Name: Manni Herkunft: Gießen/ Mittelhessen
Alter: 59
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Moin zusammen,
@ Jens
Es erscheint ja fast schon zwingend logisch und spricht vieles dafür, wenn man länger drüber nachdenkt:
Da Kässbohrer ja schon alle Unterlagen für die Bus- Karosserie in der Schublade hatte, war der nächste Schritt nur noch ein " verhältnismässig" kleiner, im Gegensatz zu einer kompletten Neukonstruktion, die bei " Null" beginnt. ( Obwohl trotzdem konstruktiv immer noch sehr viele Detailmodifikationen notwendig waren. Man sollte den Aufwand nicht unterschätzen.)
Die Frontpartie des Busses, wie der Zgm. sind von der Aufnahme für die 2 Motoren in der Grundkonstruktion als Basis gleich. Dann " schneidest" du die Busskarosse hinter dem Fahrersitz ab, modifizierst alles " Lebensnotwendige" wie Seitentüren, Heckbabschlussbeplankung, etc. für das 3- Achs- Chassis. Es wurden die Frontscheiben verkleinert, da die Panoramaaussicht nicht benötigt wurde, ebenso das Füllhorn in puncto Zierleisten asketisch auf ein Minimum reduziert.
Warum sollte also nicht Kässbohrer auch die 2- oder 3 Fahrerhäuser für die Bimot- Zgm. gefertigt haben? Da es sich um Einzelfertigung/ Sonderbestellung handelte, und sie schon die Buskarosse ihr Eigen nannten, als konstruktiven Vorsprung!
Das nur so als Nachtgedanke, der mich nicht schlafen ließ....
Grüsse, Manni
__________________ Tempo, Tempo schreit die Welt- Tempo, tempo - Zeit ist Geld....
...hast Du keinen Tempowagen, wird die Konkurrenz dich schlagen.....
( Originaler Werbespruch der Firma Vidal & Sohn)
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Tempomanni: 27.07.2017 21:40.
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27.07.2017 05:08 |
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Reinhard_KS
Dabei seit: 21.04.2013
Name: Reinhard Herkunft: Kassel
Alter: 60
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....Klasse Manni
Auf deine Antwort habe ich sehnsüchtig gewartet ! Ich hatte heute nacht also nicht umsonst ein jucken am kleinen Zeh...
.... recherchiert hatte ich auch ein wenig, aber nicht 100%tig fündig geworden.
Grüsse aus Kassel
__________________ HENSCHEL - Lastwagen aus Kassel
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27.07.2017 19:27 |
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M60
Dabei seit: 26.12.2006
Name: Christian Herkunft: Landkreis Weilheim-Schongau
Alter: 71
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Tolles Bild , Reinhard !
Und jetzt darf der Henning uns sagen, welcher welcher ist.
Gruß Christian
__________________ Bitte Copyright beachten !
Es lebe der Seilbagger !
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27.07.2017 23:42 |
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Reinhard_KS
Dabei seit: 21.04.2013
Name: Reinhard Herkunft: Kassel
Alter: 60
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27.07.2017 23:52 |
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