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Zum Ende der Seite springen Pläne, Zeichnungen und Detailaufnahmen
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henning
Moderator


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Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning
Herkunft: NRW

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Moin Matthias,


mal kurz ein Wort aus dem Forums-Team:

Du mußt unbedingt deine neue Mail-Adresse in deinen Einstellungen angeben! Diese Angabe ist verbindlich und verhindert z.B., daß du plötzlich in diesem Forum nicht mehr registriert bist. Es werden regelmäßig Abgleiche gemacht, dazu sind Forenbetreiber verpflichtet.

Also guck mal bitte in deine Einstellungen und ändere das dort.


Henning prost

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>> Noch-Mitglied der NVG eV <<

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08.10.2020 00:15 henning ist offline E-Mail an henning senden Beiträge von henning suchen Nehmen Sie henning in Ihre Freundesliste auf
Das Helferlein



Dabei seit: 29.12.2018
Name: Matthias
Herkunft: Baden Württemberg

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Hallo Henning,

habe mich darum gekümmert,...
11.10.2020 13:58 Das Helferlein ist offline E-Mail an Das Helferlein senden Beiträge von Das Helferlein suchen Nehmen Sie Das Helferlein in Ihre Freundesliste auf
Albatros



Dabei seit: 17.12.2006
Name: Heinrich
Herkunft: Sulzbach/ Murr
Alter: 70

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Hallo Matthias,
Die von Dir erhofften Unterlagen, um vom SL 22 einen Plansatz M 1:10 zu erstellen, dürften sehr schwer/ gar nicht aufzutreiben sein:
Die Fertigungsunterlagen der formgebenden Baugruppen (Rahmen, Vorderwagen, Schaufelträger, Kabine) erstrecken sich über viele großformatige Zeichnungen. Das fängt an bei den Brennkonturen der Blechteile, bei denen oft nur noch Länge, Breite und Material angegeben war (der Rest war Datensatz aus dem CAD). Dann kamen die Schweißzeichnungen, nach denen die Teile zusammengeschweißt wurden. Dann Bearbeitungszeichnungen für das Bohrwerk, unter Umständen nochmal eine Schweißzeichnung und dann eine Zeichnung für die Restbearbeitung. Auf allen diesen Zeichnungen waren immer nur die für den aktuellen Fertigungsschritt erforderlichen Details zu sehen; der für den Modellbauer erforderliche Bezug zur sichtbaren Aussenkontur des fertigen Teiles fehlt aber in der Regel.

Zur Herstellung eines Rahmen und/ oder eines Vorderwagens waren alle diese Unterlagen erforderlich. Sie wären auch zur Erstellung des „Plansatzes“ erforderlich. Die Zeichnungen waren normalerweise DIN A1 oder DIN A0. So etwas hatte damals und hat auch heute niemand so zuhause rumliegen; was sollte es auch damit? Oder warum hätte er sie aufheben sollen? Ausserdem wären die Zeichnungen heute 15 bis 20 Jahre alt, da sind die Pausen meistens nicht mehr zu lesen. Wir hatten mehrere Sätze microverfilmte Zeichnungen, aber die waren schon 2005 nicht mehr zu lesen.

Bei den bis hierher erwähnten „Zeichnungen“ handelte es sich um Pausen, also Zeichnungskopien. Es gab natürlich auch pausfähige Originale. Die sind lange lagerfähig- wenn sorgsam mit ihnen umgegangen wird. Allerdings dürften diese Zeichnungen inzwischen schwer zu finden sein. Das letzte Mal, daß ich sie sah, war im ATLAS- Werk in Vechta, wohin KAELBLE 2005 umziehen mußte. Von da wurde die Montage nach Crailsheim zu Schaeff verlagert; da dürften die Zeichnungen noch mitgegangen sein. Ob sie den anschließenden Umzug von KAELBLE nach Bulgarien aber überlebt haben weiß ich nicht.

Zu jeder Schweißbaugruppe gibt es eine Stückliste – wie auch für das komplette Gerät. Die solltest Du dann auch haben, damit Du die richtigen Teile nimmst.

Von den ganzen Einbauteilen (Motoren, Getriebe, Achsen, Pumpen, Ventile,…) hatten wir Zeichnungen der jeweiligen Grundausführung, die bei der Übernahme ins CAD nochmal modifiziert wurden.

Von vielen Einzelteilen (Kaufteilen) gab es nur Prinzipskizzen.

Für die Endmontage der einzelnen Funktionsbaugruppen gab es Zusammenbauzeichnungen. Auf diesen basierten auch die Bilder in den Ersatzteillisten. Die Bild- und Textblätter der ET- Listen wurden immer nach der Auftragstückliste für das jeweilige Gerät zusammengestellt. Deshalb sind diese Listen immer gerätespezifisch. Der Informationsgehalt dieser Abbildungen ist sehr hoch; sie zeigen tatsächlich Ausschnitte aus dem Gerät. Allerdings ist der jeweilige Abbildungsmaßstab so gewählt, daß der gewünschte Bildausschnitt auf das Blatt passt. Wenn nun ein ET- Bild – wie zum Beispiel das des Getriebeeinbaus – über mehrere Blätter geht, hat wahrscheinlich jede gezeigte Abbildung seinen anderen Maßstab.

Am hilfreichsten für Dein Vorhaben wäre natürlich ein Computer mit dem passenden CAD- System (wir verwendeten eine recht alte Version von ME 10), aber dazu müsstest Du dann auch die passenden Dateien haben. Die Datensicherungen wurden mittels Bandlaufwerk auf entsprechende Speichermedien geschrieben und diese wurden verschlossen aufbewahrt. Falls irgendwo ein solches Sicherungsband auftauchen sollte, brauchst Du dazu natürlich die Lesemaschine- um dann festzustellen, daß die Lagerungszeit des Bandes überschritten wurde.

Es gab auch Fotos, von fertigen Geräten und auch Detailbilder. Allerdings war das Archiv schon in den 90er Jahren zum Plündern frei. Was überlebt hat sind Bilder von Komplettgräten. Diese bergen aber auch keine Überraschungen.

So ganz nebenbei erhebt sich bei der eventuellen Weitergabe der gewünschten Unterlagen auch die Frage des Urheberrechts. Bei den verschiedenen Übergaben der Firma KAELBLE zu den jeweils neuen Besitzern erfolgte immer auch die Übergabe des „geistigen Eigentums“. Die Ur- Firma mag zwar pleite sein, aber die technische Dokumentation gehört immer noch irgendjemand. Die einzigen Unterlagen, die das Haus offiziell zur freien Verfügung verlassen haben, waren Prospekte und Ersatzteil- Listen.

Woher ich das alles weiß? Ich war der letzte Konstrukteur bei KAELBLE in Backnang; ich habe die Verlegung der Konstruktion nach Vechta noch mitmachen dürfen. Dann habe ich mit großem Glück eine Stelle hier in Heimatnähe gefunden.

__________________
Der Wurm muß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

Gruß aus Sulzbach/ Murr!

Heinrich
13.10.2020 20:51 Albatros ist offline E-Mail an Albatros senden Beiträge von Albatros suchen Nehmen Sie Albatros in Ihre Freundesliste auf
Das Helferlein



Dabei seit: 29.12.2018
Name: Matthias
Herkunft: Baden Württemberg

Themenstarter Thema begonnen von Das Helferlein
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Hallo Heinrich,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort, es ist sehr interessant wie der Ablauf bei Kaelble war.

Ich bin aber immer guter Dinge, aus meiner Erfahrung weiß ich, dass es fast alles irgendwo gibt, es muss nur gefunden werden. In meinen Archiv habe ich originale Blaupausen aus den Jahren 1910 bis 1920 die ich im laufe der Zeit gefunden hatte. Keiner glaubte daran, dass es sowas noch gibt, aber es gibt auf der ganzen Welt Menschen die etwas kurioses sammeln und vor dem verschrotten doch noch retten.

Natürlich werden keine kompletten Zeichensätze mehr im Umlauf sein, aber mit Sicherheit die eine oder andere hilfreiche Blaupause, Skizze, Dokumentation oder gar Detailfotos.

Ähnliches hatte ich bei Unterlagen zum LP333 erlebt, alles gut und nicht zugänglich archiviert aber der eine oder andere war schon damals umsichtig und hat etwas privat archiviert.

Jetzt warte ich einfach mal ab, es drängt ja nicht und vielleicht habe ich ja Glück.

Beste Grüße aus Schwäbisch Hall
15.10.2020 15:31 Das Helferlein ist offline E-Mail an Das Helferlein senden Beiträge von Das Helferlein suchen Nehmen Sie Das Helferlein in Ihre Freundesliste auf
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