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 T 174 Lenkung schwergängig. |
ben766
Dabei seit: 17.07.2020
Name: ben77
Herkunft: Kassel
Alter: 32
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| T 174 Lenkung schwergängig. |
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Hallo Leute, Ich bin neu hier und komme aus der Gegend Kassel.
Ich melde mich nun zum ersten mal in einem Forum und hoffe mal das meine Fragen an richtiger Stelle stehen. Ich habe mir in 2019 einen Bagger aus DDR Zeiten zugelegt. Es handelt sich um einen T174-1.
Bei Abholung lief der Bagger gut und sprang auch immer sofort an. Auf dem Heimweg ca 10km ist mir aber schon aufgefallen das die Lenkung immer schwerer ging und irgendwann hat er sich im Stand garnicht mehr lenken lassen. Jetzt ist es so das im stand die lenkung immer nur ein paar cm ganz leicht geht so das die Räder etwas einschlagen aber eben nur ganz wenig bevor er sich wieder garnicht mehr lenken lässt. ich dachte erst das kein Öl mehr drauf ist aber die Servo hängt ja am Hydrauliktank?! Und die Hydraulik funktioniert. Habe schon versucht die Hydraulik mal einzuschalten und mehr Gas zu geben aber es bringt garnichts. An der Servopumpe selber erkenne ich nichts, Riemen ist auch ok. Gibt es da irgendwelche bekannten Macken von denen ich noch nichts weiß? Ansonsten wirds wohl die Pumpe sein die ich bei meinem Glück nirgends neu/gebraucht nachkaufen kann. Könnte ich zur Not auch eine andere Servopumpe nehmen ? und wisst ihr welche da passen könnte`?
Hoffe das ihr mir bei meinem Problem weiterhelfen könnt.
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25.07.2020 03:48 |
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Ari
Dabei seit: 05.12.2020
Name: Stefan
Herkunft: Rostock
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| RE: T 174 Lenkung schwergängig. |
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Herzlichen Glückwunsch, daß Du einen der seltenen T174-1 besitzt!
An diesem sieht man noch viele selten gewordene Konstruktionsdetails.
Allgemeines zur T174-1 Lenkung:
1.Dies ist eine echte Servolenkung - keine Vollhydraulische Lenkung !
2.Im Stand lässt sie sich nicht mit nur einem Finger drehen - etwas fester zupacken !
3.Sie besteht aus Unmengen mechanischer und Hydraulischer Bauteile - viel mehr als eine
Vollhydraulik !
4.Die Ölmenge in den 80mm Tauchkolben der Vorderachse sollte immer 160mm in der Summe
beider Seiten betragen, viel zuwenig Öl kann Ursache für schwergängige Lenkung sein!
5.Der Hydrauliktank sammelt an der tiefsten Stelle Wasser das man ab und zu ablässt;
eine kleinere Gewindebohrung ganz unten öffnen - über 5Liter sind möglich
die sonst die ganze Anlage schädigen; Pumpen und Steuerschieber besonders !!!
Prüfen um Fehler einzukreisen:
1. Keilriemen der Servopumpe am Motor zu lose?
2. Vorderräder vom Boden heben und jetzt muss Lenkung möglich sein-auch bei schlechter Pumpe
sonst kann Lenkungsmechanik eine Ursache sein! (evtl. Lenkungszylinder abkoppeln)
3. Manometer an Lenkungsüberdruckventil am Stützbock neben dem Oberwagendrehwerk zwischenklemmen,
Rücklaufleitung zum Tank muss in Eimer verlängert werden (kein Druck drauf)-
nur zum sichten der Ölmenge bei Maximaldruck !!! Leitung zum Hydraulischen
Drehgelenk in der Drehmitte verschliessen ! Dadurch fördert die Pumpe den
Maximaldruck und die Menge die möglich ist !
10Liter pro Minute bei 75bar sollten bei höheren Drehzahlen erreicht werden- auch wenn das Öl
betriebswarm ist ! Bei viel geringerer Ölmenge hakt die Lenkung beim schnelleren Einschlagen !
wenn die Ölmenge gut ist aber der Druck zu gering zuerst das Überdruckventil einstellen/reparieren
Eine Ersatzpume muss natürlich die Keilriemenscheibe aufnehmen und an die Halterung am Motor
angepasst werden !
4. Wenn Druck und Ölmenge unter Druck gut sind und die Lenkung noch zu schwer geht:
kann es das Drehgelenk in der Drehmitte, das Servoventil oder der Lenkungszylinder sein !
Viel Spass beim Einkreisen des Fehlers ! Bei weiteren Fragen - bitte schreiben !
freundliche Grüsse
Stefan
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06.12.2020 19:12 |
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Amiforce
Dabei seit: 25.01.2021
Name: Andreas
Herkunft: Rheinland-Pfalz
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Hallo Leute, ich habe einen T174-1 in den Taunus geholt und versuche ihn flott zu machen. Motor, Hydraulik, Drehwerk und Allrad sind gut, Elektrik und Interieur sind marode, Handbremse ist tot. Hauptproblem ist aber die blockierte Lenkung. Der Vorbesitzer hat eines von ca. einem Dutzend beweglicher Teile abgeschraubt, damit der Bagger per Schleppstange wie ein Anhänger mit gelenkter Vorderachse gezogen oder von einem Helfer per Hand gelenkt werden kann. Das Werkstatthandbuch ist nicht hilfreich, es liefert nur den Hinweis, man solle sich bei Problemen mit der Lenkung an eine Fachwerkstatt wenden. 
Nach Durchsicht des Ersatzteilkataloges habe ich halbwegs kapiert, wie die Kraft vom Lenkrad zu den Achsschenkeln gelangt. Auf den ersten Blick sieht man von der ganzen Kinematik leider wenig. Kennt sich jemand hier mit dieser Baugruppe aus? Wie kommt man an welche Teile? Von oben oder von unten? Was muss vorher entfernt werden? Gibt es irgendwo Kopien alter Unterlagen? Ari, hast du vielleicht ein paar Tips für mich?
Freundliche Schraubergrüße
Andi
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31.01.2021 14:47 |
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Ari
Dabei seit: 05.12.2020
Name: Stefan
Herkunft: Rostock
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Hallo Andi !
Auch Dir sei gratuliert zu dem Erwerb eines seltenen Maschinenbau-Unikums !
Ich hätte auch einige Fragen um Dir besser helfen zu können:
Welches Werkstatthandbuch meinst Du ? Foto hiervon ?
Welchen Ersatzteilkatalog meinst Du ? Foto hiervon ?
Blockieren bedeutet gar keine Bewegung der Achsschenkel durchs Lenkrad ist möglich? Auch wenn Vorderachse hochgebockt ist ?
Wenn extrem schweres Lenken doch möglich ist, kann es auch eine Ursache hydraulischer Art sein , wie ich
schon Ben766 schrieb !
Ich würde Dir ein Bild mit hinzugefügter Legende in Orange zusenden : bis wie weit auf diesem Bild kannst
Du die Lenkbewegung verfolgen ?
Problem : das Bild ist viel grösser als erlaubt ... ?
Ja es gibt Unterlagen, ich würde Betreffendes heraussuchen, wenn die Ursache von uns eingegrenzt ist!
Der Zugang zur Demontage defekter Teile ist unterschiedlich; einiges von oben, vieles von unten,
einiges erst nach Ausbau des Verteilergetriebes !
Eine nette Aufgabe den Fehler einzukreisen, viel Erfolg !
(Die Handbremse am T174-1 ist auch nicht ohne ... durch die hydraulische Drehdurchführung !)
freundliche Grüsse
Stefan
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08.02.2021 20:49 |
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Leo 2
Dabei seit: 02.01.2006
Name: Andreas
Herkunft: Kreis Weimarer-Land
Alter: 46
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09.02.2021 10:22 |
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