Baggerfahrer als Beruf |
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Hallo Leute,
naja im Grunde wollte ich ja auch nur wissen ob es sowas wie Tariflöhne gibt!
Ich komme aus der Metallbranche und da gibt es die sogenanneten tariflich festgesetzten Lohntabellen, d.h. z.b ein Dreher bekommt nach Tarif mindestens das oder das plus Zulagen (z.b. Leistungszulage, Akkordzulage)
Wäre schön wenn jemand von euch villeicht doch noch das dazu findet!
MfG Roman
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06.06.2007 20:48 |
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Betonbeißer
   
Dabei seit: 16.04.2007
Name: Joachim Herkunft: Baden Württenberg
Alter: 66
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Hallo Roman22Liebherrfan
Das mit den Löhnen ist so eine Sache als Baggerfahrer.
Im Bauhauptgewerbe sind die Stundenlöhne am höchsten,zb Sraßenbau,Tiefbau. Aber es kommtr drauf an ob die Firma im Bauhauptgwerbe gemeldet ist.Bauhauptgewerbe.
Baumaschienenführer ca ab 11,76€
Baggerfahrer ca 11,76 bis über 15,00 € aber das ist dann schon der Lohn eines Baumaschienen Meisters.Das heißt rearieren der Maschienen selbstständiges Arbeiten.
GartenLandschaftsbau ist kein Bauhauptgewerbe als liegen die Löhne weit unten Verhandlungs Sache ab 10,50 gehts da so ungefähr los.
Steinbruch und Kiesgruben: Die sind an gar nichts gebunden mit den Löhnen die zahlen was sie wollen ,oder was du mit ihnen ausmachst.Aber aus erfahrung kann ich sagen ein Baggerfahrer bekommt da auch 12,00€
Es kommt immer auf das können des jeweiligen Arbeitnehmers an ,kann er Baggerfahren oder nicht arbeitet er selbstständigt ohne Polier.
Ich sage mal die Löhne sind immer Verhandlungssache.Als Anfänger fängst du unten an in der Lohntabelle.
Schau mal in den Osten Deutschlands Baggerfahrer ab 8,00€ Stundenlohn würde ich nie arbeiten das reicht nicht zum Leben und schon gar nicht zum Sterben.
__________________ Alles kann nicht muss
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07.06.2007 12:18 |
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Marc1980 unregistriert
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Zitat: |
Original von Betonbeißer
Orginal von Approphis
Zitat: |
Ganz im gegenteil über Geld sollte man sprechen wie krass ist es dan wenn der hampel über den man sich den ganzen Tag aufregt unterm Strich auch noch mehr hat . |
Hallo Kollege zu diesem Thema kann ich nur noch sagen ich würde nie mehr im Leben einem Kollegen sagen was ich verdiene.Das hat mich einmal den Job gekostet.
Denn dem ich gesagt habe was ich verdiene ging dann gleich zum Chef und sagte ,warum bekomme ich nicht so viel Geld wie der......?.........der Chef sagte ihm bringe erst mal die Leistung wo der ......?.......bringt dann reden wir weiter.
Der Kollege bekam nicht mehr Geld aber ich konnte mir immer das gejammere anhören des Kollegen bis ich von mir aus die Arbeitsstelle gekündigt habe.
Und ich werde nie wieder im Leben zu einem Kollegen sagen was ich verdiene ,ich sage höchstens zu ihm du kannst raten und vermuten was ich verdiene aber sagen werde ich nie mehr einem Kollegen was ich verdiene.
Jeder muss wissen was er sich wert ist ,und der Chef wird auch wissen wie ist die Leistung des Baggerfahrers und was er ihm bezahlt. |
Oh ja, die lieben Kollegen und das Thema Geld. Wenn das Thema angeschnitten wird, hält man am besten den Mund, oder lügt. Die Kollegen aus der Werkstatt haben 1 mal mitbekommen, wie mir ein Kunde 300 Euro Trinkgeld in die Tasche gesteckt hat, und das ist bei denen ganz sauer aufgestossen, obwohl die garnicht bei mir in der Schlachthalle Arbeiten. Und das kommt häufiger vor, das die Kunden so spendabel sind.
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07.06.2007 14:19 |
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Wunschkind unregistriert
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RE: Baggerfahrer als Beruf |
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Hallo!
Ich meine,das es mit dem Baggerfahren alleine ja nicht getan ist.Auf'em Hüppel stehen und löffeln was das Zeug hält kann jeder(...zumindest in kürzester Zeit lernen!!!);was viel wichtiger ist,was einen guten Baggerfahrer ausmacht,ist das räumliche Vorstellungsvermögen,das ein Baggerführer mitbringen sollte.Ich muss wissen wo und wie ich am besten anfange,was nützt es mir wenn ich schnell fertig bin;aber dann auf'em Hüppel stehe und komme da nicht wieder runter.Ich selber bin kein Baggerführer,transportiere diese nur zur Baustelle und hol sie auch wieder ab,auf und abladen inklusive.Es sieht manchmal leichter aus wie es in Wirklichkeit ist!Noch einen Gruss an die Gummibaggerfahrer,vor denen ich sehr grossen Respekt habe,wenn diese in unwegsammen Gelände ihre Arbeit verrichten müssen.Musste mal solch einen Bagger über weiches,sumpfiges Gelände fahren um diesen aufzuladen.Bei jeder kleinsten Neigung,nach rechts oder links,meint man ja,:Gleich lieg'ste mit dem Dingen auf der Seite,das ich mir nicht 'nen Kürtel inne Buchse gedrückt habe war alles,hi...
Ich war heilfroh,als ich den Bagger auf'em Tieflader hatte,das könnt Ihr mir Glauben.Wie schon gesagt,ich lade nur auf und ab;aber wer jeden Tag mit solch einem Gerät sein Geld verdient,der kennt seine Grenzen und die seines Bagger's (...oder auch nicht!!!)
Grüsse aus dem WW
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07.06.2007 15:15 |
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CAT M 318
   

Dabei seit: 19.02.2007
Name: Mario Herkunft: 92249 Vilseck
Alter: 44
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Hallo zusammen!!
Muss euch erst mal recht geben mit den Baggerführern es gibt solche und solche. Aber nun ja.
So jetzt zu meiner kleinen Geschichte.Mein Vater war schon immer Baggerfahrer hat auch andere Geräte gefahren (Schubraupe,Laderaupe,Lader usw....).
In der Firma wo er arbeitet waren es immer Zeppelin Baumaschinen. Er hatte immer einen ZM 15.
Nun wie es halt ist will der kleine Sohnemann da auch öfters mal mit.
Wenn sich die Zeit öfters mal ergab wollte ich in den Bagger und spielen
was man frühers so sagen konnte weil das kein Baggerfahren war.
Dadurch wurde mein Herz immer grössers erweckt. So das ich nach meiner Lehre als Heizungsbauer zur BW 2 jahre ging und danach zu meinen Vater in die Firma ging und dort anfing.
Ich hatte damals zwar schon herausen wie ein Bagger funkotonierte aber es war halt auch noch kein richtiges baggern.
Nun war mein erster Bagger ein Cat 320 B LVA ein schönes Teil. Ich freute mich damals wie ein kleiner Schuljunge!
Man stellte mich auf einen Haufen Erde, und denn musste ich immer so umbaggern das ich immer rückwärts fahren konnte.Das machte ich gerade mal 3 Stunden. Nun sagte man mir das es ok sei und ich runter fahren sollte und beim Kanalbau mit meinen Bagger mithelfen sollte natürlich nur als Nachtrieb ( hinterher zufüllen). Muss auch dazu es war ein grosses Gelände wo weit und breit nichts steht.
Vor ein paar Jahren fing ich bei einer anderen Firma an auch im Kanal-Strassen und Erdbau und fahre seit dem einen Cat M 318.
Gruss Mario
__________________ Baumaschinen sind nur so gut wie der Mensch der sie bedient!!
Gruss aus der Oberpfalz
Gruss Mario
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08.06.2007 11:29 |
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WT1989 unregistriert
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Hi leute
ich sprech jetzt nur die an, die wirklich schon jahrzehnte den beruf des baggerführers ausüben. Mich würde da mal interresieren wie es euch dabei geht wenn ihr jeden morgen wieder auf die baustelle kommt? ist euch euer beruf als baggerführern mittlerweile richtig langweilig geworden oder sagt ihr ich freu mich jeden tag wieder aufs neue? Und was das thema geld angeht will ich keine genauen zahlen hören aber doch wissen ob man gut damit leben kann oder nicht! danke
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17.08.2007 17:47 |
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Bagger-Marko unregistriert
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Servus,
alaso ich kann dazu sagen, das ich jeden Morgen gern zur Arbeit gehe und mich aufs baggern freue. Das ist einfach so. Es macht einfach Spass die Kraft zu spüren ... Bei mir gehts am Dienstag voraussichtlich wieder los, fahre dann einen Hitachi 350 an der A8 zwischen Adelshausen und Odelzhausen.
Und zum Verdienst kann ich sagen, das der wer wirklich gut ist auch gut vom Lohn leben kann. Bin selber seit nem Jahr als selbstständiger Baggerführer unterwegst und kann davon sehr gut leben. Gut, Millionär wird man davon sicher nicht, aber ich denke mal wenn die Arbeit zum Hobby wird, man dafür auch noch gutes Geld bekommt... was will man mehr???
Servus, Marko
PS. Die Rechtschreibfehler dürft ihr behalten---
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14.01.2008 00:26 |
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kuschy unregistriert
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bin zwar kein Profi,(wär ich ich aber am Liebsten)habe aber
Öfters das Glück gehabt mit Radladern und Minibaggern
zu Arbeiten.Und ich kann sagen,bei keiner Arbeit die ich
bisher gemacht habe war ich glücklicher.
Ich wär am liebsten auch ein Profi wie mancher von euch,
bin aber zur zeit gesundheitlich nich so gut dran.
Hoffe aber,noch meinen Wunschberuf ausüben zu können.
Übrigens da ich schon als kleiner Bub,auf vielen Baustellen
Baggerführern zugeschaut habe,habe ich bei meinem ersten
Radlader einsatz (Ahlmann) einiges zur anwendung bringen
können.(Die Schauffel Richtig voll zu machen.)
Ich weiß nicht,aber ich glaube für diesen beruf muß ,
muß man wohl geboren sein.
Gruß aus der Till Eulenspiegel Stadt Mölln
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14.01.2008 10:33 |
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Petz unregistriert
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Wahrscheinlich hab ich einen der abenteuerlichsten Einstiege hinter mir.
Eine Bekannte hatte größere Erdbewegungsarbeiten vor und als wir das auskalkulierten was eine Firma kosten würde war der Kauf und anschließende Verkauf eines gebrauchten Baggerladers die günstigste Variante.
Maschine gekauft und ans Herz gewachsen, dann mal lange überlegt, Gewerbe angemeldet und nen guten Kollegen als Mitarbeiter eingestellt und bei uns beiden galt "learning by doing"....
Nach etwa 7 Jahren kam die Situation das einige der Konkurrenten in finanziellen Schwierigkeiten waren, mit Preisen den Markt untergruben bei denen ein vernünftiger Ertrag nicht mehr zu erzielen war und ich mich entschloß das Abenteuer besser wieder zu beenden. Die Entscheidung war jedenfalls richtig denn nach weiteren drei Jahren war von denen keiner mehr zugange aber mich hätte ein Weitermachen ruinieren können. Heute bin ich Fuhrparkleiter in nem kleineren Stahlgroßhandelsunternehmen und hab keinen Kontakt zur Branche mehr.
Meinen Lieblingsbagger, einen sogar auf Biohydrauliköl und Schaeffsteuerungssystem umgestellten uralten Laltesi L50C von 1974 hab ich jedenfalls als Andenken aufgehoben, paar Pics von ihm findet Ihr unter dem entsprechendem Laltesi - Thread.
Heute dient er nur noch alle paar Jahre als Kran wenn ich für Kollegen nen Automotor tauschen muß oder wir "russische" Tieferlegung machen indem ich mit ihm ne Autospiralfedern gezielt "verdichten".
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Petz: 19.02.2008 20:50.
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19.02.2008 20:47 |
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