Magirus-Deutz Prototypen |
buckdanny
   

Dabei seit: 21.02.2008
Name: Christof Herkunft: zwischen Alb und Schwarzwald
Alter: 59
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Zitat: |
Original von hanomag
Haben Gasturbinen nicht weniger Drehmoment als Dieselmotoren? |
Nein das Drehmoment liegt nur in einem anderen Drehzahlbereich.
__________________ Chevy K30
das Leben ist eher breit wie lang und wir steh´n alle mittenmang
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24.05.2010 15:08 |
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hanomag
   
Dabei seit: 18.04.2009
Name: Mathias Herkunft: NRW Aachen, ursprünglich Eifel
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In welchem denn?
__________________ Suche FAUN Bundeswehr-LKW
Suche Hanomag K 90 oder K 10 Planier- oder Zugraupe
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24.05.2010 17:14 |
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buckdanny
   

Dabei seit: 21.02.2008
Name: Christof Herkunft: zwischen Alb und Schwarzwald
Alter: 59
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Zitat: |
Original von hanomag
In welchem denn? |
ca. 30.000 U/min
__________________ Chevy K30
das Leben ist eher breit wie lang und wir steh´n alle mittenmang
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24.05.2010 18:18 |
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Peter Etzkorn
   

Dabei seit: 03.09.2009
Name: Peter Herkunft: 25836 Ksp. Garding
Alter: 57
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... räusper ...
Bitte hier mal schauen:
http://www.turbokart.com/about_t53.htm
Power Rating [Nennleistung] : 1,400 shaft horsepower @ 6,640 rpm
Rated Torque Output at full power [Nenndrehmoment bei Vollast] : 1,200 lb/ft @ 6,640 rpm
Peak Torque Output [Maximales Drehmoment] : 1,700 lb/ft @ 1,800 rpm
Sorry, habe jetzt keine Zeit lb/ft in Nm umzurechnen, aber das könnt Ihr ja wohl selbst ...
Viele Grüsse von der Küste
Peter
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26.05.2010 18:31 |
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buckdanny
   

Dabei seit: 21.02.2008
Name: Christof Herkunft: zwischen Alb und Schwarzwald
Alter: 59
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Die Abtriebsdrehzahl ist die von dir zitierte, rot hervorgehoben ist die Drehzahl der Verbrennungskammer
für Umrechnung, die Turbine hat ein Drehmomnet von 2308 Nm bei 1800U/min
Lycoming T53-L-13B Turboshaft Engine
Type: Dual spool, free shaft turbine
Inlet: Axial, with variable geometry inlet guide vanes
Compressor: Mixed flow; 5 stage axial, 1 stage centrifugal
Burner: Reverse flow annular with 22 fuel nozzles
Turbine: Dual spool, two stage axial gas producer turbine, two stage power turbine
Exhaust: Rearward facing, single exit axial flow diffuser
Power Rating: 1,400 shaft horsepower @ 6,640 rpm
Rated Torque Output at full power: 1,200 lb/ft @ 6,640 rpm
Peak Torque Output: 1,700 lb/ft @ 1,800 rpm
Weight: 540 lbs.
Power/weight: 2.6 lb/shp
Compression Ratio: 7.2:1 at 25,600 rpm
Specific Fuel Consumption: .58 lb/shp/hr
__________________ Chevy K30
das Leben ist eher breit wie lang und wir steh´n alle mittenmang
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von buckdanny: 26.05.2010 19:22.
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26.05.2010 19:16 |
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henning
Moderator
   

Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Für Verwirrung ist gesorgt...
Man muß zunächst ja mal klar unterscheiden, was gemeint ist (im letzten Beitrag wurde es ganz oben angesprochen).
Im Sprachgebrauch versteht man unter dem Begriff Turbine zweierlei:
- einmal die reine Verbrennungskraftmaschine
- und zum anderen die komplette Einheit, wie sie als Antriebsaggregat verwendet wird.
Die reine Verbrennungskraftmaschine arbeitet mit Drehzahlen um 30.000/min. Damit kann man technisch nicht viel anfangen, weshalb direkt ein Getriebe ins Langsame angebaut wird. Diese komplette Einheit wird leider auch landläufig als Turbine bezeichnet.
Um im Beispiel des Gasturbinen-Versuchsfahrzeuges von Magirus zu bleiben: die Leistung wird (ungedrosselt) mit 450 PS (= 330 kW) angegeben. Wenn dabei die Hauptwelle mit 30.000/ min dreht, dann ist das Drehmoment mal grad 105 Nm "groß".
Über die Beziehung 1 W = 1 Nm/sec kann man sich das leicht herleiten.
Schaltet man der reinen Turbine einen "Drehmomentwandler" (also ein Getriebe) nach und reduziert damit die Drehzahl von 30.000/min auf 6.000/min, erhöht sich selbstredend am Getriebeausgang das Drehmoment um den Faktor 5, somit stehen dort 525 Nm an.
Der Zusammenhang von Leistung, Drehmoment und Drehzahl ist rein rechnerischer Natur, völlig unabhängig von der Art eines Motors, er gilt also genauso für einen Elektromotor oder eine Dampfmaschine.
Etwas ganz anderes ist dagegen der Drehmoment-VERLAUF eines Motors.
Dreht ein Motor mit konstanter Drehzahl, so kann man über einen anderen "Gang" im Getriebe die Drehzahl halbieren, wobei sich das Drehmoment verdoppelt.
Läßt man dagegen den Motor nur mit halb so hoher Drehzahl laufen, so gibt er i.d.R. auch weniger Leistung ab! In welchem Maße sich dabei das Drehmoment verändert, ist eine Frage der Motoren-Auslegung. Gute Lkw-Motoren stellen bei fallender Drehzahl ein höheres Moment bereit, so daß sie bei Verlangsamung am Berg nicht absterben. Im Henschel-Thread wurde vor einiger Zeit etwas zur Motorenauslegung geschrieben.
Noch ein Beispiel: der 524er Henschel-Motor gibt bei Nenndrehzahl von 2150/min seine höchste Leistung mit 240 PS ab. Das dabei anstehende Drehmoment ergibt sich aus obiger Formel zu 782 Nm.
Bei Abfall der Drehzahl auf 1200/min steigt das Drehmoment auf 900 Nm, also das 1,15fache. Man spricht von "Drehmomentanstieg", gemessen in Prozent, hier also 15% Anstieg. Die Motorleistung bei 1200/min beträgt dagegen nur noch 154 PS.
Henning
__________________
>> Noch-Mitglied der NVG eV <<
>> Fördermitglied des DEUVET eV <<
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26.05.2010 21:54 |
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ThWild
   
Dabei seit: 28.11.2011
Name: Thomas Herkunft: Hofheim am Taunus
Alter: 49
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RE: Magirus-Deutz Prototypen |
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Hallo,
ich bin über die ersten Beiträge hier auf das Forum aufmerksam geworden.
Ich habe heute von der Fachinformationsstelle des BBK die Information erhalten, dass es nur zwei Prototypen aus dem Beschaffungsauftrag (BA) 130/71 (später: 1130/71) gab. Nämlich einmal KHD und einmal DB, wie später mit den Typenblättern dokumentiert.
Hast Du eine Quelle oder nähere Informationen, dass Du von drei Prototypen RW 1 sprichst?
Zitat: |
Baujahr ist 1969 oder 1970. |
Baujahr des Fahrzeugs aus Kammerstein ist 1972. Das habe ich gestern recherchiert, aber die Quelle gerade nicht zur Hand.
Zitat: |
Der Prototyp unterscheidet sich noch in wesentlichen Details vom später serienmäßig gebauten RW1. So hat der Aufbau auf beiden Seiten 4 schmale Rollläden, die Serienversion hatte statt dessen 2 breite. Am Heck ist ein Lichtmast montiert, den es in der Serie beim RW1 nicht mehr gab. Und die Seilwinde, die beim Serienauto auf der Fahrerseite angebracht ist und oberhalb der Stoßstange aus Stoßstange und Grill kommt, ist beim Prototypen auf der Beifahrerseite und kommt unterhalb der Stoßstange raus. |
Und jetzt kommts: Du hast da vollkommen recht. Man findet viele Bilder von RW 1 auf KHD mit zwei Rolladen je Seite ab Baujahr 1973.
Ich habe letzten Monat einen RW 1 auf KHD erstanden, Baujahr 1974, dessen Aufbau mit dem des Prototyps überein stimmt!
Das Führerhaus ist allerdings aus der Serie 1973/1974 und die Seilwinde schon auf der Fahrerseite.
http://www.flickr.com/photos/thwild24/6390838895
Beschafft wurde das Fahrzeug damals durch die Feuerwehr der Stadt Geretsried (WOR, jetzt TÖL). Es ist also definitiv kein Fahrzeug aus einer Beschaffungsaktion des Bundes.
Bei meinen Recherchen im Internet bin ich auf kein drittes Fahrzeug mit diesem Aufbau gestoßen. Da stellt sich mir doch die Frage, was hat Magirus damals dazu bewogen, der Stadt Geretsried ein Fahrzeug mit diesem Aufbau zu bauen? Waren die wünsche des Bestellers damals auch schon so enorm ausgeprägt? Oder war es ein Vorführfahrzeug was noch bei Magirus auf dem Hof stand?
Kann man bei Magirus heute noch Archivunterlagen abfragen?
Wer kann etwas zu dem Fahrzeug sagen?
Schöne Grüße aus Hofheim am Taunus,
Thomas Wild
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05.12.2011 16:24 |
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Martin R.
   

Dabei seit: 04.01.2008
Name: Martin Herkunft: Wo die Hasn Hosn und die Hosn Husn hasn
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RE: Magirus-Deutz Prototypen |
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Zitat: |
Original von ThWild
Ich habe heute von der Fachinformationsstelle des BBK die Information erhalten, dass es nur zwei Prototypen aus dem Beschaffungsauftrag (BA) 130/71 (später: 1130/71) gab. Nämlich einmal KHD und einmal DB, wie später mit den Typenblättern dokumentiert.
Hast Du eine Quelle oder nähere Informationen, dass Du von drei Prototypen RW 1 sprichst?
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Tut mir Leid, das ist jetzt auch schon wieder zu lange her. Woher ich die Information hatte, weiß ich nicht mehr.
Das mit dem Baujahr habe ich daraus geschlossen, daß vorne schon "Magirus-Deutz" dran steht (und nicht mehr "D E U T Z"), aber noch die graue Blech-Armaturentafel drin ist. Aber wie bei Magirus üblich, weiß man natürlich nie, wie lange ein Fahrgestell auf Halde stand, bis der Aufbau drauf kam, oder wie lange der Prototyp gebraucht hat, bis er ausgeliefert und erstzugelassen wurde.
Vor dem Einsatz in Kammerstein hatte übrigens die Feuerwehr Neustadt/Aisch das Fahrzeug.
Ansonsten kann ich Dir empfehlen, beim Archiv des Oldtimerclub Magirus in Ulm anzufragen, da dürfte man Dir weiter helfen können. Hier findest Du die Kontaktdaten: http://oldiveco.de/kontakt.htm
__________________ Magirus-Deutz-Treffen / Nutzfahrzeuge-Treffen
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05.12.2011 16:34 |
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Deutzer
   

Dabei seit: 25.01.2008
Name: Peter Herkunft: Hamburg
Alter: 57
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RE: Magirus-Deutz Prototypen |
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Zitat: |
Original von ThWild
Hallo,
ich bin über die ersten Beiträge hier auf das Forum aufmerksam geworden.
Ich habe heute von der Fachinformationsstelle des BBK die Information erhalten, dass es nur zwei Prototypen aus dem Beschaffungsauftrag (BA) 130/71 (später: 1130/71) gab. Nämlich einmal KHD und einmal DB, wie später mit den Typenblättern dokumentiert.
Hast Du eine Quelle oder nähere Informationen, dass Du von drei Prototypen RW 1 sprichst?
Zitat: |
Baujahr ist 1969 oder 1970. |
Baujahr des Fahrzeugs aus Kammerstein ist 1972. Das habe ich gestern recherchiert, aber die Quelle gerade nicht zur Hand.
Zitat: |
Der Prototyp unterscheidet sich noch in wesentlichen Details vom später serienmäßig gebauten RW1. So hat der Aufbau auf beiden Seiten 4 schmale Rollläden, die Serienversion hatte statt dessen 2 breite. Am Heck ist ein Lichtmast montiert, den es in der Serie beim RW1 nicht mehr gab. Und die Seilwinde, die beim Serienauto auf der Fahrerseite angebracht ist und oberhalb der Stoßstange aus Stoßstange und Grill kommt, ist beim Prototypen auf der Beifahrerseite und kommt unterhalb der Stoßstange raus. |
Und jetzt kommts: Du hast da vollkommen recht. Man findet viele Bilder von RW 1 auf KHD mit zwei Rolladen je Seite ab Baujahr 1973.
Ich habe letzten Monat einen RW 1 auf KHD erstanden, Baujahr 1974, dessen Aufbau mit dem des Prototyps überein stimmt!
Das Führerhaus ist allerdings aus der Serie 1973/1974 und die Seilwinde schon auf der Fahrerseite.
http://www.flickr.com/photos/thwild24/6390838895
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Wer kann etwas zu dem Fahrzeug sagen?
Schöne Grüße aus Hofheim am Taunus,
Thomas Wild |
Baujahr 1972 für ein Fahrzeug mit dem grauen Blech-Armaturenbrett halte ich für unwahrscheinlich. Könnte möglicherweise die Erstzulassung sein, wenn das Fahrzeug vorher auf einer (roten) Nummer des Herstellers unterwgs war.
Was für ein Armaturenbrett hat denn Dein Fahrzeug? Schwarz mit großem Vielfachinstrument (bis 7-73) oder ab 8-73 mit den kleinen Zusatzinstrumenten? Und welche Heizung?
Eine einfache Möglichkeit, das Herstellungsdatum abzuschätzen, ist, das hinten auf den VDO-Instrumenten aufgestempelten Datum herauszufinden.
Bei Feuerwehrfahrzeugen kann es schon mal ein paar Monate dauern, bis aus einem Fahrgestell ein fertiges Fahrzeug wird.
An Hand der Fahrgestellnummer kann ich den Herstellungszeitraum auch eingrenzen. (Daher meine Bitte an AMartin und andere, bei interessanten Fahrzeugen einen Blick auf den Rahmen im Bereich des rechten Vorderrades werfen und die Fg.-Nr. notieren.
-Peter
(edit: Tipfehler)
__________________ Ich bin dann mal weg...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Deutzer: 05.12.2011 17:10.
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05.12.2011 16:44 |
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Impressum
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