HENSCHEL - Geschichte, Infos & Bilder |
MB-Driver
   
Dabei seit: 23.07.2007
Name: Manfred Herkunft: Weserbergland
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Original von Martin R.
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Original von henning
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Original von Martin R.
- Es klingt geil. Besonders der 192er-V6 und der 232er-V8.
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klar, das ist Geschmackssache, deswegen kein Widerspruch. Ich finde sogar, daß was dran ist - immerhin ein typisches Erkennungsmerkmal, wie es das so heute überhaupt nicht mehr gibt...
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Ja, das waren noch Zeiten. Ich höre es wenn ich auf einem Treffen bin raus, schon bevor ich einen der alten Lkw sehe, ob gleich ein Magirus, Mercedes, MAN oder Krupp ums Eck kommt.
Auch bei den Pkw von früher, wie ich noch klein war, war das ganz leicht, weil ein Opel-Motor ganz anders klang als ein Ford, ein VW oder ein Mercedes.
Empfinde ich irgendwo auch als Verlust, daß heute alles gleich klingt
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Hallo,
da habt ihr Recht, unser alter SK 2544 hatte "Klang", der Nachfolger,
ein TGS 28 440 hört sich eher wie ein Staubsauger an.
Charakter hat kaum eins von diesen "Hightech" Teilen.
Gruß von der Weser
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27.10.2009 07:42 |
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Luispold
   

Dabei seit: 09.11.2007
Name: Luispold Herkunft: War von 1964 -1972 HENSCHELaner
Alter: 78
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Original von henning
Also was da wann im Laufe der Entwicklung verwendet wurde, sollten uns die Deutz-Experten wissen lassen...
Ja, wenn man die mal braucht.............
Hier mal wieder ein besonders hübscher Lkw aus der Zeit, als Henschel die aufpreisfreie (!!) Zweifarbenlackierung am Lkw einführte:
sogar ein rechts gelenkter
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Luispold
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27.10.2009 12:48 |
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henning
Moderator
   

Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Original von Luispold
Wenn ich einen neuen Motor brauchte, dann nahm ich meinen Dreiecksstempel und ging zum Motorenlager, füllte eine Karte aus (sah aus wie eine Lochkarte, nur ohne Löcher) mit einem speziellen Stift. Die mit diesem Stift auf der Karte erstellten Striche wurden dann von einer Lesemaschine gelesen und aus meiner Karte mit dem Dreieckstempelabdruck entstand eine Lochkarte. Dann nahm die damalige EDV ihren Lauf.
....
Der Dreiecksstempel, mit seiner im Dreieck stehenden individuellen Nummer, war so was wie eine interne Kreditkarte oder "Metroausweis". Einen solchen hatte nicht allzuviele Mitarbeiter von HHF
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Diese Erzählungen von damals lese ich immer ausgesprochen gerne!
Eigentlich schade, daß es bei den anderen Marken keine damaligen Mitarbeiter hier gibt, die etwas aus anderen Firmen beisteuern könnten. Oder es gibt sie zwar, aber sie haben keine Lust?
Naja, aufgrund der geschichtlichen Ereignisse ist die Emotionalität und die Motivation bei Henschel wohl besonders hoch - was wunder...
Henning
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27.10.2009 14:12 |
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Deutzer
   

Dabei seit: 25.01.2008
Name: Peter Herkunft: Hamburg
Alter: 57
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Original von henning
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Original von Luispold
Eine ringförmige Dichtung, Material Eisen-Asbest o.ä., sitzt ziwschen Zyl. Kopf und Motorgehäuse. |
Es gibt keine Kontaktfläche zwischen Zylinderkopf und Motorgehäuse beim Luftgekühlten. Dazwischen sitzt immerhin der Zylinder. Am Zylinderfuß gibt es nach meinem Wissen keine Dichtung, weshalb hier schonmal Öl austritt. Zwischen Zylinder und Kopf mögen schonmal dichtungsähnliche Materialien eingelegt worden sein. Ich kenne aber auch die Variante, daß es sich nur um Ausgleichsringe handelt für den Fall, daß die Dichtflächen bearbeitet werden mußten.
Also was da wann im Laufe der Entwicklung verwendet wurde, sollten uns die Deutz-Experten wissen lassen...
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Am Zylinderfuß sitzt seitlich zw. Motorblock und Zylinder ein O-Ring. Damals war das ja noch richtiges Gummi, kein Silkon o.ä. wie heute, und wurde irgendwann steinhart, so daß Öl austrat. Beim Wassergekühlten gab das dann wahlweise Öl im Wasser oder umgekehrt. Beim Luftgekühlten einen Ölfleck.
Der Zylinderkopf (Alu) saß bei den ersten Deutz-Motoren direkt auf der Stahlguß-Laufbauchse, später kamen eine ca 2-3mm starker flacher Stahlring dazwischen. Wobei es durchgebrannte Köpfe bei allen gab, vielleicht bei Deutz etwas häufiger, dafür aber (viel) schneller repariert.
Heute sehe ich beim Oldtimer den Vorteil, daß beim langen Stehen der Motoren mir kein Kühlmittel den Motor von innen zerfrißt. Auch der beste Frostschutz mit Korrosionsschutz kann das nie ganz verhindern.
Aber was die ganze Sache mit den Geschichten über triefende Motoren angeht, sehe ich das so: Deutz hat vielleicht etwas öfter getropft, war aber i.d.R. nur äußerlich, und leicht zu beheben, so man denn wollte, und es nicht als normal angesehen hat. Beim wassergekühlten zieht eine undichte Dichtung meißt größere Arbeiten nach sich. Für mich Gleichstand zwischen den Konzepten.
-Peter
(der auch jeden Tag Wasser in seinem Alltagsauto spazierenfährt...)
__________________ Ich bin dann mal weg...
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27.10.2009 15:01 |
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henning
Moderator
   

Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Ah - na wer sagts denn
Schön, daß Peter uns aufklärt! Von dem O-Ring am Zylinderfuß wußte ich z.B. nichts - das Fehlen einer Weichdichtung zwischen Zylinder und Kopf bestätigt hingegen meine Vermutung und führt zu den nicht seltenen Undichtigkeiten. Das Problem ist ja, daß die Köpfe sich etwas verziehen können, weil die Kühlung leider nicht so gleichmäßig ist.
Von mir nur ein paar Kommentare (damit der "Gleichstand" gewahrt ist
)
Zitat: |
Original von Deutzer
Am Zylinderfuß sitzt seitlich zw. Motorblock und Zylinder ein O-Ring. Damals war das ja noch richtiges Gummi, kein Silkon o.ä. wie heute, und wurde irgendwann steinhart, so daß Öl austrat. Beim Wassergekühlten gab das dann wahlweise Öl im Wasser oder umgekehrt. Beim Luftgekühlten einen Ölfleck.
Beim wassergekühlten konnte es nur ein Leck geben, wenn "nasse" Laufbuchsen verbaut waren - bei Henschel wurden "trockene Buchsen" verwendet, bei denen garnichts passierte. Mit einer Ausnahme: der 513er Motor hatte, wie wir jüngst belehrt wurden, tatsächlich NASSE Buchsen.
Der Zylinderkopf (Alu) saß bei den ersten Deutz-Motoren direkt auf der Stahlguß-Laufbauchse, später kamen eine ca 2-3mm starker flacher Stahlring dazwischen. Wobei es durchgebrannte Köpfe bei allen gab, vielleicht bei Deutz etwas häufiger, dafür aber (viel) schneller repariert.
durchgebrannte Köpfe - ???? -
Heute sehe ich beim Oldtimer den Vorteil, daß beim langen Stehen der Motoren mir kein Kühlmittel den Motor von innen zerfrißt. Auch der beste Frostschutz mit Korrosionsschutz kann das nie ganz verhindern.
das gilt aber nur für Leichtmetall-Legierungen, und die Lkw-Motorblöcke waren zu 99% aus Grauguß...
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Henning
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27.10.2009 15:29 |
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Deutzer
   

Dabei seit: 25.01.2008
Name: Peter Herkunft: Hamburg
Alter: 57
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Ich war von "nassen" Laufbuchsen ausgegangen. Sonst hast Du natürlich recht.
Die undichten Dichtflächen zw. Kopf und Buchse wurden mit der Stahl-Zwischenlage weitestgehend behoben. Wobei sich Geschichten über etwaige Mängel eine Konstruktion immer sehr lange halten, auch wenn der Mangel schon längst konstruktiv behoben wurde. Ich habe hier auch gerade einen Deutz-Motor von 1979, der (außen) absolut trocken ist. Ja, Öl ist noch drin...
"Durchgebrannte Köpfe": Wenn beim Deutz etwas undicht wird, brennt i.d.R. die Dichtfläche von Kopf weg, daher der Ausdruck.
Leichtmetall: Sind auch alle Flansche, Wasserpumpen-Gehäuse u.s.w. aus Grauguß? Kein Stück Alu? Und kein Messing-Thermostat o.ä. vorhanden?
Wobei ich hier im Henschel-Thread natürlich nicht an der absoluten Überlegenheit von Henschel zweifeln werde
Wobei mir auch klar ist, daß für die heutigen Anforderungen im Fernverkehr kein Weg am wassergek. Motor vorbeiführt.
So, genug dazu, wir wissen ja alle selbst am besten, welches die "beste Marke" war...
-Peter
__________________ Ich bin dann mal weg...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Deutzer: 27.10.2009 17:51.
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27.10.2009 15:47 |
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henning
Moderator
   

Dabei seit: 03.09.2007
Name: Henning Herkunft: NRW
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Zitat: |
Original von Deutzer
So, genug dazu, wir wissen ja alle selbst am besten, welchen die "beste Marke" war...
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Na klar...
Wobei ich ja zugebe, daß Magirus in meinem Ansehen sehr gestiegen ist... Und ein zweiter Platz wäre ja auch nicht zu verachten - insbesondere, wenn man meine extrem überzogenen Ansprüche kennt
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27.10.2009 17:22 |
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Luispold
   

Dabei seit: 09.11.2007
Name: Luispold Herkunft: War von 1964 -1972 HENSCHELaner
Alter: 78
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@ Deutzer
Irgendwo muss doch dieser Eisenring, an den ich mich erinnere, sitzen. Vielleicht die Ventildeckeldichtung? Der Zylinderkopf ist doch vom Kurbelgehäuse trennbar, oder?
Ende der 70iger war ich kurze Zeit in einem Handelsunternehmen, dass u. a. Motorenteile, Dichtungen, LKW Federn verkaufte tätig. Die Dichtungsherstellerfirma war REINZ. Daher habe ich diesen vermaledeiten Dichtring in Erinnerung und natürlich die Zyl.Kopf-Dichtungen von HENSCHEL.
@Henning
Die noch lebenden Henschelaner, die nicht vom DB Gehinwäscheprogramm geprägt wurden, sind sehr selten geworden. Bei meinen Telefongesprächen mit 2 ehemaligen Kollegen wurde mir klar, dass die teilweiser länger bei DB als bei Henschel angestellt waren. Bei mir ist das ganz was anderes, Henschel ist mein persönliches Waterloo.
Hier ist ein schönes Foto von Dieter aus Bochum,
Luispold hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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Luispold
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27.10.2009 20:41 |
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cutcroco
   

Dabei seit: 23.09.2009
Name: Peter Herkunft: Gangelt
Alter: 75
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27.10.2009 22:25 |
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Impressum
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